Nachdem ich gestern in den Nachrichten des französischen Fernsehens TF1 einen Bericht über die nachfolgende Geschichte gesehen habe, hatte ich irgendwie Lust ein Post zum Thema Nächstenliebe zu verfassen:
Das unter einer grossen Dürre leidende Barcelona wird per Schiff mit Trinkwasser versorgt. Das erste mit Wasser beladene Tankschiff aus Marseille traf am Dienstag ein. Die Ladung von 20'000 Kubikmetern entspricht dem Tagesverbrauch von 170'000 Menschen. Weitere Schiffe sollen folgen, die Trinkwasser von Marseille nach Barcelona bringen. Im Grossraum der katalanischen Metropole leiden fünf Millionen Menschen unter der grössten Dürre seit 60 Jahren.
Find ich irgendwie eine tolle Aktion. Vorallem wenn man weiss, dass Marseille selber zu den Gegenden
Frankreichs gehört, die immer selber mal wieder unter einer starken Dürre und Wasserknappheit leiden. Irgendwie fiel mir dann während dem Schreiben aber gar nicht wirklich so viel Schlaues zum Thema Nächstenliebe ein. Irgendwie ist mir das Wort auch etwas gar biblisch angehaucht. Zudem finde ich fast, müsste man weniger darüber schreiben, als vielleicht öfter mal danach handeln.
Vielmehr beschäftigte mich während dem Schreiben das Wort "Liebe". Es gibt ja tausende Lieder, die einem versuchen zu erklären, was denn Liebe nun genau sei. Liebe? Verliebt sein? Geliebt werden? Wo liegen die Definitionen und die Unterschiede? Liebt man nur seinen Nächsten oder liebt man auch eine gute Freundin? Wodurch unterscheidet sich eine Liebesbeziehung von einr Freundschaft? Unlängst habe ich mich genau über diese Fragen unterhalten. Mit einer Frau. Lustigerweise waren unsere Meinungen gar nicht mal so unterschiedlich. Im Gegensatz dazu hatte ich letzte Woche ein Gespräch mit einem Mann über das Thema "Wo fängt Betrügen an?". Da waren wir doch recht differenzierter Meinung und lustigerweise hat das Thema Liebe dabei - zumindest meiner Meinung nach - gar keine Rolle gespielt.
Ich könnte darum hier vermutlich das längste Post allerzeiten verfassen. Denn die Liebe s
cheint unendlich viele Facetten zu haben, die jeder Mensch anders empfindet und erlebt. So gesehen, hey, es ist Frühling. Ab Mitte Woche beehrt uns die Sonne wieder, raus aus den Löchern.... ähem, nein, ich verzichte jetzt darauf einen Generalaufruf zu starten: "Liebt euch!". Aber so in die Richtung gehts ja irgendwie schon. Ob ich verliebt sei? Hmmm, ja immer irgendwie ein bisschen. Und das tut gut!
Ach ja, wer heute Abend noch nichts in seiner Agenda stehen hat. Im KIFF in Aarau gibts ein gutes/spannendes/witziges/anderes Konzert:
The Extrem Bosnian Bluesband! Die fünf Jungs bezeichnen ihren Stil als "Sevdah", was türkisch ist und auf deutsch... genau... Liebe heisst!
PS: Der Eintritt ans Konzert (20 Uhr 30) ist übrigens frei!