3. Oktober 2006

29 Mio. €-Jackpot: Auf nach Deutschland!

Der deutsche Lotto-Jackpot steigt erneut auf Rekordhöhe: 29 Millionen Euro sind morgen Mittwoch bei "6 aus 49" zu gewinnen. Dies nachdem bei der Jagd auf den 26-Millionen-Topf des vergangenen Wochenendes wieder niemand Glück hatte. Damit wird der bisherige deutsche Lottorekord von 26,7 Millionen Euro deutlich übertrumpft. Diesen Jackpot hatten im Dezember 2004 zwei Spieler geteilt.


Trotz eines Ansturmes auf die Lotto-Annahmestellen hatte am Wochenende kein Spieler bundesweit die Glückszahlen 10, 17, 27, 35, 42 und 46 gemeinsam mit der korrekten Superzahl 2 auf dem Schein. Seit 30. August ist es keinem Spieler mehr gelungen, den Jackpot mit sechs Richtigen plus Zusatzzahl zu knacken. Immerhin sechs Glückspilze können sich diesmal über einen „Sechser“ ohne Superzahl freuen. Sie streichen jeweils 630.000 Euro ein.

Nur, auch wenn die gefühlte Chance auf einen Hauptgewinn mit jedem nicht geknacktem Jackpot steigt, ist sie aus mathematischer Sicht äußerst gering: Nach Berechnungen der Technischen Universität Berlin liegt die Wahrscheinlichkeit für 6 Richtige mit korrekter Superzahl bei eins zu 140 Millionen.... also im wahrsten Sinne des Wortes "wie ein Sechser mit Zusatzzahl!"

PS: Für Schweizer ist es in Deutschland übrigens nicht möglich übers Internet mitzuspielen. Die deutschen Ortschaften Weil am Rhein, Bad Säckingen oder auch Lörrach sind aber nur nen Katzensprung entfernt.

2. Oktober 2006

Kuriose Geschichten rund um Fussballtrainer

Nestor Clausen hat beim FC Sion für ein Kuriosum gesorgt: In der Halbzeitpause der Pokalpartie in La Chaux-de-Fonds erklärte der 44-Jährige überraschend seinen Rücktritt. Gründe für seinen ungewöhnlichen Abgang nannte Clausen, der nach dem Spiel Sion-Präsident Christian Constantin von seinem Rücktritt unterrichtete, nicht. Laut Präsident Constantin hatte Clausen aber in der Kabine verlauten lassen, dass er das Gefühl habe, dass einige Spieler nicht mehr hinter ihm stünden.


Nestor Clausen hat mit seinem Abgang für viel Aufsehen gesorgt, ist aber nicht der einzige Fussballtrainer, welcher seinen Club auf spektakuläre Art und Weise verlassen hat. Die meisten jedoch unfreiwillig, wie ein paar Beispiele zeigen:

Peter Neururer - Schalke kippt den Schalkefan

An Selbstbewusstsein mangelte es dem Diplom-Sportlehrer aus dem Ruhrpott nie: "Wenn wir ein Quiz machen würden unter allen Trainern in Deutschland, wer am meisten Ahnung hat von Trainingslehre und Psychologie, und der Gewinner kriegt den besten Club - dann wäre ich bald bei Real Madrid." Nun: Günter "Sonnenkönig" Eichberg, der bei Schalke 04 1990 ans Ruder kam, wollte dem nicht im Weg stehen und feuerte Neururer am 13. November 1990 als Trainer. Was etwas gaga war, denn Neururer stand in Liga zwei auf einem Spitzenplatz und wäre wohl mit seiner Truppe aufgestiegen. Trotz der Entlassung: Der gerade bei Hannover 96 zurückgetretene Trainer bekennt sich noch heute dazu, totaler Schalke-Anhänger zu sein.

