11. Februar 2007

The same Procedure as last Year

Auf AZ-Online ist heute zu lesen "Aarau war über weite Strecken die bessere Mannschaft"... So so, waren sie das. Wer das Spiel gegesehen hat, weiss, dass sie zumindest nicht über 92 Minuten die bessere Mannschaft waren. Aber lassen wir die Fakten sprechen, was hat beim gestrigen Rückrundenstart nach dem Schlusspfiff denn heraus geschaut für den Brügglifeld-Club? Einmal mehr gar nichts, zumindest nichts, dass sich in Punkten zählen lassen würde. Kurz vor Schluss gelang es einem St. Galler Junior den FC Aarau abzuschiessen, die 3 Punkte blieben im Espenmoos. Ob verdient oder unverdient fragt heute bereits niemand mehr.

Über das Spiel zu reden ist müssig. Klar gab es vereinzelt gute Ansätze. Klar vermochten zwei, drei Spieler zu überzeugen. Nützt nur alles nichts, so lange die Punkte am Schluss nicht eingefahren werden. Und wenn es ja schon nur ein einziges Pünktchen gewesen wäre. Immerhin eine Steigerung zur Vorrunde. Jetzt müssen sich die Verantwortlichen des FC Aarau den Vorwurf gefallen lassen, dass trotz Winterpause, trotz neuen Spielern, trotz Abgängen das Verlierer-Image nicht abgestreift werden konnte. Im Gegenteil, auch nach 2 Monaten Pause heisst es immer noch "gut gespielt, aber trotzdem verloren". Und damit wird die Mannschaft auch in Zukunft hadern.

Allzu lange Zeit bleibt aber nicht um unzufrieden zu sein. Mit Schaffhausen steht am kommenden Sonntag ein erstes kapitales Heimspiel auf dem Programm. Nach der Leistung von gestern dürfte man durchaus optimistisch sein, dass gegen die ebenfalls abstiegsgefährdeten Munot-Städter etwas drin liegt. Nur, wer soll für Aarau die Tore schiessen? Etwa Rogerio? Schaffhausen spielt heute noch gegen Thun, liegt bereits vor diesem Spiel über dem berühmten Strich. Anzeichen also, welche die Schaffhauser unter Umständen mit einem guten Gefühl nach Aarau reisen lassen. In die Stadt und zu dem Gegner, der nach dem ersten Rückrundenspiel bereits wieder an der ersten, dummen Niederlage zu knabbern hat.

Um den Ligaerhalt zu schaffen braucht der FCA gute 34 bis 36 Punkte. Derzeit hat man deren 10. Klar, es sind noch viele Spiele zu spielen. Jedoch muss man im jetzigen Moment davon ausgehen, dass es gegen Teams wie Zürich, YB, Basel oder GC wohl nur in den seltensten Fällen zu Punkten reichen wird. Ausnahmen bestätigen die Regel. Ok, bleiben Gegner wie Sion, Luzern oder St. Gallen. Da darf mit dem einem oder anderen Pünktchen gerechnet werden. Vorallem zu Hause, weil auswärts klappts ja diese Saison auch nicht wirklich toll. So ist man also verpflichtet gegen Thun und Schaffhausen zu punkten. Tut man das rigoros kommen 12 Punkte dazu. Fehlen dann aber immer noch gut 14....

Ach lassen wir das Rechnen. Ich geb's zu, ich bin enttäuscht, dass man nach gut 75 Minuten gestern irgendwie aufgegeben hat - dieses Zeichen gab es auch anhand der Auswechslungen des "Trainers" - und nur darauf gewartet hat, dass der Gegner noch das Tor macht. Hätte man über 90 Minuten den Druck aufrecht erhalten und selber probiert zum Tor zu kommen, dann wäre eventuell ein Unentschieden drin gelegen. Aber so knüpft man natlos da an, wo man im Dezember aufgehört hat. "The same Procedure als last Year, FC Aarau. The same Procedure as every Year..."

