9. Dezember 2008

Gute Besserung, Herr Mörgeli

Ich muss jetzt mal was los werden. Ich bin ja nicht wirklich ein grosser Fan der Schweizerischen Volkspartei und auch den Mörgeli fand ich jetzt nie so umwerfend berauschend, als dass er meine Sympathien gehabt hätte. Und so wie ich denken glaub noch recht viele Menschen in diesem Land. Aber trotzdem macht mir derzeit was zu schaffen im Bezug auf Mörgeli.
Der Mann hatte ja gestern bekanntlich einen schweren Verkehrsunfall und wie es mit seiner Gesundheit weitergeht, ist derzeit noch unklar. Nun, ich bin gestern Abend nach der Arbeit ein genüssliches Feierabendbier trinken gegangen. Habe mich mit der Wirtin noch etwas über Gott und die Welt unterhalten, als am Nebentisch ein paar Herren Platz nehmen. Und dann ging es los: "Geschieht dem Mörgeli recht, soll er doch zum Krüppel werden", "Hoffentlich geht jetzt auch die Bundesratswahl bachab, genau so wie dem Mörgeli seine Karriere" oder "Schade ist es ihm nicht gleich ergangen wie dem Haider in Oesterreich."
Hallo? Wie gesagt, man muss ja kein SVP-Fan sein und mag mag diese Partei auch durchaus nicht besonders lässig finden, aber jemandem den Rollstuhl oder den Tod wünschen. Ich weiss nicht recht, das geht meiner Meinung nach deutlich zu weit. Partei hin oder her, da gehts doch in erster Linie mal um einen Menschen und um seine Familie. Wobei ich zugeben muss, dass ich die Bemerkung des SVP-Sprechers gestern Abend in den News auch nicht gerade prickelnd fand, wonach die Wahl von Ueli Maurer in den Bundesrat gefährdet sei, weil die Stimme von Christoph Mörgeli fehle. Wenns dann nur an einer Stimme liegen sollte morgen...

8. Dezember 2008

Monsieur Fischer live beim WDR

Wer es letzte Nacht live gesehen hat, der dürfte sich einen abgelacht haben; vorallem als die Fotos gross über den Bildschirm geflimmert sind. Wer es nicht gesehen hat, der hatte halt einfach Pech, aber immerhin gut geschlafen. Lustig war es oder anders gesagt, ich hatte meinen ganz persönlichen Spass daran. Worum es geht? Ach so. Ich war live im TV, beim WDR. Wenn man also live in seiner Lieblingssendung "auftreten" darf, dann macht das natürlich Laune. Und "Zeiglers wunderbare Welt des Fussballs" gehört definitiv zu meinen wenigen Lieblingen in der Flimmerkiste.

Aber nun zum Thema als solches. Wie schaffe ich es ins Fernsehen? Ganz einfach, man biete dem WDR etwas an, was er haben will und schon ist man im Geschäft. Arnd Zeigler, seines Zeichens Moderator, Autor und Stadionsprecher des SV Werder Bremen sucht in seiner Late Night-TV-Show jeden Sonntagabend Menschen, die mit ihm ein Fussballshirt tauschen. Wie es sich in Kickerkreisen halt so gehört. Er selber bietet ein Shirt seiner Sendung an, dafür will er dann ein gutes Stück aus den Sammlungen seiner Zuschauer haben. Tja und da hab ich mal meinen Keller durchstöbert und bin fündig geworden. Ich habe dem Arnd also eines meiner Leibchen zum Tausch angeboten und siehe da, kurze Zeit später gabs nen Anruf aus Köln mit dem Hinweis, dass ich bei der Tauschaktion dabei sei. Juchu!

Man muss dazu sagen, es gibt für diese Aktion genau mal 11 Leibchen. Danach ist Schluss. Umso lustiger finde ich es, dass ich seit Freitag nun eines dieser streng limitierten Retro-Shirts bei mir zu Hause im Schrank liegen habe. Zum eigentlichen Tausch gab es dann noch den Interview-Termin und der war eben gestern Sonntagabend, live in der Sendung. Dabei wurden Fotos gezeigt, wo man mich sieht wie ich das nigelnagelneue Shirt trage. Ebenso wurde der halbstündigen Sendung "mein" Ex-Leibchen, welches nun dem Arnd gehört, gezeigt. Ein Schweizer Nati-Shirt übrigens. Ok, da mein Herz bekanntlich für les Bleus schlägt, fiel mir der Tausch nicht besonders schwer. Obwohl ich mir im Vorfeld in der Bude anhören musste, dass ich ja nicht ganz normal sei, sowas zu tauschen. Aber eben, die Geschmäcker sind verschieden. Auch darüber haben wir uns im Telefoninterview kurz unterhalten. Nach etwa 3 Minuten Talk war der Zauber dann auch schon vorüber und die Sendung vorbei.

