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12. Juni 2007

Mein neues Männerspielzeug II

Ja, ich weiss. Es sind keine 30 Tage vergangen seit dem letzten Beitrag über den Beertender. Aber seien wir ehrlich, wie soll das auch funktionieren, dass ein 4 Liter Fässchen 30 Tage lang überlebt? Geht ja gar nicht. Vorallem nicht bei den tropischen Temperaturen der letzten Tage. Entsprechend ziehe ich also meine Schlussbilanz schon etwas früher.

Das Teil ist spitze (und ich werde für diese Aussage nicht bezahlt!). Einzig das Einschenken habe ich noch nicht regelmässig im Griff. Es kommt immer mal vor, dass es der Schaum zu gut meint mit mir. Allerdings habe ich festgestellt, dass es nützt, das Glas vor dem einschenken mit kaltem Wasser auszuspülen. Aber die Sache mit dem Schaum ist dann auch gleich das einzige Handicap und daran arbeite ich täglich.

Die letzten Tage war es bei uns zum Teil tierisch warm um nicht zu sagen heiss. Das Gerät steht nicht weit entfernt von der Terrasse, entsprechend den Tag durch also auch in einer Gegend wo es ziemlich warm ist. Trotzdem durfte ich mich stets über herrlich gekühltes Bier freuen, ohne dass ich festgestellt hätte, dass das Gerät hätte speziell kühlen müssen. Manchmal macht es so Brummgeräusche, wenn es eine zusätzliche Kühlung braucht. Aber das kommt selten vor und da die Kiste ja nicht im Schlafzimmer steht, stört das auch niemanden.

Noch immer gibt es für den Schweizer Markt die Sorten Heineken und Calanda. Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass sich daran während dem Sommer noch was ändert. Ich wäre für Weissbier und Murphys. Da aber die Markteinführung ja erst in diesen Tagen erfolgt, will ich mal nicht zu optimistisch sein.

Ach ja, letzten Samstag hab ich noch Post gekriegt zum Thema Beertender. Ein Paket der Firma Heineken mit einer Art Begrüssungsgeschenk. Da waren unter anderem 4 Biergläser drin. Es gab aber auch so eine schicke Stoffdecke, wie man sie aus den Pubs kennt oder Bierdeckel oder Schlüsselbändel. Das nenn ich Kundenbindung. In den nächsten Tagen - so habe ich aus dem beiliegenden Brief erfahren - soll ich noch ein Passwort für eine spezielle Clubseite erhalten. Da soll es dann günstige Konzerttickets, Verlosungen, spezielle Fanartikel und News rund ums Bier geben. Ich bin mal gespannt. Sollte ich plötzlich bei Pink im Backstagebereich abhängen und mir ihr ein Bierchen zische, werde ich euch natürlich informieren.

8. Juni 2007

Das schlechteste Handy der Welt

Wenn man das vermutlich schlechteste Handy der Welt kombiniert mit einem inkompetenten Telefonhotline-Berater und einem schlecht informierten Sunriseshop-Verkäufer, dann ergibt das einen Donnerstagabend mit ganz viel Frust. An sich ist ja eine Handy-Vertragsverlängerung ne gute Sache. Da kommt dann - sofern man nachfragt - ein Brief nach Hause in welchem einem gratis SMS, gratis Minuten oder total preiswerte Handys angeboten werden.

Da ich das Flair habe, dass mir mein Telefon in regelmässigen Abständen immer mal wieder auf den Boden knallt, nutze ich solche Aktionen gerne aus und besorge mir dann für wenig Geld - oder geschenkt - ein neues Teil. So geschehen auch gestern. Nach eingängiger Information übers Netz habe ich mich für das Sony Ericsson K800i entschieden. Nicht mehr so ganz taufrisch zwar, erfüllt aber genau die Voraussetzungen, die ich an diesen Dingern so schätze. Eine Sony Digicam mit 3,2 Mio Pixel, Radio, MP3-Playliste, UMTS Internet-Access und - der eigentliche Hammer - die Möglichkeit direkt auf meinen Blog zuzugreifen und hier Fotos und Texte zu platzieren. Genial.

