11. März 2008

Grieeeeechischer Wein.... *sing*

Ich hab am Wochenende mal wieder fein gegessen. Oder anders gesagt, ich esse öfter mal gut, aber am Samstag hab ich mir was bestellt, wo ich mal wieder keine wirkliche Ahnung hatte, was dann schlussendlich auf den Tisch kommt. Wir waren beim Griechen und auf der Karte stand "Kokoras Krasatos"und in Klammer war erwähnt, dass es die Spezialität der Region Chania auf Kreta sei. Nun, no Risk no Fun, vorallem nachdem die Serviceangestellte noch gemeint hat, dass für dieses Essen ein "wildes Tier" gefangen und geschlachtet werde. Nach ein paar leckeren Vorspeisen (wie immer hätte man ja eigentlich bereits nach dieser Auswahl genug...) kam dann ein heisser Tontopf auf den Tisch, gefüllt mit Poulet-Stücken. Dazu gab es Kartoffeln an Knoblauch. Noch immer hatte ich nicht wirklich eine Ahnung, was da genau auf dem Tisch stand. Nach dem ersten Biss war mir aber klar, ich hatte richtig bestellt. Es war eine Art Coq au Vin, also Huhn in Rotwein. Der Unterschied zur französischen Variante war aber extrem viel Knoblauch, unzählige frische Tomaten und - besonders lecker - eine Zimtstange.

Ich brauche wohl nicht extra zu erwähnen, dass mir griechische Tavernen besonders sympa sind, weil es da meist gleich bei der Bestellung einen ersten Ouzo gibt. Schon während dem Essen fiel mir auf, dass am Tisch direkt hinter uns eine grosse griechische Festgemeinde sass. So kam es, dass plötzlich die Musik auf "laut" (wirklich laut!) gestellt wurde und die Menschen zu tanzen begannen. Wer mich kennt weiss, dass es mir jeweils sehr schwer fällt, ruhig zu sitzen, wenn irgendwo Musik läuft. So war es auch am Samstag, schon während dem Poulet essen, wippte ich mit den Beinen. Das blieb einer älteren Frau nicht verborgen und so kam es, dass ich den letzten Bissen noch nicht wirklich runter geschluckt hatte als ich auch bereits mitten unter den Griechen am tanzen (naja, nennen wir es mal so...) war. Wer sich verausgabt wird auch belohnt, so hatte ich dann umgehend einen Schnaps in der Hand. Einmal dran schnuppern und mir war klar, das war kein Ouzo. Das Gesöff nannte sich Tsipouro und hatte nach meinem Empfinden etwa 99 Volumenprozent. Wiki sei dank weiss ich inzwischen, dass es sich bei diesem Schnaps um einen traditionellen Tresterbrand handelt, der häufig in Eigenregie hergestellt wird. Ich war dem Getränk aber nicht besonders abgeneigt, da es bei der Produktion mit Anis angereichert wurde... Nein, ich bin danach nicht mehr Auto gefahren :-) Sogar den Eintrag ins Gästebuch - welches uns freundlicherweise angeboten wurde - habe ich gerne freiwillig meiner Kollegin überlassen. Die schreibt eh viel schöner als ich.

Nun, was mir an solchen Abenden immer besonders gefällt ist, wie unkompliziert gewisse Menschen doch sind. Da spielt es keine Rolle woher du kommst, was du machst und wer du bist. Du bist einfach herzlich eingeladen zum mitfeiern und so eine fremde, spannende Kultur kennenzulernen. Ich frage mich dann nach solchen spontanen Anlässen immer, ob es wohl Ausländer, die in der Schweiz zu Besuch sind ähnlich empfinden. Also jetzt die Gastfreundschaft der Schweizerinnen und Schweizer. Rutscht man da auch mal spontan in einer Fete, feiert dann mit und lässt es sich gut gehen? Oder sind solche Sponti-Aktionen tatsächlich doch eher eine Sache für Italiener, Spanier, Franzosen, Griechen, Kroaten und so weiter? Vielleicht hat ja jemand der aus Deutschland mitliest entsprechende Erfahrungen gemacht mit uns Schweizer. So rein vom Ruf her, sind wir glaub nicht so als besonders Gastfreundlich bekannt, oder täusch ich mich?

Ach ja, in diesem griechischen Restaurant gibts übrigens ein Menü Surprise. Da gibts dann zahlreiche Gänge, ohne dass man genau weiss, was man eigentlich genau bestellt hat. Das lass ich mir beim nächsten Mal glaub nicht zweimal sagen. Jamas!