Auch wenn die Aktion kurz und verrückt war, hatte ich Spass daran. Vorallem das Inti beim WDR war lustig, erlebt man ja auch nicht alle Tage. Natürlich habe ich es mir aufgenommen und für die Nachwelt aufgespart. Auch wenn es ausser mir vielleicht niemals mehr jemanden interessieren wird, egal. Derzeit schwebe ich immer noch auf Wolke 7 und erfreue mich über mein verfrühtes Weihnachtsgeschenk aus dem schönen Köln. Grüsse dahin übrigens, man liest hier mit soviel ich weiss.

7. Dezember 2008

Sehr geehrtes Schweizer Fernsehen

... sie kotzen mich an! Da ist man am Sonntagabend nach dem Spaziergang gemütlich am Kochen und lässt dabei im Hintergrund das Skirennen der Männer laufen. Matthias Hüppi und Bernhard Russi erzählen uns mit welchen Startnummern die Schweizer und die Oesterreicher kommen und schon geht es los. Inzwischen ist der Braten im Ofen und der weisse Martini bietet sich an zum Apéro. Man setzt sich also vor die Flimmerkiste und freut sich auf das Rennen. Aber Hoppla, nach 15 Fahrern ist Schluss. Da erscheint der gute Michi Sokoll und erzählt uns, dass jetzt die Wiederholung von Konsum TV vom letzten Wochenende kommt und die Uebertragung aus den USA darum endet. Hallo, geht?

Am Nachmittag ist schon der Simi Ammann zum zweiten Mal in Folge in diesem Jahr zum Sieg gesprungen, ohne dass das Schweizer Fernsehen das gezeigt hätte. Lieber hat man eine Sendung von gestern Abend wiederholt. Und nun das, da kommen noch zahlreiche Schweizer Fahrer den Berg runter im ersten Lauf dieses Riesenslaloms und SF2 muss eine Wiederholung zeigen. Nennt man sowas dann wohl Service Public?

Nun, inzwischen haben wir auf ORF umgeschaltet. Die sind eh besser, nämlich. Und der Braten ist zum Glück auch bald fertig, da spielt es dann eh keine Rolle mehr, was im Fernsehen kommt und was nicht. Aber trotzdem, sehr geehrter Schweizer Fernsehen: sie kotzen mich an!

Shout it loud!

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Mal wieder im Büro und der Chef nervt? Zoff mit den Kumpels wegen dem letzten Fussballspiel? Die Freundin will streiten? Der Hund hat vergessen, dass er eigentlich stubenrein wäre? Schlüssel verloren? Wasserrohr geplatzt?

Dann tu es: Schrei! Und das soll jetzt definitiv kein Hinweis auf irgendeine schlechte Tokio Hotel-Single sein, auch wenn eben diese Aufforderung zum Schreien darauf hindeuten könnten. Nein, vielmehr geht es darum das Volk zum Brüllen zu animieren. Lass es raus! Deutschland schreit und wir schreien mit.

Auf deutschlandschreit.de findet Ihr einen Platz, um euch Luft zu verschaffen, denn da könnt ihr nach Herzenslust schreien und toben wie ihr wollt. Zum einen kann man Videos aufnehmen und hochladen, zum anderen kann man Fotos von seinem eigenen Schreien aufnehmen, hochladen und der Community zur Bewertung zur Verfügung stellen. Die besten Schreier werden prämiert.

Natürlich konnte ich nicht widerstehen und musste kurz mal schnell einen Schrei auf der Webseite von "Deutschland schreit" platzieren. Ganz nach dem Motto, heute ist schliesslich Sonntag und morgen geht die Woche schon wieder von neuem los, wenn das mal kein Grund ist... Ich wäre ja jetzt blöd, wenn ich hier den Link zu meinem Schrei posten würde, aber wer Lust hat, der kann sich ja mal auf die Suche begeben und dabei gleich die unzähligen anderen SchreierInnen beguteachten, die sich schon auf dieser Webseite eingefunden haben. Aber noch besser als nur zuschauen ist natürlich selber mitmachen. Eure Links könnt ihr dann natürlich gerne hier in den Kommentaren posten. In diesem Sinne: gut Schrei!

Jetzt mitmachen bei:
www.deutschlandschreit.de

Goggi macht einen Wettbewerb

Und ich unterstütze ihn dabei. Natürlich mit dem Hintergedanken diesen Wettbewerb auch gleich zu gewinnen. Darum weise ich hier offiziell auf diesen Wettbewerb hin und bitte meine Leserschaft dem Goggi seinen Blog auch kurz zu besuchen und vielleicht selber an diesem grossartigen Wettbewerb teilzunehmen. Um meine Gewinnchancen zu erhöhen und einer wohltätigen Organisation einen fetten Weihnachtsbatzen zu ermöglichen verlinke ich hier auch gleich noch den Sponsor dieser Aktion. Aber nicht ohne mit einem kritischen Wort zu enden, nämlich dass ich der Meinung bin, dass es sich bei dieser ganzen vorweihnachtlichen Wettbewerbsaktion im Grunde genommen nur um eine einfache Werbung für den Sponsor und für den Blogbetreiber handelt. Aber wie würde der Roschee sagen: "Who cares?" und der hat mit dieser Einstellung immerhin Radio Energy den Saft abgedreht.