Es gibt es noch, das intelligente Fernsehen. So geschehen gestern Abend in der ARD. Zu sehen war der Film "Das Erbe des Vietnamkriegs". Und einmal mehr musste ich mich fragen, wie wäre wohl eine Welt ohne den grossen Einfluss der USA... Die Dokumentation von James Pastouna hat die folgende Geschichte erzählt:
Ho Sy Hai war 22 Jahre alt, als er für die nordvietnamesische Armee nachts Waffen und Verpflegung in den Süden zu transportierte. Tagsüber versteckte er sich in Höhlen und Tunneln, denn dann versprühten die US-Soldaten über dem Dschungel und den Mangrovenwäldern Entlaubungsmittel. Dass es sich um das gefährliche Agent Orange handelte, wusste Ho Sy Hai damals nicht. Er kehrte nach dem Krieg in sein Dorf zurück, heiratete und wollte eine Familie gründen. Seine Tochter starb nach der Geburt und die Kinder, die er später bekam, waren alle behindert.
Nach neuesten Forschungen versprühte die US-Armee während des Krieges 80 Millionen Fässer toxischer Chemikalien. Weil der vietnamesischen Regierung das Geld für großflächige Bodenversiegelungen fehlt, ist das Gift auch 30 Jahre nach Kriegsende noch im Nahrungskreislauf. Schätzungsweise zwei bis vier Millionen Menschen sind von den Spätfolgen betroffen.
Noch immer werden verkrüppelte und kranke Kinder ohne Überlebens-Chance geboren. Die meisten Opfer können gar nicht oder nicht angemessen medizinisch versorgt werden. Inzwischen engagiert sich die katholische Kirche mit eigenen Heimen und Gesundheitsstationen für die Opfer von Agent Orange. Eine Initiative von Betroffenen hat zudem 2004 vor einem amerikanischen Gericht gegen US-Chemiefirmen Klage eingereicht. Ein US- Bundesgericht wies die Klage im März 2005 ab, aber die Kläger gingen in Berufung. Das Urteil steht noch aus.
Dagegen zahlten bereits im Jahr 1984 sieben in den USA ansässige Chemieunternehmen 180 Millionen Dollar Entschädigung an US-Kriegsveteranen, um deren Klage zu verhindern. Einen Zusammenhang zwischen den zahlreichen behinderten Kindern und dem Einsatz von Agent Orange bestreiten die USA jedoch bis heute!
PS: Auch während der 48stündigen Waffenruhe in Nahost dauern die israelischen Angriffe auf den Libanon und die Palästinenser an, unbehelligt und unter der Augen der US-Weltpolizei! Und auch hier gilt, laut der Unicef sind in diesem "Krieg" bisher deutlich mehr Kinder als Soldaten ums Leben gekommen. Das Wort Krieg übrigens deshalb in Anführungs- und Schlusszeichen, weil es ja bis heute "nur" ein Konflikt ist. So dürfen die israelischen Clubs z.B. in der UEFA Cup Quali mitspielen, was kriegsführenden Ländern untersagt ist. Und bis heute konnte noch keine gültige UNO Resolution verabschiedet werden!
Ho Sy Hai war 22 Jahre alt, als er für die nordvietnamesische Armee nachts Waffen und Verpflegung in den Süden zu transportierte. Tagsüber versteckte er sich in Höhlen und Tunneln, denn dann versprühten die US-Soldaten über dem Dschungel und den Mangrovenwäldern Entlaubungsmittel. Dass es sich um das gefährliche Agent Orange handelte, wusste Ho Sy Hai damals nicht. Er kehrte nach dem Krieg in sein Dorf zurück, heiratete und wollte eine Familie gründen. Seine Tochter starb nach der Geburt und die Kinder, die er später bekam, waren alle behindert.
Nach neuesten Forschungen versprühte die US-Armee während des Krieges 80 Millionen Fässer toxischer Chemikalien. Weil der vietnamesischen Regierung das Geld für großflächige Bodenversiegelungen fehlt, ist das Gift auch 30 Jahre nach Kriegsende noch im Nahrungskreislauf. Schätzungsweise zwei bis vier Millionen Menschen sind von den Spätfolgen betroffen.
Noch immer werden verkrüppelte und kranke Kinder ohne Überlebens-Chance geboren. Die meisten Opfer können gar nicht oder nicht angemessen medizinisch versorgt werden. Inzwischen engagiert sich die katholische Kirche mit eigenen Heimen und Gesundheitsstationen für die Opfer von Agent Orange. Eine Initiative von Betroffenen hat zudem 2004 vor einem amerikanischen Gericht gegen US-Chemiefirmen Klage eingereicht. Ein US- Bundesgericht wies die Klage im März 2005 ab, aber die Kläger gingen in Berufung. Das Urteil steht noch aus.
Dagegen zahlten bereits im Jahr 1984 sieben in den USA ansässige Chemieunternehmen 180 Millionen Dollar Entschädigung an US-Kriegsveteranen, um deren Klage zu verhindern. Einen Zusammenhang zwischen den zahlreichen behinderten Kindern und dem Einsatz von Agent Orange bestreiten die USA jedoch bis heute!
PS: Auch während der 48stündigen Waffenruhe in Nahost dauern die israelischen Angriffe auf den Libanon und die Palästinenser an, unbehelligt und unter der Augen der US-Weltpolizei! Und auch hier gilt, laut der Unicef sind in diesem "Krieg" bisher deutlich mehr Kinder als Soldaten ums Leben gekommen. Das Wort Krieg übrigens deshalb in Anführungs- und Schlusszeichen, weil es ja bis heute "nur" ein Konflikt ist. So dürfen die israelischen Clubs z.B. in der UEFA Cup Quali mitspielen, was kriegsführenden Ländern untersagt ist. Und bis heute konnte noch keine gültige UNO Resolution verabschiedet werden!
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