4. Dezember 2006

Politisch korrekt?

Nein, ich bin definitiv auch kein Fan der deutschen Band "Pur". Ok, sie haben bestimmt das eine oder andere Lied, das auch mir gefällt. Aber das war es dann auch schon wieder. Trotzdem hat mich letzte Woche der folgende Text-Ausschnitt in einer Schweizer Zeitschrift doch etwas irritiert.



Von übertriebener politischer Korrektheit halte ich ja auch nichts. Man soll nicht päpstlicher als der Papst sein. Aber für meinen Geschmack hat sich der Schreiberling mit diesem "Vergleich" doch etwas vertan. Oder stehe ich mit meiner Meinung allein im tiefen, finsteren Medienwald?

Neue Rechtschreibe-Reform?

Oder einfach sonst nur falsch geschrieben.... Gefunden im Warenhaus "Manor" in Aarau. Mitten in der Weihnachts-Deko ein wahrer Schock!

2. Dezember 2006

Ich schmeisse....

.... eine Runde Bier, wennn Du nicht lachst...



Gesundheit! Schönes Weekend und bis Montag!

1. Dezember 2006

Sturzflug einer Sauberfrau

Ja, ich komm nicht drum herum. Britney Spears verführt auch mich zu einem Kommentar. Die Bilder die seit Anfang der Woche in regelmässigen Abständen auftauchen, geben auch mir zu denken. Anfangs waren es ja noch so die typischen - ich nenn sie mal - "Paparazzi-Schlampen-Pics". Fotos, die in regelmässigen Abständen in irgenwelchen Zeitschriften auftauchen und wohl jeden von uns inzwischen mächtig langweilen. Die Bilder, welche nun von Britney aufgetaucht sind, erreichen meiner Meinung nach aber einen ganz neue Dimension.


Darum also der Versuch einer Analyse. Von einem, der das Glück hatte, Britney in Zürich Backstage und im Hotel schon persönlich kennen zu lernen und mit ihr zu quatschen:

Die Feldbusch, die Paris, die Lohan, die Cora, die Marceau etc. etc.... Zahlreiche Promi-Frauen (neudeutsch: It-Girls) haben ja schon einmal etwas nachgeholfen, um es per "Skandalfoto" in die Medien zu schaffen. Meist rutscht ein Träger oder ein BH. Seit Paris Hilton darf auch schon mal der Slip fehlen. Aber von der Paris war man es sich ja irgendwie auch gewohnt. Die Gute hat in ihrem Leben bekanntlich noch nie einen einzigen Tag gearbeitet, gibt dafür Tag für Tag die Kohle ihres Papas aus und amüsiert sich auf den Parties heftigst, ohne eigentlich irgendetwas zu können. Ausser eben mal durch ein Skandälchen aufzufallen. Ok, so überraschte es mich damals auch nicht, als unter ihrem Rock kein Slip, sondern ihr "Jingjang" zu sehen war.

Anders bei Britney. Die Spears ist bereits seit ihrer Kindheit im Showbusiness. Wurde von ihrer Mutter zum Star gezüchtet. Sie hat als Popstar riesige Erfolge gefeiert und dabei mächtig Geld verdient. Und entsprechend auch dafür gearbeitet. Im Interview, welches ich mit ihr führen durfte gab sie sich professionell, witzig und äusserst charmant. Und - entgegen meinen Befürchtungen - alles andere als dumm. Dann kamen die Hochzeit und die zwei Kinder. Von aussen gesehen müsste man also denken: das perfekte Leben! Nun macht es aber den Anschein, als dass Brit eigentlich genau dieses Leben gar nicht will. Sie hat Angst, etwas verpasst zu haben. Klar wurde ihr das vermutlich erst durch die Ehe mit Kevin Federline. Einem Schmarozer par excellence. Typ Paris, einfach männlich. Auf einmal wurde Frau Spears wohl bewusst, was sie in ihrem Leben alles verpasst hat. Und jetzt kommt der Nachholbedarf. Leider hat sie sich dafür wohl die falsche Lehrerin ausgesucht.

Britney geht jetzt auch ohne Slip auf Parties. Aber nicht nur das, sie versucht nicht einmal im Ansatz ihre Scham zu verdecken. Wer sich die Bilder im Internet anschaut stellt fest, dass sie ihre Vagina öffentlich geradezu zur Schau stellt. Inkl. Narbe vom Kaiserschnitt. Für mich persönlich - der alles andere als verklemmt ist! - absolut krasse und vorallem billige Fotos. Ich sehe keine Erotik oder sonst was. Sondern ich sehe eine komplett verstörte Frau, die mir leid echt tut. Völlig überfordert vom Leben. Dem Absturz nahe. Parallelen zum "Fall Michael Jackson" oder zu Pete Doherty lassen sich nicht von der Hand weisen.

