Wobei ich schon kurz nach dem Auspacken einen klaren Favoriten feststellen konnte. Die Ente!
18. August 2011
Kaufrausch?
Nein, tiefer Euro-Kurs. Und mein Lieblingsshirtladen in Frankreich. Ergibt das folgende Resultat:
Wobei ich schon kurz nach dem Auspacken einen klaren Favoriten feststellen konnte. Die Ente!
Wobei ich schon kurz nach dem Auspacken einen klaren Favoriten feststellen konnte. Die Ente!
17. August 2011
Buskers Bern, ein Erlebnis!
Vor ein paar Jahren bin ich mal per Zufall in diese Party "hinein geraten", als ich in Bern beim Fussball war. Erst später hab ich dann erfahren, was es war, was die Berner Altstadt in eine einzige grosse Bühne verwandelt hat. Am letzten Weekend war es dann wieder soweit: Rund 130 professionelle Künstlerinnen und Künstler aus 18 Nationen traten am Buskers Festival auf. Ingesamt waren gegen 100'000 Menschen auf den Beinen und lauschten der Musik. Das Programm bestand vor allem aus musikalischen Darbietungen. Daneben gab es aber auch Artistik, Theater und Comedy (die Funny Bones waren der Hammer!) zu sehen.
Ein paar Beispiele gefällig? "Heinz baut" ein Performance-Projekt des Künstlers Georg Traber. Mit Stangen und Seilen bindet er auf dem Platz vor dem Münster (?) einen Turm zusammen und klimmt immer weiter dem Himmel entgegen. Höhenflüge ganz anderer Art gabs es bei Ivo Studer und Jan Schmutz zu sehen: Sie frönten öffentlich ihrer Yo-Yo-Passion. Die beiden sind ihres Zeichens übrigens Yo-Yo-Schweizermeister. Bragas kamen aus Tschechien, die 5 Frauen bezauberten unter der Berner Sonne mit starken Stimmen und vielseitiger Instrumentierung. Der musikalische Bogen spannt sich von lebensfrohen Volksweisen aus Osteuropa und Skandinavien bis zu betörenden spanischen Hirtenliedern. Aus Deutschland gabs die Band Ordnungsamt. Sie gaben dem (auch oder vorallem in der Schweiz bekannten) Amtsschimmel kräftig die Sporen und bedienten das Publikum mit Songs, die zwischen Dadaismus, Nihilismus, Blödsinn und Tiefsinn oszillieren. Mein Lieblingsact aber waren Funkallisto aus Italien: Von der historischen Ponte Sisto aus nahmen sie erst den Stiefel ein, nun erobern die Römer ganz Europa. Diesmal ohne Schild und Speer, dafür mit Trompete, Saxafon und Tuba. Ich hab sie 2 x gesehen und konnte 2 x nicht wirklich still stehen. Zumal es beim zweiten Auftritt noch eine Sternschnuppe als Bonus gab - wenn man sie denn gesehen hat ;-)
Ein Heimspiel bestritt die Berner Band Daliah, die nicht nur mit ihrer Musik, sondern auch mit ihren Guerilla-Marketing-Methoden von sich reden macht in der CH Musikszene. Ins Visier der Behörden geriet die Band, als sie vergangenes Jahr in der Stadt bunt bemalte Fahrräder abstellte, die Werbung für die neue CD machten. Ihren Proberaum sieht man übrigens wenn man von Aarau aus in den Berner Bahnhof einfährt. Ebenfalls bunt beschriftet. Alphornklänge der besonderen anderen Art entlockte der Russe Arkady Shilkloper seinem Instrument. Zusammen mit dem Berner Quartett Alphorn Experience wurden Traditionen liebevoll entstaubt.
Fazit: Das Buskers-Festival verfügt mit rund einer halben Million Franken nicht über ein riesiges Budget. Die Organisatoren bezahlen den Künstlern lediglich Transport und Unterkunft, die Gage übernimmt das Publikum, das die Darbietungen mit Hutgeld honoriert. Dafür dass an diesem Weekend aber noch das Gauklerfestival Lenzburg, die Streetparade oder das Heitere Open air auf dem Programm standen, waren die Berner Gassen hervorragend gefüllt. Es gab viele Bars, leckeres Essen und man unterhielt sich spontan mit wildfremden Menschen aus dem In- und Ausland. Dank einem tollen Bernkenner gabs neben den Konzerten erst noch eine gratis Stadtführung dazu, und ich hab mich nach dem Weekend gefragt, warum ich nicht häufiger in die Hauptstadt reise. Da gibts echt viel zu entdecken und Bern hat def. mehr Charme als Zürich. Finde ich. Vielleicht lags aber auch nur an der guten Musik, den grossartigen Caipis und der netten Begleitung. Aber eines ist klar: Bern und Buskers i'll be back!
16. August 2011
Mission Accomplished
15. August 2011
Schweizer und Tatort? Naja, geht so.
