7. März 2008

Aufträge aquirieren über den Blog


Wenn es so einfach wäre, dann würden wohl noch mehr Menschen auf diesem Planeten einen Blog betreiben, als dies ohnehin schon der Fall ist. Nun, es gibt aber tatsächlich immer mal wieder die Möglichkeit über einen Blog an Aufträge und schlussendlich an Geld zu kommen. Schon 9 Jahre widmet sich die Firma projektwerk GmbH dem Thema Arbeitvergabe übers Netz.

Die projektwerk GmbH wurde 1999 gegründet und betreibt unter der Adresse www.projektwerk.de eine Internet-Plattform zur Vergabe und Akquisition von Aufträgen und Projekte. Das Angebot von projektwerk richtet sich zur Hauptsache an Unternehmen und Freelancer aus den Bereichen IT, Kreation und Beratung.

Die Idee ist einfach und logisch: Auftraggeber schreiben Projekte und Aufträge aus und nutzen so die Plattform zum Rekrutieren von spezialisierten Dienstleistern für zeitlich befristete Projekte und Aufträge. Auftragnehmer stellen im Gegenzug ihre persönlichen Profile und Angebote ein und bewerben sich dann entsprechend auf die für sie interessanten Ausschreibungen. Der Kontakt zwischen Auftragnehmer und Auftraggeber erfolgt in der Regel bereits innerhalb weniger Stunden.

projektwerk.de hat über 25.000 Nutzer, die teilweise die Dienste von projektwerk schon seit mehreren Jahren nutzen. Monatlich werden über 700 Aufträge und Projekte auf projektwerk.de veröffentlicht. Entsprechend muss natürlich die Kommunikation zwischen allen beteiligten Parteien einwandfrei sichergestellt werden. Und was bietet sich da besser an als ein Blog. Seit Dezember 2007 bietet darum auch projektwerk seinen Kundinnen und Kunden einen solchen an, natürlich mit der Möglichkeit sich aktiv daran zu beteiligen.

Laut den Betreibern soll der projektwerk-blog die Möglichkeit der offenen und direkten Kommunikation zwischen Mitgliedern, Interessenten und den Mitarbeitern von projektwerk bieten. Im Blog werden entsprechend die neuesten Trends vorgestellt und in den Kommentaren soll es dann zu Diskussionen zu den verschiedenen Themen kommen. In unserem Blog stellen wir Ihnen die neusten Trends vor, informieren Sie in bestimmten Kategorien und diskutieren mit Ihnen über interessante Themen. Derzeit läuft das mit den Kommentaren noch etwas schleppend, aber ich bin mir sicher, der Blog wird an den Erfolg der projektwerk-Seite anknüpfen. Die Themenauswahl im Blog ist sehr vielfältig, mir persönlich sind ein paar Posts etwas zu allgemein gehalten, ich hätte mich über mehr Details gefreut. Aber eben, der Blog ist gerade mal seit Dezember online, da gibts natürlich noch Verbesserungspotential.

6. März 2008

Oma kochte Enkelkind: Sie wollte Sex!

Nein, das ist keine Blick- oder Bildschlagzeile sondern der Titel eines Songs der Schweizer Band "Baby Jail". Hat damals noch die halbe - konservative - Schweiz über die Texte der Züri-Pönks den Kopf geschüttelt, gehören heute beknackte Lyrics scheinbar zum Alltag und sind schlicht salonfähig. Oder wie sonst liesse sich die aktuelle deutsche Single-Hitparade erklären?

Auf Platz 1 der Charts gibts in dieser Woche das Häschen Schnuffel mit dem "Kuschel Song". Wer gedacht hat, dass mit Schnappi der Höhepunkt in Sachen Ohrenkrebs erreicht wäre, der hat sich - genau wie ich - leider getäuscht. Dieser bescheuerte Hase jodelt irgendwas von:

"Kuschel, kuschel, kuschel, kuschel,
Du bist mein kleiner süsser Schnuffel,
Du bist mein kleiner süsser Stern,
hab dich zum kuscheln gern.
Lla,la,la,la,la,la,la,la,la,la,la,la,la...."


Ich glaub mich knutscht kein Elch, sondern für einmal ein Hase. Zum Glück ist bald Ostern und dann kommt Meister Lampe hoffentlich in die Pfanne. Naja, einen solchen Song würde die Hitparade ja noch vertragen. Aber nein, es geht gleich weiter in einer ähnlichen Art und Weise:

Platz 07: DJ Ötzi - "Ich will Leb'n"
Platz 08: Alex C - "Doktorspiele"
Platz 09: DJ Ötzi - "Ein Stern"
Platz 17: Markus Becker feat. Mallorca Cowboys - "Ein rotes Pferd"
Platz 18: Olaf Hennig - "Cowboys und Indianer"
Platz 19: Scooter - "Jumping all over the World"
Platz 25: Tim Toupet - "Ich bin ein Döner"
Platz 30: Alex C. - "Du hast den schönsten Arsch der Welt"
Platz 36: Ralf Schmitz - "Shaun das Schaf"
Platz 43: Peter Wackel - "Joana, du geile Sau"
Platz 46: Wir3 - "Omi ist der Hit"
Platz 71: Achim Petry - "Dschungel Wahnsinn"
Platz 73: Baby Lilly - "Hallo Papi"
Platz 79: Bernd Stelter - "Hörst du Regenwürmer husten"