PS: Ja ich weiss, wir "Fans" müssen laut Teppichetagen-Vorgabe alle am gleichen Strick ziehen. Tu ich auch. Aber noch einmal, in einer Demokratie sind verschiedene Meinungen erlaubt und erwünscht. Schade, dass man das noch nicht überall gemerkt hat... Die Lemminge lassen grüssen!

9. Februar 2007

Sing deinem Compi doch mal was vor

Wie war das doch früher mal. Man hatte eine Melodie im Kopf, rannte damit in den Plattenladen und begann, dem Verkäufer das Lied vorzusingen. Der dachte - wenn es ein guter Verkäufer war - kurz nach und nach wenigen Minuten stand man an der Kasse, bezahlte die Platte und ging wieder nach Hause mit dem guten Stück. Die Zeiten haben sich zwar geändert, aber auch heute kommen Ohrwürmer nicht immer mit Titeln an.

Manchmal hat man einen bestimmten Song im Kopf, kann sich aber partout nicht an den Namen oder Interpreten erinnern. In solchen Fällen verspricht ab sofort Midomi.com Abhilfe. Die Webseite bietet eine Musiksuche zum Mitsingen und -summen - und setzt dabei gezielt auf die Hilfe ihrer Nutzer.

Um bei Midomi.com nach Musik zu suchen, braucht man lediglich ein simples Mikrofon: Die Webseite nimmt 30 Sekunden des eigenen Gesangs auf und vergleicht diesen Song-Schnipsel dann mit einer Datenbank. Wenig später bekommt man eine Liste mit möglichen Treffern präsentiert. Wer halbwegs gut den Ton trifft, hat dabei gar keine so schlechten Chancen, tatsächlich auch den gewünschten Titel zu finden.

Midomis Song-Katalog wächst jeden Tag. Die Betreiber der Webseite setzen dazu auf die aktive Mithilfe ihrer User: Anstatt die Gesangs-Schnipsel mit den Original-Songs zu vergleichen, nutzt man zum Abgleich lieber die Aufnahmen anderer Nutzer. Dabei werden kleine Schönheitsfehler offenbar ganz bewusst einkalkuliert. Niemand klingt wie Britney Spears - aber die Chancen sind gut, dass man beim Singen eins Brit-Songs in etwa so (schlecht) klingt wie andere Hobby-Gesangskünstler. Und entsprechend erhöht sich die Möglichkeit, den Song zu finden.

Midomi kann aber noch mehr: So können Nutzer andere Gesangs-Einlagen bewerten und untereinander Kontakte knöpfen. Nach der (gratis) Anmeldung bietet die Webseite zudem ein erweitertes Tool an, das die Aufnahme verschiedener Versuche ermöglicht. Das beste Ergebnis dieser Aufnahmen kann schließlich veröffentlicht und damit Teil des Such-Katalogs werden.

Midomi will sich offenbar finanzieren, indem es Downloads der Original-Songs verkauft. Für die meisten Nutzer dürfte die Sing-Suche jedoch viel spannender sein und damit der Spass im Vordergrund stehen. Selbst notorische Gesangsverweigerer stellen schon nach wenigen Abfragen fest: Karaoke-Googeln macht Spaß - und sei es nur, um zu sehen, dass andere genau so große Probleme beim Treffen der richtigen Töne haben.

8. Februar 2007

The Good, The Bad & The Queen

So, heute gibts mal wieder einen CD-Tipp. Wie immer kommt diese Empfehlung von ganzem Herzen. Denn das Leben ist kurz genug um schlechte Musik zu hören. Und davon gibt es leider reichlich. Gehen wir zurück in die frühen 90er Jahre. So lange ist es nämlich her, seit die englische Presse den Streit zwischen Blur und Oasis heraufbeschworen hatte.

