30. Oktober 2006

Ach wie hart ist Abstiegskampf...

Nein, eigentlich sollte der FC Aarau nicht schon wieder ein Thema sein in diesem Blog. Aber ich komm nach nem Tag wie gestern einfach nicht drum herum. Heimniederlage gegen den direkten Konkurrenten Luzern, sehr dürftige Leistung aller beteiligten Spieler, dummes Geschwätz und Durchhalteparolen nach dem Spiel auf allen TV-Sendern, Verschwörungstheorien um Spieler, Trainer und Vorstand, Gerüchte um Entlassungen (ebenfalls von Spielern, Trainern und Vorstand), eine heftige Print-Presse am Tag danach. Und - das Traurigste - eine Rangliste die in Europa ihresgleichen sucht:

Axpo Super League Schweiz

1. GC 13 +17 27
2. St. Gallen 13 +8 26
3. Zürich 13 +15 25
4. Sion 13 +8 25
5. Basel 1893 12 +3 19
6. YB 12 +2 17
7. Luzern 13 -3 15
8. Schaffhausen 12 -12 11
9. Thun 12 -18 9
10. Aarau 13 -20 4

Heute Abend um 19.30 Uhr steht eine Sitzung der zuständigen Verwaltungsräte an. Auf die Resultate darf man gespannt sein. Ebenso auf deren Auswirkungen. Nur langsam wendet sich in Aarau das Blatt und viele kapieren, was die aktuelle Situation für Konsequenzen für den Club haben könnte/wird. Jedoch ist die Zahl derer, die noch immer an eine Wende zum Guten glauben und diese mit aller Macht (Gewalt) auch durchsetzten wollen/müssen, noch zu gross. Tja, der letzte macht das Licht aus und räumt den Scherbenhaufen zusammen. Bin gespannt, wer diese unangenehmen Aufgaben dann übernimmt... Naja, eines bleibt gleich: ich war gestern im Stadion, ich werde beim nächsten Spiel dabei sein. Bis zum bitteren Ende!

25. Oktober 2006

Wenn Tote Kohle machen

Kurt Cobain hat einer Liste des US-Magazins "Forbes" zufolge die Rock-'n'-Roll-Legende Elvis an der Spitze der am besten verdienenden toten Stars abgelöst. Die Zeitschrift zählt für ihre Liste Gewinne aus Lizenzgeschäften und Werbung mit Bildern der verstorbenen Prominenten zusammen.

Dem toten Sänger der Grunge-Band Nirvana wurden demnach für die Zeit zwischen Oktober 2005 und Oktober 2006 rund 50 Millionen Dollar zugerechnet. Damit stand Cobain in der gestern veröffentlichten Rangliste vor Elvis Presley, der mit 42 Millionen Dollar auf Platz zwei landete. Ein Jahr zuvor waren mit Elvis noch 45 Millionen Dollar verdient worden.

Dass Cobain zum ersten Mal seit sechs Jahren überhaupt in der Liste auf tauchte - und dann gleich auf dem ersten Platz - verdankt er seiner Witwe Courtney Love: Sie verkaufte einen 25-prozentigen Anteil am Repertoire der Grunge-Band aus Seattle an ein New Yorker Musikunternehmen.

Auf Platz drei der toten Großverdiener landete der Comiczeichner und Schöpfer der "Peanuts", Charles Schulz, mit einem Verdienst von 35 Millionen Dollar. Unter die ersten fünf schafften es auch der Musiker und Ex-Beatle John Lennon und der Physiker Albert Einstein. Ihnen wurden Verdienste von 24 Millionen und 20 Millionen Dollar zugerechnet. Die einzige Frau in der Liste: Marilyn Monroe!