Britney war über lange Zeit ein Männertraum. Mit ihrem Lolita-Look hatte sie damals den Durchbruch geschafft, auch später hat sie dann nur selten mit ihren Reizen gegeizt. Sex und Erotik wurden aber zur jeder Zeit gezielt eingesetzt. Es gab keine Nacktfotos, alles war immer irgendwie "sauber" und verhüllt. Mit dieser Geste und vorallem mit diesen bewusst gewollten Paparazzi-Fotos verliert sie ihren Reiz. In Internet-Foren verfluchen sie ihre (vorallem jüngeren und weiblichen Fans), sie verkommt zum Sex-Objekt. Musikalische Comeback-Versuche dürften daran ebenfalls scheitern. Und auch ihre Rolle als Mutter wird in Zukunft nicht einfacher. Kevin Federline will die Gunst der Stunde jetzt nutzen und verlangt das Sorgerecht für die Kids. Was am Schluss bleibt? Ein Scherbenhaufen...

29. November 2006

Weihnachten 06: grösser, teurer, heller!

In knapp einem Monat ist Heilig Abend. Ich gebe zu, bei mir ist die vor-weihnachtliche Stimmung definitiv noch nicht angekommen. Das mag in diesem Jahr verschiedene Gründe haben, der Hauptgrund dürften jedoch bestimmt die milden Temperaturen sein. Es fällt mir schwer, mir zum Beispiel den Nikolaus und seinen Esel vorzustellen, bei guten 20 Grad Aussentemperatur. Der arme Kerl dürfte bei seinen Vorbereitungen im tiefen Wald einen Schwitz-Anfall nach dem anderen haben. Ganz zu schweigen von den Rentieren, welche bei ihren luftigen Einsätzen wohl auch lieber etwas Schnee im Gesicht, als eine milde Brise, hätten.

Nun gut. Der Mensch ist ja anpassungsfähig. So verschiebt sich bei mir alles was mit Weihnachten zu tun hat halt um ein paar Wochen. Ich passe mich da völlig dem Wetter an. Sobald der erste Schnee das Schweizer Mittelland erreicht, dürfte bei mir weihnachtliche Stimmung aufkommen. Hoffe ich zumindest mal. Ein deutliches Zeichen dafür, dass es im Moment noch nicht so weit ist, lässt sich daran erkennen, dass unser null dekoriert in der Gegend steht.


Ganz im Gegensatz zu Häusern aus der Nachbarschaft (nein, ich nenne natürlich keine Namen). Da leuchtet und klingt es bereits seit fast 2 Wochen in US-amerikanischer Kitsch-Manier. Jedes Jahr wird mehr "Bling" gekauft, ganz unter dem Motto "Pimp my House". Es leuchtet an allen Enden, künstliche Lämpchen, kitschige Weihnachtsmänner (in der Schweiz gibts ja eigentlich den Nikolaus und das Christkind, nix Weihnachtsmann), hell erleuchtete Rentiere mit Schlitten und so weiter und so fort. So stell ich mir Weihnachten im Disneyland vor. Und das Traurige an der Geschichte, all die Leute mit null vorweihnachtlicher Stimmung müssen sich all den Mist Tag für Tag anschauen...

Nun gut, ich mag ja jedem seine persönliche Vorfreude auf das grosse Fest gönnen. Will jetzt auch nicht stänkern oder irgendwelchen Neid aufkommen lassen. Auch bei uns wird irgendwann dann noch etwas hübsch dekoriert. Aber eben, nicht bei guten 20 Grad im Schatten. Ähnliches gilt übrigens für die Weihnachtseinkäufe. Während andere Menschen bereits hektisch durch die Stadt rennen, beladen mit Taschen und Kisten, lassen wir es auch diesbezüglich eher ruhig angehen. Wir umgehen so auch den ganzen Stress und die schlechte Laune, welche einem in diesen Tagen in den Einkaufsstrassen entgegenkommt. Irgendwie nämlich schon komisch, eigentlich sollten die Gefühle rund um X-mas (ich liebe diese Abkürzung) ja durchwegs positiv sein. Trotzdem hört man im Zusammenhang mit dem Weihnachtsfest Jahr für Jahr Geschichten von Ehestreit, Trennungen, Schlägereien in der Spielzeugabteilung oder Unfällen durch Alkohol am Steuer.

Naja, Hauptsache die elektrische Weihnachtsbeleuchtung schimmert bei knapp 6 Grad (in der Nacht!) über die grünen Wiesen und alles wird gut!