Ab in den Laden, Handy für ein Trinkgeld erworben und ab nach Hause. Bereits nach dem Auspacken der erste Frust. Wie geht die blöde Klappe auf, damit ich den Akku reinmachen kann. Ich bin technisch nicht wirklich unbegabt, aber ich sah keine Chance das Ding aufzukriegen. Ok, kurz per Notebook ins Netz und schauen, ob noch andere Menschen dieses Problem haben. Oh ja, sie haben es. Dutzende Einträge in Foren zu dem Thema. Aha, es braucht also Gewalt und es kann durchaus sein, dass dann was abbricht. Tolle Aussichten. Nun gut, es hat dann irgendwie mit den Fingernägeln geklappt. Einstecken, einschalten. Ausprobieren. Huch, sind da die Buchstaben aber sehr klein, trotz grossem Display.

Ich wollte mal die Blogger-Funktion testen, fand sie aber trotz Gebrauchsanweisung nirgends. Ok, dann lad ich mir mal nen schnellen Browser fürs Internet runter. "Diese Anwendung wird von ihrem Telefon nicht unterstützt" Aha. Warum nicht? Auf der Homepage wird doch genau für das geworben. Surfen sie schnell wie noch nie im Internet bla bla bla... Nach gut einer Stunde ruf ich die Hotline an. Erst die von Sony Ericsson. "Ja, die Klappe. Wir wissen es, tut uns leid. Nein, nen Browser können sie nicht installieren. Geht nur der, der drauf ist. Die kleinen Buchstaben? Ja können sie leider nicht verändern. Bloggen sollte aber gehen. Fragen sie mal beim Netzanbieter nach."

Ok, Sunrise-Hotline anrufen. "Bloggen übers Handy. Moment, ich verbinde. Ja, mit Sony Ericsson geht das nicht. Ach so, das K800i. Doch da geht es, aber wir bieten das nicht an. Ja, ich weiss dass es die Konkurrenz hat. Aber wir leider nicht, es geht also nicht. Tut uns leid. Wann das auch bei Sunrise kommt? Keine Ahnung. Sie können ihr Handy aber umtauschen. Das Nachfolgemodell kostet 200 Franken, anstatt 650. Nein, mit dem kann man auch nicht bloggen"

Toll, nun sitz ich auf diesem blöden Handy mit den ultra kleinen Tasten, dem total langsamen Browser, dem gesperrten Blog-Tool, der Akku-Klappe die nicht mehr aufgeht und der nicht funktionierenden Telefonnummern-Synchronisation. Mal schauen, vielleicht bring ich es zurück oder verwende es als Digicam. Immerhin ist die Cybershot Kamera echt spitze. Jedenfalls habe ich inzwischen mein "altes" Teil wieder in Betrieb genommen.

Oder will vielleicht jemand ein Handy kaufen?

31. Mai 2007

Mein neues Männerspielzeug

Mein Beertender! Seit Pfingsten steht er nun also da, in seiner ganzen Pracht und Schönheit. Ja, es gibt durchaus Produkte, da schaut der Mann gerne auch mal aufs Äussere und das müssen nicht zwingend Autos oder Stereoanlagen sein. Wobei natürlich auch hier mehr die inneren Werte zählen. Bei meinem neuesten Spielzeug handelt es sich sogar um eine Art Küchengerät. Aha, ich bemerke ein Staunen unter meiner Leserschaft... nicht alles was in der Küche rumsteht ist schlecht oder mit viel Arbeit verbunden. Und das gilt ganz besonders für meinen neuen Freund. Dieses Gerät wurde in Österreich nicht nur zufällig als "das Vatertags-Geschenk des Jahres" tituliert.

Darf ich also vorstellen, mein Beertender "BT80". Ja, dieses tolle Gerät liefert mir ab sofort regelmässig ein gekühltes und frisch gezapftes Bier. Immer dann, wenn ich das wünsche. Und dazu muss ich meinen Allerwertesten nicht einmal in eine verrauchte und überfüllte Spelunke schleppen oder mühsame Bierkisten rumschleppen. Ein kurzer Gang in die Küche reicht. Was jetzt nicht heissen soll, dass ich mich in die komplette Isolation verabschiede, nein. Aber seien wir doch mal ehrlich, ein lecker Bierschen bei sommerlichen Temperaturen im Liegestuhl an einem herrlichen Sonntagnachmittag... da lehnt keiner ab, oder?