John Toshack - Großmäuliger Ballettlehrer

Er war ein Weltklassestürmer und spielte schon ganz erfolgreich für Real Madrid, doch in Erinnerung behalten Toshack die Madrilenen eher als großmäuligen Trainer des "weißen Balletts". Zweimal trainierte der Brite das Team, und gerade beim zweiten Mal 1999 machte er mit großen Sprüchen auf sich aufmerksam: "Nach dem Spiel nehme ich mir immer vor, elf andere Spieler aufzustellen. Unter der Woche sind es dann nur noch fünf, und am Ende spielen doch wieder dieselben elf Pfeifen!" Wer so spricht, darf sich nicht wundern, dass auf dem Platz gegen ihn gespielt wird. Trotzdem ließ sich Toshack nicht beirren: "Eher fliegt ein Schwein über das Bernabeu-Stadion, als dass ich als Real-Trainer entlassen werde." Auf das Schwein warten die Spanier heute noch, aber nach drei Monaten war für Toshack in Madrid schon wieder alles vorbei.

Max Merkel - Aktiver Anti-Spanier

Kaum zu glauben, dass der großmäulige Österreicher mal eine große Trainernummer im europäischen Geschäft gewesen ist. Heute unterhält Merkel mit seinen ätzenden Lästereien ganz Fußball-Deutschland. Doch schon als Trainer fiel der ehemalige Nationalspieler (1939 ein Spiel für Deutschland und 1952 eines für Österreich) mit seinen Sprüchen auf - und manchmal auf die Nase. Atlético Madrid trennte sich von ihm, nachdem er mit der Mannschaft spanischer Pokalsieger und Meister geworden war, weil er sagte: "Spanien wäre ein schönes Land, wenn nicht so viele Spanier darin leben würden." Anderswo durfte Merkel erst gar nicht anfangen: Beim FC Bayern revoltierten 1979 die Spieler, um ihn als Trainer zu verhindern. Mit Erfolg.

Branco Zebec - Der Saufkumpane

Wenn über die besten Trainer der Liga debattiert wird, darf Zebec nicht fehlen, der Ende der sechziger Jahre mit den Bayern und zehn Jahre später mit dem Hamburger SV große Erfolge feierte. Allerdings erinnern sich Fans und Offizielle auch an sein vitales Alkoholproblem, das ihm in der Saison 1980/81 zum Verhängnis wurde. Trotz Tabellenplatz eins wird er im Dezember 1980 entlassen. Zebec war seit Wochen nur noch bedingt einsatzbereit: Die Sage berichtet unter anderem beim Auswärtsspiel in Dortmund von 3,25 Promille auf der Trainerbank. Zuvor war er sogar gelegentlich hinterrücks von ebenjener gekippt. Und eine Halbzeitansprache lautete: "0:2, macht nix, nächste Woche wir gewinnen wieder!"

1. Oktober 2006

James Dean 08.02.1931 - 30.09.1955

Gestern vor 51 Jahren verstarb einer der spannendendsten Charaktere Hollywoods: James Byron Dean! Im Alter von nur gerade 24 Jahren krachte er mit seinem Porsche Spyder auf dem Weg zu einem Autorennen in ein entgegenkommendes Fahrzeug.

Jimmy Dean wurde zur Legende und das obwohl er nur gerade drei grosse Filme gedreht hatte. Er war das Idol einer ganzen Generation und sein Mythos hält sich bis heute. Auch ich habe in meiner Jugend sämtliche Biografien von James Dean gewälzt. In meinem DVD Gestell steht eine Box mit seinen Werken. Ja sogar Bilder und Poster haben sich bei mir bis in die heutige Zeit gehalten.

Auf die Frage: Warum? Kann ich keine eindeutige Antwort geben. Er war halt ein Rebell, irgendwie. In seinen Filmen hat er sich sowohl gegen seine Eltern, als auch gegen die Gesellschaft aufgelehnt. Ohne dabei seine Herzlichkeit und Ehrlichkeit zu verlieren. So einen wie James Dean hat man sich als Jugendlicher immer als "besten Freund" gewünscht.