Während Oasis-Songwriter Noel Gallagher heute selbst zugibt, dass seine frühen Alben zu den Klassikern seiner Band gehören, entflieht Blur-Kopf Damon Albarn der künstlerischen Pause seit Jahren mit Projekten, die ein beängstigend hohes Level halten. Stets ist er bemüht, Musik zu machen, die nicht nur ihn selbst, sondern auch seine (zum Teil neuen) Fans fesselt.

Arbeitete er bei den Gorillaz vorwiegend mit jungen Kollegen, dominieren bei The Good, The Bad And The Queen die Alten. Paul Simonon, The Clash-Bassist und Plattencover-Star des Meilensteins "London Calling", Ex-The Verve-Gitarrist Simon Tong und Afrobeat-Legende Tony Allen ordnen sich dem Allroundkünstler Albarn auf dem eben erschienenen Debüt-Album überraschend deutlich unter.

Entsprechend beginnt die gemeinsame Arbeit mit dem "History Song", der in seiner sphärischen, zähfließenden Art den Weg für die kommenden Songs ebnet. Die Songs sind allesamt akustischen Ursprungs und lassen aber gelegentlich elektronische Soundschnipsel ("Northern Whale", "Nature Springs") oder schräge Beatmuster (Three Changes") zu. Spannend! Hie und da liegen auch wieder Einflüsse über den Songs, wie man sie von den Gorillaz her kennt.

Wie harmonisch das Quartett im Studio zueinander gefunden haben muss, lässt sich allein daran ablesen, dass selbst Fela Kuti-Drummer Allen, laut Brian Eno der "beste Musiker der vergangenen 50 Jahre", keine egoistischen und exzentrischen Solos spielt. Mit "Green Fields" nimmt Albarn gegen Ende noch eine Nummer mit rein, die er eigentlich für Marianne Faithfulls letztes Album geschrieben hatte. Seine noch ganz eigene Umsetzung, verbunden mit tollem Gesang und Keyboards, bringt das Konzept von The Good, The Bad And The Queen gut auf den Punkt: "We move on, endlessly", singt Damon Albarn in "Northern Whale". Man stimmt ihm ohne Murren zu. Zu meinen Highlights zählen die neben dem Einstiegssong die Titel "Herculean", "Kingdom Of Doom", die Velvet Underground-Hommage "Nature Springs" und der herrliche, 7minütige Schluss-Song.

Das erste (und vielleicht zugleich letzte) Album von The Good, The Bad & The Queen will eigentlich so gar nicht in den frühlingshaften Winter passen. Es klingt für mich persönlich eher nach Herbst. Vordergründig gesehen, gibt es viele eher traurige Lieder auf der CD. Wer sich die Lieder aber mehrmals anhört merkt, dass es viel mehr ist als einfach "nur traurige Songs". Erklären lässt sich das aber nur schlecht. Wie so oft in der Musik sollte man einfach mal reinhören und sich selber ein Urteil bilden. Für mich ist dieses Album - und das mag daran liegen dass ich den charismatischen Sänger Damon Albarn einfach mag - eines der besten Alben der letzten Monate. Und im Gegensatz zu hoch bezahlten CD-Kritiker mache ich diese Aussage ohne ein finanzielles Interesse!

7. Februar 2007

Die Deutschen und die Schweizer...

... wie Katz und Maus? Seit einigen Tagen läuft in der Schweiz eine Diskussion darüber, wie viele Deutsche denn unser Land verträgt. Vorallem die Boulevardzeitung "Blick" ist sich nicht zu schade, in regelmässigen Abständen darüber zu informieren, dass Monat für Monat rund 1000 Deutsche in ihrer Heimat die Koffer packen und zu uns in die Schweiz ziehen. Gestern Abend hat die Diskussion rund um unsere nördlichen Nachbarn auch das Schweizer Fernsehen erreicht. Thema: "Die Deutschen und wir, was uns trennt - was uns verbindet."