Die Top 13 von Forbes:

1. Kurt Cobain
2. Elvis Presley
3. Charles M. Schulz
4. John Lennon
5. Albert Einstein
6. Andy Warhol
7. Dr. Seuss (T. Geisel)
8. Ray Charles
9. Marilyn Monroe
10. Johnny Cash
11. J.R.R. Tolkien
12. George Harrison
13. Bob Marley

Tja, bekanntlich nützen all diese Zahlen und Fakten dem lieben Kurt reichlich wenig. Die Dollarscheine flattern zu einem grossen Teil in die Tasche seiner Witwe Courntey Love. Aber die scheint sich darum nicht besonders zu kümmern, sondern sorgt derzeit mit ganz anderen Themen für Gesprächsstoff: Courtney hat einen neuen Freund! Der neue Lover der 42-Jährigen ist der britische Musiker Jamie Burke. Bloss ob Mr. Burke die richtige Wahl ist? Zuvor war Jamie Burke kurzzeitig mit Topmodel Kate Moss liiert und auch beim Knutschen mit Lindsay Lohan wurde der Musiker erst vor kurzem gesichtet.

Gleichzeitig trauert Courtney Love ihrerseits aber ihrem Ex-Freund Edward Norton nach. Die Sängerin und der Schauspieler waren in den 90er Jahren kurzzeitig ein Paar. Die Frage ist nun, was ist stärker die Liebe zu ihrem neuen Freund Burke oder der Liebeskummer wegen Edwart Norton. Courtney dazu in einem Interview: "Ich arbeite an meinem Männer-Karma. Entweder lande ich bei den ganz tollen oder bei den ganz schlimmen Männern. Ich hätte Edward heiraten sollen. Ich liebe Edward. Wenn ich sterbe, werde ich ihm alles hinterlassen."

Womit sich der Kreis zu Kurt Cobains Millionen-Vermögen posthum dann wieder schliesst!

24. Oktober 2006

Mozilla Firefox-Fans aufgepasst!

Das lange Warten auf Mozillas Firefox Version hat 2 hat ein Ende. Freude herrscht!Bloss es gibt einen Hacken. Denn nur wenige Stunden nachdem Firefox 2 offiziell zum Download angekündigt wurde, ist die finale Version über Umwege bereits an die Öffentlichkeit gelangt.

Im Rahmen der Vorbereitungen werden derzeit auf den Mozilla-FTP-Servern nach und nach alle 38 Sprachversionen für Windows, Mac und Linux in entsprechende Ordner geladen. Da die Server frei zugänglich sind, können sich Interessierte also bereits seit gestern Montag ein Bild vom neuen Release machen - vorausgesetzt, man zählt zu den Glücklichen, bei denen der Download funktioniert.

"Wir sind nicht unbedingt glücklich darüber, dass die Leute nun auf die nicht gerade anwenderfreundlichen FTP-Server geschickt werden", erklärt Mozilla-Europe-Präsident Tristan Nitot. Er bestätigt, dass es sich bei den erhältlichen Versionen um das finale Produkt handle, wies gleichzeitig aber auch auf Bandbreiten-Engpässe hin, die durch die nicht vorgesehene Situation zu erwarten seien. "Beim offiziellen Release arbeiten wir natürlich mit mehreren Mirror-Netzwerken und -Servern, um Engpässe so gut wie möglich zu vermeiden. Der Mozilla-Hauptserver alleine kann dem erwarteten Ansturm sicher nicht standhalten", so Nitot weiter. Auch würden erst im Laufe der nächsten Stunden alle der über hundert Sprach- und Plattformversionen erhältlich sein.

Mozilla empfiehlt daher allen Anwendern zuzuwarten, bis die Vorbereitungen für die endgültige Freigabe abgeschlossen sind. Besonders Ungeduldige und Firefox-Fans werden sich von der Bitte vermutlich nicht vom frühzeitigen Download abhalten lassen. Auf die Frage, ob Mozilla das Veröffentlichungsprozedere in Zukunft ändern werde, meinte Nitot: "Derzeit sehen wir keinen anderen Weg."

Tja, dann werde ich wohl oder übel noch ne Weile abwarten und Tee trinken. Und mich dann wohl am Abend (oder sonst halt auch erst morgen) über die Vorzüge der Firefox Version 2 freuen. Ohne, könnte ich eh nicht mehr...