Und so weiter und so weiter, bis Platz 100. Der Ötzi kommt nochmal, die Höhner ebenfalls. Bei dieser Aufzählung habe ich erst noch bewusst auf Sachen wie Fettes Brot ("Bettina, zieh dir bitte etwas an"), Das Bo ("Ohne Bo") oder Culcha Candela ("Chica") verzichtet, weil von diesen Künstlern zumindest bekannt ist, dass sie in der Regel durchaus hör- oder besser gesagt tanzbare Songs produzieren.

Was ist passiert? Naht der Untergang des Abendlandes? Oder muss "Musik" inzwischen einfach doof sein, dass sie sich verkauft? Ich hoffe einfach mal, dass die aktuellen Top100 der deutschen Single-Charts noch die Nachwehen der Karnevalszeit sind. Und vielleicht hat es ja auch damit zu tun, dass die Ski-Ferien so langsam aber sicher überall rum sind und sich die Leute noch das Aprés-Ski-Feeling mit nach Hause nehmen wollen. Andererseits gibts ja in jedem Jahr Fasnacht und Skiurlaub... Hoffnung macht zudem ein Blick in die Longplay-Charts. Da gibts auf den ersten Blick gleich ein paar Platten, die aufzeigen, dass gute Musik - ein subjektiver Begriff, ich weiss - eben doch noch geschätzt wird: Amy Winehouse, Jack Johnson, Lenny Kravitz, James Blunt, Led Zeppelin oder Herbert Grönemeyer sind nur ein paar Beispiele aus den Top20. Vielfach zwar super kommerziell, aber das ist mir dann doch noch lieber als Sachen wie:

"Joana, du geile Sau
geboren um Liebe zu geben du Luder
Verbotene Träume erleben du Drecksau
Ohne Fragen an den Morgen danach!"

Wer sich die "tollen" Songs übrigens selber mal anhören möchte, bei Musicload oder Youtube gibts Ausschnitte aller Lieder. Wer es tut, der tut es jedoch auf eine Verantwortung. Vor Risiken und Nebenwirkungen ohne den Einfluss von Alkohol wird ausdrücklich gewarnt!

5. März 2008

Huch, schon wieder Mittwoch

Ich muss also zugeben, dass ich schon ein bisschen erschrocken bin, als ich letzte Nacht durch den Schnee stapfen musste. Naja, klar es hat die Flocken nicht wirklich angenommen am Boden, aber trotzdem kam ich mir zwischenzeitlich vor wie im tiefen Kanada während einem Blizzard. Braucht es im März überhaupt noch Schnee und dann erst noch Mitten in der Woche? Von mir aus könnte nun so langsam der Frühling kommen, schliesslich ist ja in 2 Wochen bereits Ostern und da will ich dann draussen in der freien Natur Eier verstecken. Und diese armen Dinger sollen ja nicht unter metertiefem Schnee erfrieren.

Aber eben, kaum März und schon Ostern. Als ob das mit dem Schnee heute Nacht nicht schon gereicht hätte, stehen nun auch schon wieder die ersten heiligen Tage im neuen Jahr an. Irgendwie rennt die Zeit und kaum ist der Winter rum - oder eben halt auch nicht - folgen Ostern, Pfingsten, Geburtstag, Fussball EM, Sommerferien, Olympische Spiele, Herbst und bevor wir wirklich damit rechnen ist auch schon wieder Weihnachten. Und wer jetzt lacht, dem sei gesagt, dass ich erst vor wenigen Tagen ein Gespräch geführt habe um die Frage, was denn über Weihnachten 08 wohl so läuft. Dürfte ja bei mir unter etwas anderen Umständen ablaufen als die letzten Jahre. Trotzdem möchte ich jetzt das Thema Weihnachten nicht wirklich vertiefen, es ist März und die Schoggi-Osterhasen stehen in den Läden.

Bei uns im Geschäft läuft heute übrigens schon den ganzen Tag SWR3. Da feiert man sich gerade zünftig selber, weil man angeblich das beliebteste deutsche Radio sei. Hätte ich Zeit würde ich gerne mal umschalten auf Bayern3 oder Eins Live. Jede Wette, die erzählen heute die gleiche Geschichte. In irgend einer Gruppe die ausgewertet wurde ist immer ein Radio die Nummer 1. Sei es nach Alter, Wohnort oder Hörer innerhalb des eigenen Sendegebiets. Zur Feier des Tages verschenkt SWR3 übrigens Schwarzwald-Elche. Derzeit sind sie gerade in Rheinfelden. Aber ich glaube ich würde mir wenig Freunde machen hier im Büro, wenn ich mich mal für 2 Stunden abmelde um mir so nen Elch zu holen. Dabei möchte ich seit Jahren so ein Viech haben.

