20. Juni 2007

Hiiiiiiiiiiiiiiiiilfeeeeeeeeeeeeeee

Ich werde alt. Oder kommt so langsam meine weibliche Seite zum Vorschein? Es könnte natürlich auch sein, dass ich schwul werde. Hört man ja öfter, solche Geschichten von Männern in der Midlife-Krise. Wobei ich diese eigentlich bereits vor 2 Jahren hinter mit gebracht habe, ohne sexuelle Veränderungen festzustellen. Spätpubertär mitte 30, irgendwie. Nun gut, ich stelle jedenfalls eine beunruhigende Veränderung fest. Ich hab mir beim Russen eine Platte gekauft und - oh Schreck - finde sie richtig gut. Also so wirklich gut. Obwohl ich bis vor wenigen Tagen noch die Flucht ergriffen habe, wenn ich schon nur den Namen dieser Künsterin gehört habe. Geschweige denn ihre Musik. Aber verdammt, das neue Album ist ein Hammer. (Hab ich das jetzt tatsächlich so geschrieben?). Sowohl musikalisch, als auch was die Texte angeht. Hmmm, ja ich schäme mich. Ach ja, es geht um dieses Album hier. Ich muss weg....

Mars macht mobil

Für einmal aber weder bei Arbeit, noch beim Sport und auch nicht beim Spiel. Nein, der Planet Mars macht dieses Mal alle Space-Freaks mobil. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Wer die folgenden Bedingungen erfüllt, der sollte sich unter Umständen beim Chef bald einmal 520 Tage Urlaub beantragen:

Die Bewerber sollen zwischen 25 und 50 Jahre alt, körperlich fit und hoch motiviert sein. Sie müssen über Ausbildung und Berufserfahrung in Medizin, Biologie, Maschinenbau, Computer- oder Elektrotechnik verfügen oder aber Experten für Lebenserhaltungssysteme sein. Ferner müssen sie Englisch oder Russisch fließend sprechen und freiwillig an medizinischen und psychologischen Untersuchungen teilnehmen.

Ausgeschrieben hat dieses Angebot die europäische Raumfahrtagentur ESA. Geplant ist beim Projekt "Mars500", dass sich fünf freiwillige Leidensgenossen für eben diese 520 Tage in eine künstliche Raumfähre einsperren lassen. Im Dienste der Wissenschaft versteht sich. Dieser Test soll an den Tag legen, ob der Mensch dafür geschaffen ist, eine mögliche Mars-Mission körperlich und seelisch zu überstehen.

Wer von der kritischen Jury ausgesucht ausgesucht wird, kriegt neben der Ausbildung rund 3600 Euro monatlich. Die Chancen auf eine tatsächliche Weltraummission sind aber scheinbar eher gering.

Nun gut, Geld hin und Ausbildung her, für rein gar nichts der Welt würde ich mich für dieses Projekt hergeben bzw. bewerben. 520 Tage sind eine verdammt lange Zeit. Eingesperrt auf engstem Raum, immer wieder überrascht durch simulierte Pannen, weg von Familie und Freunden, abgeschirrmt von Informationen. Und dann bewegt sich dieses Test-Raumschiff ja nicht mal. Big Brother in extremis und keiner schaut dabei zu. Trotzdem bin ich gespannt, wer sich für dieses spannende Projekt hergibt. Ich hoffe aber nicht, dass wir irgendwelche BB-Jürgens, Nadims etc wiedersehen werden.

Wer Lust auf ein Break hat, der kann sich hier gleich anmelden!

19. Juni 2007

Einer für alle, alle für einen

Seit gestern Abend läuft in Aarau nun also der Abstimmungskampf für das neue Stadion. Der Einwohnerrat hat ziemlich deutlich für einen Projektierungskredit in der Höhe von 1,6 Millionen Franken gestimmt. Am 25. November dieses Jahres darf dann das Aarauer Stimmvolk über den endgültigen Baukredit von 17 Millionen Franken aus der öffentlichen Hand entscheiden. Bis dahin werden Gegner und Befürworter kräftig in der Werbetrommel rühren, jeder natürlich für seine ganz persönlichen Anliegen.

Während vor 2 Jahren vorallem das geplante Einkaufszentrum und die zu schlechte Information der Befüworter zum Volks-Nein geführt haben dürften, sehe ich dieses Jahr kleinere Hürden, welche es zu nehmen gilt. Sogar die Sozialdemokraten sind dieses Mal gespalten, gehen ihnen doch so langsam aber sicher die Argumente aus. Das aktuelle Projekt wurde komplett neu aufgegleist und erinnert fast gar nicht mehr an den Vorschlag von 2005. Ein Stadion, passend zu der Grösse der Stadt Aarau und angepasst an die Bedürfnisse der Kleinstadt.