Ja, ich habe ihn auch geschaut gestern Abend. Aber der erste "Tatort" des Schweizer Fernsehen seit fast zehn Jahren stand von Beginn an unter keinem guten Stern. Und die hohen Erwartungen wurden nicht erfüllt. Der Film "Wunschdenken" mit Stefan Gubser als Kommissar Reto Flückiger musste auf Anordnung der neuen SF-Kulturchefin überarbeitet und verschoben werden. Den eigentlich für den 17. April geplanten Film von Markus Imboden zeigten das Erste, ORF und SF darum nun gestern Sonntag. Ganz ehrlich, ich fand den Film bis auf die letzten Minuten ziemlich langweilig, es ist eine Art Schweizer "CSI" geworden - ziemlich trashig und total mies vertont. Klar, man hätte den Krimi auf dem Schweizer Sender schauen können, da gabs 90 Minuten Mundart, aber ich wollte doch wissen, wie man den Deutschen unser Land verkauft. Und uff, 82 Millionen Menschen werden jetzt wohl denken, dass hier bei uns alle so komisch sprechen.
Das mit dem "CSI" bezieht sich übrigens darauf, dass die weibliche Hauptrolle von der US-amerikanischen "CSI"-Darstellerin Sofia Milos gespielt wird. Sie ist die Austauschpolizistin Abby Lanning aus Chicago und passt ins Ansichts-Karten-Luzern des Schweizer "Tatort" ungefähr so gut Käse-Fondue auf den Hamburger Fischmarkt.
Dass Frau Milos mit ihrer dunklen Lockenpracht durch den Schweizer Film von Markus Imboden stöckelt und noch dazu - wie alle anderen Darsteller! - grauenhaft synchronisiert wurde, ist am gewöhnungsbedürftig. Zu gewöhnungsbedürftig. Entsprechend haben wir uns auf dem Sofa dann auch vielmehr über die Dialekte lustig gemacht, als uns auf die Handlung konzentriert. Die Synchronisation ist aber teilweise so übel, dass man sich an US-Homeshopping Kanäle erinnert fühlt. Kurz, der Film ist ein guter Werbespot für den Tourismus-Ort Luzern. Kurt H. Illi häts gefreut. Die Schweizer Berge sieht man in zahlreichen Luzerner Stadt-Ansichten und vom See gabs das eine oder andere nette Bild.
Ansonsten war der Tatort von gestern Abend zwischenzeitlich herrlich unschweizerisch: Da gab es halbe Sex-Szenen zwischen dem Ermittler-Duo, da stürmte ein Sondereinsatzkommando eine Wohnung, da verweste eine Leiche in bestem "Seven"-Stil, da wurd viel und schnell gerannt, verfolgt und geschossen als wäre man beim NYPD und nicht bei der Kripo Luzern. Grüezi mitenand. Das ist alles ein bisschen dick aufgetragen, verleiht aber einen gewissen Trash-Charme.
Der Fall selbst ist zwar an den Haaren herbeigezogen - es geht um eine Wasserleiche und eine inszenierte Entführung eines Lokal-Politikers, die kein gutes Ende nimmt - aber damit bewegt man sich ja in bester "Tatort"-Drehbuch-Tradition. Einen Vorteil hatte der Schweizer Tatort dann aber doch noch: seit gestern muss ich in Deutschland meinen Namen nicht mehr erklären oder gar buchstabieren, dank Kommisssar RETO F. kennt nun jeder germanische TV-Junkie und Krimifreund meinen typisch schweizerischen Namen. So gesehen, mehr von Kommissar Reto Flückiger. Bitte.
Mit 6,8 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 21,1 Prozent beim Gesamtpublikum war der Schweizer "Tatort" zwar der knapp schwächste des Jahres, doch er lief auch inmitten einer Wiederholungsstrecke während der Urlaubszeit und ohne bereits eingeführte Kommissare, die als Publikumsmagnet hätten dienen können. Zufrieden sein darf man bei der ARD also trotzdem.
Mit 6,8 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 21,1 Prozent beim Gesamtpublikum war der Schweizer "Tatort" zwar der knapp schwächste des Jahres, doch er lief auch inmitten einer Wiederholungsstrecke während der Urlaubszeit und ohne bereits eingeführte Kommissare, die als Publikumsmagnet hätten dienen können. Zufrieden sein darf man bei der ARD also trotzdem.
14. August 2011
RIP DJ Energy
Ich war/bin beim besten Willen kein Fan von Techno und Trance, trotzdem: DJ Energy hab sogar ich gekannt und ihn auch schon Auflegen gesehen. Das muss zu CH-Zeiten gewesen sein - also ewig her. Laut seiner Plattenfirma ist Roger Beglinger alias DJ Energy am Streetparade Weekend im Alter von 37 Jahren gestorben. Die Todesursache ist noch unklar.
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