Da ich auf meinem Blog mehr Leserinnen und Leser aus Deutschland als aus der Schweiz habe gibts heute ne kurze Abhandlung über den Schweizer Nationalfeiertag. Der 1. August geht zurück auf das Jahr 1291. Nach einem Schweizer Nationalmythos (Schiller lässt grüssen!) schwören am 1. August dieses Jahres die Abgesandten aus den drei Urkantonen Uri, Schwyz und Unterwalden den Rütlischwur und gründen so die Schweizer Eidgenossenschaft. Auch die Unterzeichnung des Bundesbriefs wurde für diesen Tag angenommen.
Die meisten Feiern finden im kleinen Rahmen statt, dabei schmücken die Menschen ihr Zuhause mit Schweizer- und Kantonsfahnen. Zusätzlich organisieren die Gemeinden kleine Feiern, die meist von Ansprachen von Polikern ergänzt werden. So gab es heute von Nationalratspräsidentin Christine Egerszegi in Lenzburg das folgende Bonmot: "Seien Sie Stimmbürgerinnen und Stimmbüger und nicht Stummbürgerinnen und Stummbürger!".
Seit der 1. August in der Schweiz arbeitsfrei haben viele Menschen damit begonnen, bereits am Abend des 31. Juli zu feiern und dann den freien Tag als solchen zu geniessen. Sofern die Knallereien während des ganzen Tags das zulassen. Feuerwerk - genau so wie Höhenfeuer - gehört nämlich auch traditionell zum Schweizer Nationalfeiertag. Das wird aber nicht unbedingt von den Gemeinden und Kommunen abgefeuert, sondern von Herr und Frau Schweizer. Mühsam vorallem für Haustiere, so will unser Hund seit gestern Abend nichts mehr von der Umwelt wissen und hat sich - teilweise jaulend - unter dem Bett verkrochen.