Trotzdem gilt es mit dem heutigen Tag, das Gespräch mit der Gegnerschaft bzw. mit den Unentschlossenen zu suchen. Am vergangenen Wochenende waren in zahlreichen Schweizer Gemeinden ähnliche Abstimmungen angesagt. Wie knapp es gehen kann, sah man zum Beispiel in Bern, wo beinahe der Kredit für die Fussball EM bachab gegangen wäre. Und in Basel kam ein - an sich sehr gutes Projekt - gar nicht erst durch beim Stimmvolk. Faire Kommunikation, dabei den Bürgerinnen und Bürgern die Angst nehmen und offene Information stehen in den nächsten Monaten also auf dem Programm. Häme und Spott gegenüber den Nein-Sagern sind fehl am Platz, denn jeder, der sich mit seinem Anligen nicht verstanden fühlt, wird weitere Gegner zu sich ins Boot ziehen. Und was die Masse der schweigenden Mehrheit anrichten kann, das hat Aarau im September 2005 ja erlebt.

Dr. Jekyll und Mr. Hyde

Naja, so schlimm ist bei mir dann doch noch nicht. Aber trotzdem macht man sich immer mal wieder gerne Gedanken zu seiner eigenen Persönlichkeit. Unterstützend wirken da Test, wie dieser hier, den ich bei Parkster gefunden habe. Jaaaa, auch ich lese da ab und an mal mit. Nun, solche Psychotests kennt man ja schon von früher, aus der Bravo. Das Ergebnis dieses Tests, nach nur gerade 4 Fragen hat mich dann aber schon irgendwie überrascht.

Das Ergebnis spricht mir folgende Eigenschaften zu:

Innovativ, offen, spontan, unabhängig, neugierig, energiegeladen, kontaktfreudig, unternehmenslustig, analytisch, clever, enthusiastisch, risikobereit, erfinderisch, kreativ, rational und flexibel.

Geil, mehr davon. Geht runter wie Honig. Jobmässig sieht mich das Resultat in den folgenden Branchen:
Anwalt, Berater, Computer-Spezialist, Ingenieur, Politiker, Programmierer, Psychologe, Schauspieler, Unternehmer, Verkäufer, Wissenschaftler.

Wenn mich nicht alles täuscht schlägt er mir also zahlreiche Berufe vor, wo ich meine grosse Klappe spazieren führen und meinen Geltungsdrang befriedigen kann. Böser Test. Immerhin unterstellt er mir, dass ich gerne im Mittelpunkt stehe und immer wieder versuche, das System auszutricksen oder gar zu verändern. Soso, möchte ich das. Vielleicht sollte ich doch aus diesem terroristisch und politisch motivierten Geheimbund austreten, bevor meine Deckung auffliegt.... schnappen wir uns die Weltherrschaft ein anderes Mal.

Um mir quasi bildlich aufzuzeigen, welche Persönlichkeit an den Tag lege, hat mir der Test zum Schluss noch ein paar Promis aufgezählt, mit denen ich mit geistig verbunden fühlen sollte. Bitte sehr, wobei ich die Namen nicht unkommentiert stehen lassen kann:

Daniel Düsentrieb: Ok, den fand ich früher immer lustig.
Bart Simpson: den find ich bis heute einfach nur coooool.
Mac Gyver: uns verbindet ein Schweizer Armeetaschenmesser.
Bugs Bunny: ich mag auch Möhren, an den Zähnen arbeite ich noch.
Joschka Fischer: einer meiner absoluten Lieblingspolitiker, echt!
Brad Pitt: ok, selber hätte ich das natürlich niemals zugegeben.
Eminem: tja, wenn der Test das meint.
Wladimir Putin: ähem, vielleicht die Haarpracht?
Tom Green: jetzt wird es langsam beleidigend!
Jamie Lee Curtis: He Test, ich bin ein Mann.
Albert Einstein: oh, danke. Ja, der schlaue Albert ging auch in Aarau zur Schule.

Um zum Schluss zu kommen, laut diesem Test gehöre ich zu einer Menschengruppe, die gerade mal 5 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmacht. Er schlägt mir zudem vor, mich mit den folgenden Gruppen aus dem Testergebnis zu paaren: Macher, Kommandeure und Denker. So gesehen freue ich mich schon auf EURE Ergebnisse, in meinem Kommentaren.

18. Juni 2007

Es regnet Ansichtskarten

Zum Abschluss dieser Aktion hab ich heute die letzten Karten geschrieben und verschickt. Total dürfen sich 5 Menschen über Post aus der aargauischen Kantonshauptstadt Aarau freuen. Aus der Bloggerwelt sind das Scary Alice, Lenny&Karl und André. Wobei der André keine Aarau-Karte kriegt, schliesslich wohnt er nur unweit von mir weg....

Dazu noch 2 Karten an nicht Blogger, die scheinbar regelmässig hier zu Besuch sind. Und wenn wir schon grad beim Auflösen sind. Auch diese Aktion hat ihren Sieger gefunden: Zwei gratis Tickets fürs Openair gehen an Simon Stücheli aus der Schweiz. Herzliche Gratulation und viel Spass beim abrocken. Danke an alle, die mitgemacht haben. Aber wie hiess es schon beim Highlander... "es kann nur einen geben!"