Oft habe ich mich gefragt, was wohl aus Menschen wie James Dean, Marilyn Monroe oder Elvis Presley geworden wäre, wenn sie ihre Zeit überlebt hätten. Wären sie heute alternde Stars? Würde man sie überhaupt noch kennen und über sie reden? Oder wären sie gar immer noch im Geschäft? Dass diese Fragen nie beantwortet werden können, macht aus Männern wie James Dean wohl Legenden...

29. September 2006

Dumb & Dumber!

Gesehen im Schweizer Fernsehen beim rumzappen. Die Sendung "5 gegen 5" mit Sven Epiney. Frage eins an die Kandidatin: "Was ist ein Tamagochi?" Antwort der Bäckerei-Angestellten: "Ein japanischer Trickfilm".....

Frage 2 des Moderators: " Nennen sie uns ein Land welches zur früheren Republik Jugoslawien gehört hat!" Antwort von Kandidatin eins: "Tschechoslowakei!".... Ok, zweite Chance... "Nennnen sie uns ein Land welches früher zur Republik Jugoslawien gehört hat?"... Kandidatin zwei: "Portugal!"....

Ein weiterer Kommentar erübrigt sich, oder?

PS: In meiner Hometown ist bis Sonntag Party - Herbstmesse! - angesagt, darum werden die Einträge bis dahin etwas kürzer ausfallen... (Hicks!)

28. September 2006

Habemus Maskottchen!


So sehen sie also aus, die beiden Maskottchen zur Fussball EM 2008 in Österreich und der Schweiz. Sage und schreibe 4000 Arbeitsstunden oder umgerechnet auf 8 1/2-Stunden-Arbeitstage über 470 Tage haben die klugen Köpfe von Warner Brothers damit verbracht, diese beiden Figuren zu entwickeln.

Das Resultat: eine Kopie der legendären Fix und Foxi-Figuren von Rolf Kauka. Sorry, aber das wäre bestimmt auch mit weniger Aufwand möglich gewesen. Alleine auf meinem Estrich lagern noch dutzende von original Vorlagen. Gerne hätte ich sie zur Verfügung gestellt und dafür die Kohle abkassiert.

Laut dem Hersteller sollen die knallroten und gezackten Frisuren an das Logo der EURO und nicht zuletzt an die berühmten Bergketten der Alpenländer Schweiz & Österreich erinnern. Den beiden Maskottchen, die der Legende nach aus einen alpinen Fantasie-Dorf stammen, tragen zudem die Rückennummern 20 bzw. 08, also nebeneinander stehend 2008.

Ihnen werden übrigens magische Eigenschaften und unterschiedliche Charaktere zugeschrieben: Der eine mit der Nummer 08 ist der seriöse, kontrollierte Typ, also vermutlich der Schweizer. Der andere mit der Nummer 20 der rebellische, den dafür Kreativität auszeichnet. Dass er übrigens gerne Obstler mag, ist nur ein Gerücht.

Genau 619 Tage vor dem Ankick der Europameisterschaft am 7. Juni in Basel wurde das Maskottchen-Paar also in Wien präsentiert. Die Schweizer Medien waren darüber wohl so erbost, als dass man auch in den späten Abendstunden bei Google News mit dem Begriff "EM Maskottchen" noch überwiegend österreichische Medienberichte präsentiert bekam. Die Eidgenossenschaft war gerade mal mit einem Bericht der Tagesschau vertreten.

Derzeit sind die beiden Jungs (oder sind es doch Mädchen?) noch namenlos. "Getauft" werden die Zwillinge am 10. Oktober, bis zum 8.Oktober können Fussballfans über die Namen abstimmen. Drei wahnsinnig originelle Namenspaare stehen zur Auswahl: Zagi und Zigi, Flitz und Bitz sowie Trix und Flix. Der erste offizielle Auftritt auf einem Fußball-Feld erfolgt übrigens am 11. Oktober beim Länderspiel Österreich - Schweiz in Innsbruck.