Da durfte dann zum Beispiel der SVP-Politiker Christoph Mörgeli noch einmal seine Forderung "Deutsche ab in den Integrationskurs" erneuern. Ebenfalls zu Gast der deutsche IT-Spezialist und Blogger J.R. Wiese, er regte sich darüber auf "dass jeder Wehrpflichtige sein Gewehr zu Hause aufbewahrt". Deutsche sind arrogant, Schweizer langsam. Papperlapapp. Kurzum, alle Klischees wurden fast zwei Stunden lang bestens bedient.

Ok, ich weiss, an einem Tag wie heute ist es vielleicht heikel, sich über das Verhältnis Schweiz-Deutschland öffentlich Gedanken zu machen. Schliesslich spielen die Schweizer Fussball-Nati und die deutsche Nationalmannschaft heute abend in Düsseldorf gegeneinander. Und zugegeben, wenn es um Fussball geht, dann gönnt der Durchschnitts-Schweizer dem Deutschen nicht einmal das Schwarze unter den Nägeln. Ich ticke da irgendwie anders. Ich kann nicht Samstag für Samstag die Bundesliga schauen und dann wenn das deutsche Nationalteam spielt, Jogi Löw und Co. um jeden Preis wünschen dass sie verlieren.

Ich darf von mir behaupten, dass ich doch so einige Deutsche kenne. Im Gegensatz zu den Diskussionsteilnehmern (oder den Boulevard-Journalisten) hatte ich aber noch nie Probleme mit dem gegenseitigen Verständnis. Wenn der Deutsche Fahrrad sagt, dann weiss ich, dass er Velo meint. Wenn ich von einem Trottoir rede, dann ahne ich, dass mein Gegenüber nicht weiss, dass ich den Gehsteig meine. Aber wenn ich der TV-Diskussion glauben darf, dann weiss ich ja auch nicht wo Paderborn, Jena oder Ansbach sind.

Meiner Meinung nach wird da ein Problem hochstilisiert, das eigentlich gar keines ist. Fakt ist, in der Schweiz gibt es Integrationsprobleme. Wenn ich aber in der heutigen Zeitung lese, dass in Basel ein 15jähriger Schüler aus Serbien/Montenegro seinen Lehrer mit dem Tod bedroht hat und anschliessend von der Polizei festgenommen wurde, dann glaube ich, dass die Integration von Deutschen noch das kleinste Problem sein dürfte. Ich weiss, das mag jetzt vielleicht böse erscheinen, aber ich finde, es ist nicht weniger böse, sich darüber zu beschweren, dass die Deutschen uns Schweizern die Jobs wegnehmen. Und solche Aussagen werden in einer Auflage von einer Viertelmillion verbreitet...

Ich glaube vielmehr, dass das "Problem Deutsche in der Schweiz" auf einer Art Hassliebe beruht. Ähnlich läuft es zwischen der Schweiz und Österreich, die Grundlage hierbei dürfte wohl der Skirennsport sein. Im Falle von Deutschland hat das Ganze bestimmt einen historischen Ursprung, aber darüber sollten auch wir Schweizer langsam aber sicher drüber hinweg sein. Ein anderer Grund könnten die Deutschen im Urlaub sein. Allerdings ist es kein Wunder, dass man bei 82 Millionen auch hie und da mal einen im Urlaub trifft. Erst recht nicht, wenn man als Schweizer selber an unsägliche Orte wie Antalya, Palma de Mallorca, Sharm el Sheik oder Punta Cana reist. Selber schuld, Eidgenosse!

Also, seien wir doch ehrlich, so ein bisschen gesunde Rivalität schadet ja auch nicht, oder? Und diese Rivalität darf sich durchaus auch mal neben dem Fussballplatz abspielen, im "wahren" Zusammenleben zwischen Schweizer und Deutschen. Ach ja, ich schau mir das Spiel heute Abend - als grosser Fussballfan - nicht einmal an. Ich besuche ein Konzert einer Freundin, sie ist übrigens.... genau Deutsche!