Fotos: Flickr

10. März 2008

James Blunt macht Laune!

Ich gebe es offen und ehrlich zu, spätestens als das SMS meiner Kollegin ankam mit den Worten "Was machst du als nicht schwuler Mann an einem Konzert von James Blunt?" hatte ich schon ein paar Zweifel ob ich gestern Abend wirklich am richtigen Ort war. Zudem kamen mir im Vorfeld Konzerte von Bob Dylan, Sting oder Seal in den Sinn, bei denen ich nach 30 Minuten mit der Müdigkeit zu kämpfen hatte, weil die meisten Songs doch eher langsam waren. Nach den ersten 3 Takten im Zürcher Hallenstadion waren alle diese Zweifel allerdings wie weggeblasen (und das ist kein Wortspiel!). Zwar war ich unter all den verliebten Paaren und den unzähligen (in James Blunt verliebten) Single-Frauen vielleicht tatsächlich ein wenig ein Exot, was mich aber nicht daran gehindert hat schon nach wenigen Augenblicken in den den höchsten Tönen mitzusingen.

Mr. Blunt präsentierte Hit um Hit und da spielte es dann bald auch keine Rolle, das 90 Prozent dieser Lieder nicht über das Tempo einer Stehblues-Ballade hinaus gekommen sind. Seine Band war schlicht perfekt, schade war nur die teils miese Akustik in der neuen Halle. Von hinten gabs mit einer halben Sekunde Verzögerung leider während des ganzen Konzerts immer nochmal das Schlagzeug zu hören. Das tat der Stimmung aber keinen Abbruch. Wobei eben, das Thema Stimmung. Genau diese war gestern Abend doch eher speziell. Sie hat das Konzert zu dem gemacht, was es war, ziemlich einzigartig. Ich habe doch schon so einige Acts live gesehen, aber irgendwie lag gestern eine spezielle - nennen wir es mal - Magie in der Luft. Während den wirklich ruhigen Songs - die ja in der Mehrzahl dann auch eher traurige und nachdenkliche Texte haben - war das Publikum überraschend still. Manchmal erinnerte es fast an eine Stimmung während einem klassischen Konzert, vorallem dann wenn Blunt alleine am Flügel sass und sang. Da war dann Gänsehaut angesagt (analog dem Güggel den ich am Vorabend beim Griechen in Olten verputzt habe!), vergleichbar mit Auftritten von Paul McCartney und "Yesterday" oder wenn Bono"'One" zum besten gaben. So zumindest habe ich es empfunden.

Spannend war auch die Bühne und deren Aufbau, welche von einer riesigen Leinwand im Hintergrund dominiert wurde. Darauf gab es abwechslungsweise Livebilder, Musikvideos oder Collagen zu sehen. Bei "No Bravery" wurden dann zum Beispiel selbstgemachte Videos aus dem Kriegsgebiet im Kosovo gezeigt, wo James Blunt vor seiner Karriere als Blauhelmsoldat im Einsatz war. Was dann natürlich wiederum dazu geführt hat, dass das Publikum in seiner Partylaune etwas gebremst und eher nachdenklich wurde. Aber es muss ja nicht immer nur lustig sein an so nem Abend und so einem Konzert, denn das Leben ist zwischendurch tatsächlich auch kein Ponyhof. Alles in allem waren es gute 90 Minuten mit grossartiger Musik dank einer tollen Band und einem gut aufgelegten Blunt, der sichtlich Spass hatte am gestrigen Abend in Zürich. Lustigerweise hat er sich übrigens während den Songs immer wieder auf französisch zum Publikum unterhalten. Multilinguale Schweiz halt.

Zum Schluss noch einen Gruss an die etwas reiferen Damen, welche wir im Zug nach Hause angetroffen haben: Das Lied heisst - obwohl der James das immer wieder so singt - nicht "Simona" sondern "1973"... hihi... Aber was solls, immerhin habe ich ihnen ja (Zitat der lustigen Frauentruppe) "das Leben gerettet", dadurch dass ich der Damenriege mein Cola geschenkt habe, nachdem sie den Zug nur noch durch einen mühsamen Sprint erreichen konnten und dann sichtlich ausser Atem in die Sitze fielen. Und das alles wegen dem schönen James... der mir nach gestern Abend weniger durch sein Aussehen, als viel mehr durch die folgenden zwei Textstellen im Kopf geblieben ist:

"Goodbye my lover, goodbye my friend. you have been the one for me.
I'm a dreamer and when i awake you can break my spirit, it's my dreams you take.
I love you and thats the truth, i can't live without you"


Und diese hier:

"And maybe someday we will meet and maybe talk and not just speak...
I'm not calling for a second chance, i'm screaming at the top me my voice.
Give me reason but don't give me choice. Cause i'll just made the same mistake again."