Aber von Anfang an. Es gab vor einiger Zeit bereits ein Vorgängermodell dieses neuen Beertenders. Ein Bekannter von mir hatte sich das Teil damals aus Deutschland mitgebracht und es war ne zeitlang der Brüller an seinen Grillparties. Jedoch war er damit nie ganz zufrieden, weil er die Haltbarkeit des Biers wenn es mal offen war, angezweifelt hat. Er beschwerte sich andauernd über einen komischen Geschmack. Und tatächlich gab es bei dem alten Modell laut Diskussionen in diversen Internetforen noch ein paar Kinderkrankheiten. Ich bin nun aber stolzer Besitzer des Nachfolgers, welcher in diesen Tagen auf den Markt kommt. Und was soll ich sagen, ich bin begeistert!

Die Lieferung kam sauber verpackt in einer Kartonschachtel. Das Auspacken hat mich irgendwie an Weihnachten erinnert und ich war gespannt, wie die Zapfanlage für zu Hause im Original aussieht. Ok, so gross hatte ich mir den Automaten dann zwar nicht vorgestellt, erinnert an ne Espressomaschine. Andererseits, irgendwo muss das 4 Liter Fässchen ja auch verstaut und gekühlt werden. Vom Design und von der Grösse her passt die Anlage jedoch bestens in jede gut aufgeräumte mitteleuropäische Küche. Silber gemischt mit anthrazit. Teils Plastik, teils Metall. Die Installation ist denkbar einfach, he wir sind ja schliesslich Männer und es geht um Bier. Ein paar kleine Sachen zusammenfummeln und das wars. Stecker in die Dose, Bierfass (oder Keg, wie es sich nennt) in den Kühler und warten.

Und nun landen wir automatisch beim ersten und bislang einzigen Haken an der Geschichte, das erste Kühlen dauert ziemlich lange. Ok, das mag eventuell auch nur an meinem persönlichen Empfinden gelegen haben. Ich bin da so veranlagt, dass ich gleich spielen will, wenn etwas neu ist. Das gilt auf für Bierzapf-Anlagen. Nach einiger Zeit hatte der Beertender dann aber Mitleid mit mir, die LED-Anzeige leuchtete auf und ich konnte mein erstes Bier zapfen. Ein wahrlich erhabenes Gefühl. Man ist sein eigener Barkeeper, lässt sich so wenig Schaum raus wie man mag, hat sein eigenes Bierglas und so weiter.

Das Zapfen ist nicht sonderlich kompliziert. Wer es schon mal gemacht hat, der kennt die Tücken. Das Bier sollte nicht zu warm sein, Glas schräg halten, Flüssigkeit nicht zu schnell rauslaufen lassen. Wer es zum ersten Mal macht, der kriegt halt vielleicht etwas mehr Schaum als ihm lieb ist. Aber mit etwas Übung ist das schon bald keine Hexerei mehr. Zur Auswahl stehen in der Schweiz übrigens zwei Sorten Bier: Heineken und Calanda. Ob andere, ausländische Sorten auch funktionieren bleibt abzuklären. Habe gesehen dass es in Österreich zum Beispiel Zipfer, Puntigamer und Gösser gibt. Noch besser haben es die Holländer: Amstel, Murphys, Wieckse Weissbier und vieles mehr. Bleibt zu hoffen, dass sich die Schweizer Importeure daran ein Beispiel nehmen und auch noch ein paar Varianten ins Land holen.

Zum Schluss noch eine kurze Bemerkung zum Geschmack am Beispiel einer Stange Heineken: grossartig! Da gibt es echt nichts auszusetzen. Das Bier hat eine sehr gute Temperatur und schmeckt genau so, wie ich es mir erwartet hatte. Was die Haltbarkeit angeht verspricht der Hersteller eine 30 Tage-Garantie. Sprich, ein angebrauchtes Fässchen soll nach dem Öffnen dreissig Tage lang seinen Geschmack beibehalten. Ob das so ist, wie es sich mit dem Putzen des Geräts verhält und warum ich plötzlich Mitglied in nem neuen Club bin, verrate ich dann zu einem späteren Zeitpunkt im Testbericht Teil 2.

Prost!