6. Februar 2007

Der Falke ist tot, Falco lebt weiter

Heute vor genau 9 Jahren verstarb Hansi Hölzel bei einem Autounfall in der DomRep. Unter dem Pseudonym Falco war Hölzel einer der schillernsten Figuren der 80er Jahre. Ein unnahbares Idol der damaligen Jugend, ein Querulant und nicht zuletzt ein verkanntes musikalisches Genie. Ja, auch ich war damals ein Fan der Wiener Koksnase. Ohne zu wissen, dass Falco bis zu seinem Tod immer wieder Schicksalsschläge einstecken musste.

Hansi Hölzel war das einzig überlebende Baby von Drillingen. Seine Geschwister starben bereits vor der Geburt. Als Hölzel 5 Jahre alt war, wurde ihm an der Wiener Musikakademie das absolute Gehör bescheinigt.

Mitte der 70er Jahre lebte er für einge Zeit in West-Berlin. Dort beschloss er, sich von nun an "Falco" zu nennen, angelehnt an den DDR-Skispringer Falko Weißpflog.

Nach seiner Rückkehr nach Österreich wurde Falco von der Band "Spinning Wheel" engagiert, spielte im ersten Wiener Musiktheater und sang bei der Kultband "Drahdiwaberl" Während dieser Zeit schrieb er auch seinen ersten, erfolgreichen eigenen Song "Ganz Wien":

1980 produzierte er die Single "Der Kommissar". Mit dieser Single landete er 1981 einen Welthit, sie erreichte in vielen europäischen Ländern Platz 1 (ausser in der Schweiz!!). In Kanada erhielt Falco für die Single Gold. In den USA schaffte er es mit diesem Titel bis auf Platz 72. Falco war der zweite Künstler (nach Kraftwerk mit Autobahn), der mit einem deutschen Text in die US-amerikanischen Charts gelangte.

1985 wechselte Falco zum niederländischen Produzenten-Duo Bolland & Bolland. Mit den beiden Brüdern produzierte er u.a. Hits wie "Rock me Amadeus", "Vienna Calling" und "Jeanny". Das Lied "Jeanny" führte vor allem wegen des Musikvideos zu einem Skandal in den Medien, da dem Künstler unterstellt wurde, der Song verherrliche Kindsentführung und Pädophilie.

"Jeanny" wurde darum von diversen Radiosendern nicht gespielt, was den Erfolg jedoch nicht schmälerte; im Gegenteil!:

1987 zog sich Falco von der Öffentlichkeit weitgehend zurück. Im Frühjahr 1989 trennte sich Falco von seiner Frau Isabella Vitkovic, die er am 17. Juni 1988 geheiratet hatte. Im Herbst 1993 mußte Falco wohl den schwersten Schicksalsschlag seines Lebens erfahren. Ein Vaterschafts-Test brachte an den Tag, dass Katharina Bianca gar nicht seine leibliche Tochter war und er nicht ihr Vater.

1996 verlegte Falco seinen Wohnsitz in die Dominikanische Republik. Zugleich brachte er in diesem Jahr die Dance-Single Naked heraus, die seine letzte zu Lebzeiten veröffentlichte werden sollte. Am 6. Februar 1998 starb Falco bei einem Autounfall in der Nähe der Stadt Montellano in der Dominikanischen Republik.

Nach Falcos Tod wurde das Album Out Of The Dark ein großer kommerzieller Erfolg. "Out Of The Dark" stieg in die Album-Charts auf Platz 1 ein und blieb drei Monate lang in den Charts. Bis heute wird anhand des Textes dieses Songs darüber spekuliert, ob Falco freiwllig aus dem Leben geschieden ist: "Muss ich denn sterben um zu Leben?"