23. Oktober 2006

Good Bye Michael Schumacher!

Der grösste Formel1-Rennfahrer aller Zeiten hat gestern in Interlagos sein letztes Rennen bestritten. Zum erneuten WM-Titel hat es leider (Fisico sei dank!) nicht mehr gereicht. Egal, die Rennsport-Szene weiss, war Michael Schumacher geleistet hat. Es wird ewig dauern, bis ein Nachfolger ähnliches erreichen wird. Und auch gestern hat Schumi noch einmal gezeigt, was in ihm steckt. Grossartige Überholmanöver, viel Kampf und faire Gesten nach dem Rennen. Schumi, du wirst uns fehlen!

In diesem Sinne: Alles Gute Schumi, danke für all die tolllen Jahre und die spannenden Rennen. Geniesse dein Leben - in Gesundheit! - als F1-Rentner am Genfersee...!



PS: Gratulation an Alonso zum WM-Titel. Soviel Fairness muss sein... Grüsse nach Spanien an Nuria und José!Blocksatz

20. Oktober 2006

Als Tausch-Mama berühmt geworden...

Dem Popart-Künstler Andy Warhol gelang 1986 eine treffende Aussage:

"In the future 15 people will be famous and in 15 minutes everybody will be famous."

Dank der heutigen Medienwelt sind zwar wesentlich mehr als 15 Leute berühmt, meist hält die Berühmtheit vieler dieser Menschen jedoch tatsächlich nur 15 Minuten an. Bestes Beispiel die zahlreichen Reality-Sendungen auf allen TV-Kanälen. Die Stars und Sternchen kommen und gehen. Die Frage die sich mir dazu gestellt hat: wie geht es jemandem nach diesem plötzlichen Erfolg? Die Antworten dazu bekam ich von Sabrina F. aus Deutschland. Sie war vor einiger Zeit Kandidatin bei der RTL2-Doku-Soap "Frauentausch". Ihr Auftritt hatte damals für einigen Wirbel gesorgt. Einerseits weil ihr Tauschmann ein Ekel sondergleichen war und nicht zuletzt, weil sie als Fotomodel auch schon auf erotischen Fotos zu sehen war. Ein gefundenes Fressen also für das Publikum.

Sabrina F. (26 Jahre alt, verheiratet, Mutter von 2 Kindern. Hobbies: Modeln, Musik hören, Singen, Schwimmen, Reiten, Autos) ist mir diese Woche in einem Interview Red und Antwort gestanden. Als erstes wollte ich von ihr wissen, wie sie überhaupt darauf gekommen ist, sich für das Projekt "Frauentausch" anzumelden.

"Mmh...wie bin ich darauf gekommen...Meine Mutter schaute diese Sendung und meinte zu mir mach doch da auch mal mit. Gesagt getan, ich bewarb mich per Mail bei Frauentausch, noch am selben Tag rief die Redaktion bei mir an und wollte Bilder von meiner Familie und meiner Wohnung. Ich machte die gewünschten Fotos und schickte sie der Redaktion. Nachmittags riefen sie wieder bei mir an bezüglich eines Castings, um einen Termin auszumachen, wann der Redakteur vorbei kommen kann. Am Sonntag den 20.06. kam dann der Redakteur zu uns nach Hause. Das Casting ging sehr schnell, er stellte ein paar Fragen machte eine Videoaufzeichnung und war wieder weg. Am nächsten Tag bekam ich einen Anruf der Redaktion, dass wir dabei sind und es schon am 11.07.losgeht mit dem Dreh."

Das ging ja tatsächlich alles sehr schnell, wurdest du auf den Tausch irgendwie vorbereitet?

"Nein gar nicht. Ich wußte nichts. Leider. Bevor ich ging huschte ich wie immer durch meine Wohnung um alles sauber zu machen bevor ich wegfahre. Die Redakteurin verbot mir dieses jedoch und meinte, dass ich das doch die Tauschmama machen lassen soll. Ich hatte ein ungutes Gefühl dabei. Nach der Ausstrahlung wußte ich warum."