Fazit: Der Typ hats definitiv drauf und es ist nur ein Gerücht dass ich letzte Nacht noch eine Weile wach lag und mir gewisse Songs und vorallem deren Texte noch einmal zu Gemüte geführt habe. Und ach ja, Vorurteile sind nur dazu da, um sie über den Haufen zu werfen! Und hier gibts noch den kläglichen Versuch meinerseits, den Abend per Handy-Video in Erinnerung zu behalten. An mir ging def. kein Regisseur verloren... Bei Youtube gibts aber noch bessere Filme von gestern, zum Beispiel diesen hier.

8. März 2008

Der Song zum Wochenende

Da morgen Sonntag ja das Konzert im Hallenstadion auf dem Programm steht, gibts heute James Blunt. Und weil man ja inzwischen so ziemlich alle seine Songs ein bisschen auswendig kennt, hab ich bei Youtube eine tolle Coverversion gesucht und gefunden. James Blunt goes U2 und zwar mit "In a little while". Wäre zu schön wenn er den morgen auch spielen würde. Naja, vielleicht liest er ja mit ;-) Mist, ich glaub der James kann kein Deutsch, Pech.

7. März 2008

Aufträge aquirieren über den Blog


Wenn es so einfach wäre, dann würden wohl noch mehr Menschen auf diesem Planeten einen Blog betreiben, als dies ohnehin schon der Fall ist. Nun, es gibt aber tatsächlich immer mal wieder die Möglichkeit über einen Blog an Aufträge und schlussendlich an Geld zu kommen. Schon 9 Jahre widmet sich die Firma projektwerk GmbH dem Thema Arbeitvergabe übers Netz.

Die projektwerk GmbH wurde 1999 gegründet und betreibt unter der Adresse www.projektwerk.de eine Internet-Plattform zur Vergabe und Akquisition von Aufträgen und Projekte. Das Angebot von projektwerk richtet sich zur Hauptsache an Unternehmen und Freelancer aus den Bereichen IT, Kreation und Beratung.

Die Idee ist einfach und logisch: Auftraggeber schreiben Projekte und Aufträge aus und nutzen so die Plattform zum Rekrutieren von spezialisierten Dienstleistern für zeitlich befristete Projekte und Aufträge. Auftragnehmer stellen im Gegenzug ihre persönlichen Profile und Angebote ein und bewerben sich dann entsprechend auf die für sie interessanten Ausschreibungen. Der Kontakt zwischen Auftragnehmer und Auftraggeber erfolgt in der Regel bereits innerhalb weniger Stunden.

projektwerk.de hat über 25.000 Nutzer, die teilweise die Dienste von projektwerk schon seit mehreren Jahren nutzen. Monatlich werden über 700 Aufträge und Projekte auf projektwerk.de veröffentlicht. Entsprechend muss natürlich die Kommunikation zwischen allen beteiligten Parteien einwandfrei sichergestellt werden. Und was bietet sich da besser an als ein Blog. Seit Dezember 2007 bietet darum auch projektwerk seinen Kundinnen und Kunden einen solchen an, natürlich mit der Möglichkeit sich aktiv daran zu beteiligen.

Laut den Betreibern soll der projektwerk-blog die Möglichkeit der offenen und direkten Kommunikation zwischen Mitgliedern, Interessenten und den Mitarbeitern von projektwerk bieten. Im Blog werden entsprechend die neuesten Trends vorgestellt und in den Kommentaren soll es dann zu Diskussionen zu den verschiedenen Themen kommen. In unserem Blog stellen wir Ihnen die neusten Trends vor, informieren Sie in bestimmten Kategorien und diskutieren mit Ihnen über interessante Themen. Derzeit läuft das mit den Kommentaren noch etwas schleppend, aber ich bin mir sicher, der Blog wird an den Erfolg der projektwerk-Seite anknüpfen. Die Themenauswahl im Blog ist sehr vielfältig, mir persönlich sind ein paar Posts etwas zu allgemein gehalten, ich hätte mich über mehr Details gefreut. Aber eben, der Blog ist gerade mal seit Dezember online, da gibts natürlich noch Verbesserungspotential.