22. Juli 2008

C'est comme si, c'est comme ca!

Ja ich weiss, ich sollte mal wieder was scheiben hier drin und nicht nur Fotos und dumme Sprüche veröffentlichen. Aber irgendwie gibts im Moment gar nicht so viel zu erzählen, was für die Öffentlichkeit wichtig sein könnte. Und allzu privat möchte hier hier drin ja bekanntlich eh nicht werden. Ich hatte ein tolles Weekend, die Kuh hat mich übrigens in Frieden gelassen. Es gab einen Polterabend, es gab Fussball, es gab ein Grillfest, viel Liebe, viel Gespräche, viel Spass, spannende SMS, ein paar Überraschungen und etwas Erholung.

In Sachen Arbeit bin ich auch gut ausgelastet und so macht es auch Spass. Einzig das Wetter spielt nicht immer so mit, wie man es von ihm eigentlich im Juli gewöhnt wäre. Aber hier übers Wetter zu schreiben ist dann irgendwie auch blöd. Sie haben Karadzic verhaftet? Gut so, finde ich. Ach ja am 8. August findet in Aarau das "Peking Ente-Festival" statt, ein alternativ Programm zur Eröffnung der olympischen Spiele in Peking. Es gibt viel Musik und ich finds ne gute Sache. Wer also noch nichts los hat an dem Abend. Übrigens hab ich doch prompt in diesem Jahr den Zirkus Knie verpasst. Der war zwar eine ganze Woche in Aarau, hat aber nur an 3 Tagen gespielt. Und ich wollte natürlich genau an dem Abend gehen, wo Pause war. Dumm gelaufen. Ähnlich dürfte es mir mit dem Film "Bienvenue chez les Ch'tis" ergehen, da sag ich seit Wochen, dass ich den sehen will, aber irgendwie hat es sich bislang noch nicht ergeben. Typisch und am Schluss motz ich dann wieder, dass die Filme immer nur so kurz laufen.

Ich hab heute übrigens irgendwie so leichte Kopfschmerzen. Wo wir dann vermutlich wieder beim komischen Wetter wären. Oder sollte ich den billigen Beaujolais zum Essen von gestern Abend verdächtigen? Zum Dessert gab es übrigens ein (vom Wirt) selbstgemachtes Caramelköpfli. Das hat total gut geschmeckt. Muss ich auch mal wieder machen. In diesem Sinne schon mal "e Guete!", ist ja schliesslich auch bald wieder Mittag.

21. Juli 2008

Timeout

Aufgrund eines spektakulären Zwischenfalls mit einem in freier Wildbahn lebenden Raubtier bleibt der Blog heute geschlossen. Wir bitten um Ihr Verständnis und hoffen dass der betroffene Bloger sich von seinen traumatischen Schäden schnell wieder erholt.

20. Juli 2008

Sollte ich mir Sorgen machen?



Also ich will der Kuh nichts Böses. Ich hoffe einfach sie weiss das und sieht es genau so. Gutes Tier, ganz ruhig bleiben jetzt. Hat ja niemand gesagt du musst aus deiner Weide ausbüchsen... Also los, wieder zurück mit dir hinter den Zaun.

Ohne Worte


Einfach nur den Moment geniessen!

18. Juli 2008

Schweres Erdbeben in Aarau?

Nein, natürlich nicht. Aber man könnte meinen, dass Aarau Opfer einer Umweltkatastrophe wurde, wenn man sich den Bahnhof anschaut. Einen Vergleich mit einem Bombenhagel lasse ich jetzt bewusst aus, wobei das alte Personal- und Bürohaus tatsächlich ein bisschen an so was erinnert.

Die Tage vom Aarauer Bahnhof sind also nun gezählt. Als erstes wurde das alte Schützendenkmal abmontiert, das steht inzwischen in der Glockengiesserei in einer Ecke. Auf einen neuen, definitiven Standort konnte man sich glaub noch nicht einigen. Dann hat man auf dem Bahnhofplatz ein modernes Provisorium erstellt, mit Ticketschalter, Reisebüro, Kiosk und Shops. Ja und nun ist es also soweit und der über 100jährige Bau wird Tag für Tag dem Erdboden gleich gemacht. Genau wie das Gebäude der Nationalbank, welches meines Wissens nach noch älter war als der Bahnhof.

Ich selber habe viele Erinnerungen an dieses uralte Bahnhofgebäude. Reisen nach Paris, Marseille, London, Mailand und so weiter haben meist auf Gleis 1 oder Gleis 2 angefangen. Während meiner Zeit als Rekrut stand ich Sonntag für Sonntag auf dem Bahnsteig, im Tenü grün und habe auf den Zug in Richtung Welschland gewartet. Früher bin ich aus Schullagern zurückgekehrt und meine Eltern haben mich vor dem Kiosk erwartet. In frühen Kindertagen bin ich jeden Sonntag mit meinem Vater zum Brunch gegangen, erst gab es da die neueste „Bravo“ und dann eine heisse Schoggi im Bahnhofbuffet oder im Hotel Aarauerhof, das gleich neben dem Bahnhof steht.

Auch ich habe natürlich Freude, dass es in Aarau bald einen neuen, modernen, hellen und schönen Bahnhof gibt. Allerdings wird meine Freude schon etwas getrübt, wenn ich sehe, dass all die alten Bauten komplett abgerissen werden. Es gibt alleine in der Schweiz viele Beispiele, wie das Alte in das Neue integriert werden kann. Luzern ist diesbezüglich für mich ein gutes Beispiel. Da wird Denkmalschutz gross geschrieben und trotzdem ragen viele moderne Bauten zwischen den alten Gebäuden hervor, ja werden sogar kombiniert. Das hätte ich mir für den Bahnhof Aarau auch gewünscht. Denn wenn schon solch uralte Bauten einfach platt gemacht werden, was erwartet uns da baulich wohl noch in den nächsten Jahren? Saalbau? Bezirksschule? Kanti? Nein, hoffentlich nicht...

Ich schau mir die Entwicklung in Sachen Bahnhof-Neubau jedenfalls täglich an und verfolge die Fortschritte. Schliesslich liegt die Grossbaustelle direkt an meinem Arbeitsweg. Genau so wie die vom neuen Stadion, welche ich dann auch mit Argusaugen verfolgen werde. Schliesslich geht es mir dann da wohl genau so, das alte Brügglifeld hat viel Charme und ich werde es vermissen. Der neue Fussballtempel wird wohl so aussehen, wie die meisten anderen Schweizer Stadien und ist halt eher ein Muss, als eine Entscheidung des Herzens. Aber wie sagte mal ein schlauer Mensch „Man muss auch mal loslassen können“.