Ja, eure Wohnung wurde als dreckig bezeichnet. Wie ist dein Mann damit umgegangen? Auch er wurde ja nicht gerade als Sympathieträger dargestellt.

"Mein Mann ist nicht so wie es dargestellt wurde. Mein Mann ist wie jetzt auch am arbeiten. Genau so wenig ist unsere Wohnung im Normallfall schmutzig. Ich finde es schade das viele Menschen vor dem Fernseher glauben was sie sehen."

Dein "Tauschmann" war - so kam er rüber - ein absolutes Ekel?

"Oh der Jörg, nein der war wirklich so wie er gezeigt wurde. Das Schlimmste für mich war dieses Zusammenleben mit Jörg. Ich bewundere seine Frau Claudia wie die das schaffen kann, also ich könnte das nicht. Er ist kaltherzig und von sich selbst überzeugt."

Hast du denn noch Kontakt zu dieser Familie? Mit der Tochter hast du dich ja super verstanden...

".. Ja das stimmt wir haben uns sehr gut verstanden, doch ich durfte keinen Kontakt weiter zu ihr haben. Claudia (ihre Mutter) hat mir dieses nach Drehende verboten. Weil ich, wie sie meinte, nur Model sei und daher kein guter umgang für ihre Tochter."

Wie waren die Reaktionen in eurem Wohnort, gabs überhaupt welche?

"Ja sehr viele! Sogar heute kommen noch welche an und fragen mich ob ich nicht die Tauschmama bin. Die sind dann total aus dem Häuschen wenn ich dieses mit Ja beantworte."

Rückblickend mit etwas Distanz, welche Eindrücke sind geblieben?

"Das Tollste an dem Frauentausch war, dass es nur 6 statt 10 Tage ging. Wir mußten uns am Tag umziehen damit es im TV dann so aussieht als seien es 10 Tage. Und das Schlimmste, das Zusammenleben mit Jörg."

Würdest es trotzdem wieder tun?

"Ich würde Frauentausch nochmal machen, ja. Aber ich würde mich nie wieder in etwas pressen lassen was ich gar nicht bin."

Du bist als Mutter von zwei Kinder und nebenbei als Model tätig. Würdest du sagen, dass dir der Aufritt in der Sendung diesbezüglich was gebracht hat?

"Ja, ich hatte schon viele Aufträge aber die sind nicht nur durch "Frauentausch" gekommen. Ich versuche mich in dem Model Biz durchzuschlagen, was nicht immer leicht ist. Es wäre schön, wenn es klappen würde, denn auch die nicht 90-60-90 Modelle haben Ausstrahlung ;-)"

Du lässt dich ja auch als Aktmodel in Szene setzen. Wo sind da bei dir die Grenzen und wo liegt der Reiz?

"Ich finde es schön mich zu präsentieren. Und ich bin sehr stolz darauf, wenn diese Bilder schön werden und andere Menschen Freude daran haben. Ich würde aber niemals Soft- oder Hardcore-Shootings machen, auch keine 0190er Sachen und so weiter!"

Nach deinem Auftritt im TV bei "Frauentausch" ist es wieder ruhiger geworden um deine Person. Welche Wünsche hast du für die Zukunft?

"Musik wurde mir schon mal angeboten.. Aber ich denke, das müßte ich doch besser können. Ich singe lieber allein im Auto und auf dem Weg zu meinen Shootings ;-) Aber wie gesagt, ich würde gerne weiter nebenbei als Model tätig sein. Ich hoffe immer noch auf größere Aufträge die mich ein bisschen bekannter machen. Am liebsten als Haarmodel, Schuhe oder für tolle Zeitschriften."

Sabrina, herzlichen Dank für das ehrliche Gespräch. Ich wünsche dir und deiner Familie alles Gute für die Zukunft und Toi Toi Toi was deine Wünsche und Träume angeht. Kontakt: model-bina@hotmail.de