Am Sonntag geh ich übrigens zu James Blunt ins Hallenstadion. Hat den schon jemand live gesehen? Ich mag seine Lieder total, hab auch seine CDs. Aber irgendwie bin ich etwas skeptisch was so ein ganzes Konzert von ihm angeht und habe etwas "Angst", dass es vielleicht mal langweilig werden könnte. Nun, ich freu mich so oder so. Falls es aufgrund der langsamen Lieder eher etwas träge werden sollte, haben wir bestimmt andersweitig Spass in der Halle. Jedenfalls mehr, als wenn darin Eishockey gespielt würde. So und nun ist meine Pause auch schon wieder rum... und es ist - oh Wunder - immer noch Mittwoch!

PS: Hab ich schon erwähnt, dass ich gestern komplett die Champions-League verpasst habe und mir für den heutigen Fussballabend die "Paris je t'aime"-DVD ausgeliehen habe? Ich glaub ich komme in die Wechseljahre ;-)

3. März 2008

What is Love anyway?

Mit diesem Song hat Howard Jones in den 80er Jahren seinen Durchbruch geschafft, ich höre ihn mir bis heute immer mal wieder gerne an. Ich gebe aber zu, dass ich den Text von diesem Song noch nie wirklich genauer unter die Lupe genommen habe. Aber darum gehts hier eigentlich auch gar nicht. Die Geschichte ist eine andere. Am Wochenende hat mich eine Frau, die fast doppelt so alt ist wie ich es bin, während eines Gesprächs gefragt, wodurch sich eine "Freundschaft" von einer "Beziehung" unterscheide. Ich hab dann in einer ersten Reaktion ganz profan geantwortet "wohl durch die Liebe!" Und hab das Gespräch schnell in eine andere Richtung gelenkt.

Nun, am Sonntag hab ich mir dann die Frage lustigerweise ganz freiwillig noch mal selber gestellt. Am ehesten kam mir natürlich der Film "When Harry met Sally" in den Sinn, der auf herrliche Art und Weise die Unterschiede zwischen Freundschaft, Liebe und Beziehung darstellt. Um mir aber selber Antworten zu geben und nicht einfach nur den Film als Ausrede zu nehmen hab ich mir konkret die Frage gestellt, was für mich zum Beispiel eine gute Freundschaft ausmacht und was sie von einer Beziehung unterscheidet. Die Frage blieb lange im Raum stehen und irgendwie kam ich zum Schluss, dass die Unterschiede wohl nur in den Begriffen liegen. Denn sowohl mit einer guten Freundin, als auch mit "der" Freundin möchte ich zum Beispiel ins Kino oder Essen gehen, gute Gespräche führen, Lachen und Witze machen, sich angeregt unterhalten, Tanzen und so weiter und so weiter. Oder sind es grosse Worte wie Vertrauen, Ehrlichkeit und Treue die den Unterschied machen? Oder gibt es gar Sachen, die ich nur mit einer Partnerin erleben möchte, aber nicht mit der guten Freundin (so einer à la Sally im Film)?

Ok, der erste gedankliche Einwurf dürfte dann wohl das Thema Sex sein. Meiner Meinung nach eh ein in der Gesellschaft total überschätztes Thema, so ganz nach dem Motto "Oversexed but Underfucked". Eine Beziehung nur am Sex zu messen oder diese darum gar als Beziehung zu deklarieren wäre mir fast zu simpel. Schliesslich liest man in so manchem Magazin, dass das Sexleben vieler Paare nach kurzer Zeit bereits eingeschlafen ist. Und aus Gesprächen mit verheirateten Paaren kriegt man oft genug die entsprechende Bestätigung. Also wird es kaum der Sex sein, der eine Partnerschaft von einer Freundschaft unterscheidet. Ist es also doch die Liebe? Nun, ich würde lügen wenn ich sagen würde, dass ich meine engsten Freunde und Freundinnen nicht auch gern habe. Oder ich liebe zum Beispiel auch meine Eltern oder meinen Opa. Manche Menschen lieben ihr Auto oder ihre Stereoanlage. So gesehen ist dieser Begriff vermutlich schon etwas verbraucht, als dass man ihn als Massstab nehmen könnte. Vorallem versteht glaub ich jeder Mensch unter "Liebe" etwas anders.

Ich hab mir dann auf der verzeifelten Suche nach einer Definition noch eine andere, weibliche Meinung eingeholt. Nach ein paar Ansätzen einer Erklärung bekam ich dann aber den Satz um die Ohren "Gell du bist so einer, der immer auf alles eine Antwort haben muss?" Hmmmm... ja, ich glaub so einer bin ich. Ertappt. Vermutlich lässt sich der Unterschied zwischen Freundschaft, Liebesbeziehung oder wie man es auch immer nennen will, gar nicht so wirklich definieren. Sehr wahrscheinlich ist das sogar gut so. Und vermutlich ist es sogar richtig, dass man nicht immer im Leben auf alles eine Antwort suchen sollte.

Carpe diem, Mate!