Gastbeitrag heute von: Lukas, Sportaktuell Blog
Warum meinen bloss manche, sie müssten ausgerechnet in der Adventszeit temporär zu besseren Menschen mutieren und vergeben? Glauben sie, sie könnten Versäumnisse des zu Ende gehenden Jahres kompensieren? Ein Irrtum, den man angesichts der zunehmenden Dunkelheit, die einen vermehrt auf sich selber zurück wirft, zu oft begeht. Wir haben unsere Mitte längstens verloren, und wessen Persönlichkeit in seiner inneren Verlorenheit im warmen Schein des Lichterglanz trotz vielfältiger Kälte zu schmelzen beginnt, tut sich nichts Gutes und schadet allen anderen.
Ein verbreiteter Fehler besteht in einer Nonchalence gegenüber Taten, die wir das Jahr über mit aller Deutlichkeit abqualifizieren. Besser: abqualifizieren sollten. Aber dazu braucht es ein gewisses Rückgrat. Eines der letzten Güter, die man auch in keiner Adventsaktion kaufen kann.
Wer aber dieses Rückgrat hat und aufsteht, wird in einer mehr und mehr in Watte gepackten Gesellschaft gern zurecht gewiesen. Ohne Argumente, aber mit einem diffusen Bauchgefühl. Dabei geht das verloren, was uns und unsere Zivilisation zu dem gemacht hat, was wir heute sind: Klarer Verstand und Solidarität mit der Gesellschaft, die wir selber sind. Speziell der eklatante Mangel an Verstand bringt es heute mit sich, dass wir den Kopf überall dort zur Seite drehen, wo sich hinschauen lohnen würde.
Dürfen die Messerstecher und die anderen Gewalttäter, die sich in der Aarauer Altstadt einen Kleinkrieg geliefert haben, mit der Restituierung des Schadens davon kommen? Natürlich nicht. Bloss: So natürlich kommt das offenbar vielen nicht mehr vor. Es werden Szenarien eines gesellschaftlichen Abstiegs der Täter geschildert. Von einer zweiten Chance wird laviert. Warum sollte uns dies kümmern? Es gibt nur einen gesellschaftlichen Abstieg: Wenn sich eine Gemeinschaft, die sich in einer zivilisierten Form konstituiert hat, diese Errungenschaft von Verbrechern abkaufen lässt.
Dass Verbrechen nicht immer nur Blutspuren auf der Strasse hinterlassen müssen, wissen vor allem diejenigen, die in religiöser Regelmässigkeit unlautere Machenschaften zum Beispiel im Finanzsektor anprangern. Dagegen ist nichts einzuwenden. Aber a propos religiös: Gerade die Frömmsten sind bekannt dafür, Wasser zu predigen und Wein zu saufen. Blutige Verbrecher und den Finanzplatz mit gutmenschlicher Überheblichkeit anzuprangern ist das eine. Selber Geld schwarz verdienen das andere. Und dann auch noch Angestellte schwarz bezahlen und um die Sozialversicherungsbeiträge prellen, ist eines der grössten Verbrechen an der Zivilgesellschaft, die Aushölung der Solidariät. Aber es ist eben viel einfacher, sich mit irgendwelchen Völkern in fernen Wüsten zu solidarisieren als mit der eigenen Gesellschaft. Offenbar gerade dann, wenn man im Schatten der Kirche wirtschaftet.
Warum meinen bloss manche, sie müssten ausgerechnet in der Adventszeit temporär zu besseren Menschen mutieren und vergeben? Glauben sie, sie könnten Versäumnisse des zu Ende gehenden Jahres kompensieren? Ein Irrtum, den man angesichts der zunehmenden Dunkelheit, die einen vermehrt auf sich selber zurück wirft, zu oft begeht. Wir haben unsere Mitte längstens verloren, und wessen Persönlichkeit in seiner inneren Verlorenheit im warmen Schein des Lichterglanz trotz vielfältiger Kälte zu schmelzen beginnt, tut sich nichts Gutes und schadet allen anderen.
Ein verbreiteter Fehler besteht in einer Nonchalence gegenüber Taten, die wir das Jahr über mit aller Deutlichkeit abqualifizieren. Besser: abqualifizieren sollten. Aber dazu braucht es ein gewisses Rückgrat. Eines der letzten Güter, die man auch in keiner Adventsaktion kaufen kann.
Wer aber dieses Rückgrat hat und aufsteht, wird in einer mehr und mehr in Watte gepackten Gesellschaft gern zurecht gewiesen. Ohne Argumente, aber mit einem diffusen Bauchgefühl. Dabei geht das verloren, was uns und unsere Zivilisation zu dem gemacht hat, was wir heute sind: Klarer Verstand und Solidarität mit der Gesellschaft, die wir selber sind. Speziell der eklatante Mangel an Verstand bringt es heute mit sich, dass wir den Kopf überall dort zur Seite drehen, wo sich hinschauen lohnen würde.
Dürfen die Messerstecher und die anderen Gewalttäter, die sich in der Aarauer Altstadt einen Kleinkrieg geliefert haben, mit der Restituierung des Schadens davon kommen? Natürlich nicht. Bloss: So natürlich kommt das offenbar vielen nicht mehr vor. Es werden Szenarien eines gesellschaftlichen Abstiegs der Täter geschildert. Von einer zweiten Chance wird laviert. Warum sollte uns dies kümmern? Es gibt nur einen gesellschaftlichen Abstieg: Wenn sich eine Gemeinschaft, die sich in einer zivilisierten Form konstituiert hat, diese Errungenschaft von Verbrechern abkaufen lässt.
Dass Verbrechen nicht immer nur Blutspuren auf der Strasse hinterlassen müssen, wissen vor allem diejenigen, die in religiöser Regelmässigkeit unlautere Machenschaften zum Beispiel im Finanzsektor anprangern. Dagegen ist nichts einzuwenden. Aber a propos religiös: Gerade die Frömmsten sind bekannt dafür, Wasser zu predigen und Wein zu saufen. Blutige Verbrecher und den Finanzplatz mit gutmenschlicher Überheblichkeit anzuprangern ist das eine. Selber Geld schwarz verdienen das andere. Und dann auch noch Angestellte schwarz bezahlen und um die Sozialversicherungsbeiträge prellen, ist eines der grössten Verbrechen an der Zivilgesellschaft, die Aushölung der Solidariät. Aber es ist eben viel einfacher, sich mit irgendwelchen Völkern in fernen Wüsten zu solidarisieren als mit der eigenen Gesellschaft. Offenbar gerade dann, wenn man im Schatten der Kirche wirtschaftet.
1 Kommentar:
Sehr gutes Posting!
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