17. September 2011

14. September 2011

Facebook will Freundschaften kategorisieren

Es klingt wie der Klassiker aller jahrelanger Facebook-Vorbehalte: "Vielleicht möchtest du ein privates Ereignis mit deiner Familie teilen – ohne dass all deine Kollegen davon erfahren." Oder: "Was passiert mit deinem Vorgesetzten oder den Personen, die du zwar magst, mit denen du aber keine Inhalte auf Facebook teilen möchtest?" Alte Privatsphären-Argumente? Das schon, aber neu aufbereitet, nämlich als Pressemeldung, die das weltgrößte Social Network selbst verschickte.

Bleibt nur die Frage: Warum ist Facebook das nicht eher ein- und aufgefallen? Das Problem der Privatsphäre ist schließlich so alt wie das soziale Netzwerk selbst. Bisher glichen Facebooks Privatsphäre-Einstellungen eher einem Labyrinth, in dem man sich schnell verlaufen konnte: Welcher Freund kann eigentlich was sehen? Eine genaue Unterteilung war zwar auch bislang möglich – dazu musste man aber individuelle Freundeslisten erstellen.

Dass es auch anders geht, machte Herausforderer Google+ Ende Juni vor: Überraschend übersichtlich unterteilt Googles neues Netzwerk Freundschaften in vier Hierarchien: "Freunde", "Familie", "Bekannte" und "nur folgen". Zehn Wochen nach dem Start von Google+ hat Facebook reagiert und bietet ebenfalls eine Kategorisierung an. Software-Chef Mike Schroepfer will vom Google-Vergleich jedoch nichts wissen: "Wir entwickeln das Angebot kontinuierlich weiter und haben uns schon lange darüber Gedanken gemacht", erklärte er gestern der Nachrichtenagentur dpa.

"Das Verwalten von Listen ist langweilig", begründete Facebook selbst seine Kehrtwende. Die Abhilfe: "Deshalb übernehmen Smart-Listen die Arbeit für dich." Und zwar zunächst in folgenden Kategorien: Beruf, Schule, Familie, Ort. Wichtige Zusatzinformation für alle Facebook-Skeptiker, die befürchten, neue Untergliederungen aufgezwungen zu bekommen: Freunde lassen sich aus den Listen jeweils manuell entfernen oder hinzufügen.

Damit nicht genug: Facebook launcht auch die überfällige Priorisierung zwischen engen Freunden, Bekannten und eingeschränkten Kontakten, die auch einen Einfluss auf die Anzeige von Beiträgen in der Timeline hat.

Dabei sind die klar umrissenen Unterteilungsmöglichkeiten in ihrer Funktionalität an sich keine Neuigkeit – auch in individuellen Freundeslisten konnte die Privatbereich bisher unterteilt werden. Gleichzeitig kassiert Facebook mit den neu eingeführten Listen ein Stück Intimsphäre: "Die Personen, die Teil einer Liste sind, mit der du Inhalte geteilt hast, können gegenseitig ihre Namen sehen. Dadurch erfahren sie mehr über den Kontext der Beiträge."

Ob das allen gefällt? "Wenn ich zum Beispiel sehe, dass ein Beitrag nur mit meinen fünf engsten Freunden geteilt wurde, kommentiere ich ihn offener als wenn ich nicht weiß, wer sonst den Beitrag sehen kann", beschreibt Facebook den Vorstoß in Richtung eines neuen Gruppenzugehörigkeitsgefühls.

Bleibt die Frage, wie es einige Freunde finden werden, wenn sie nicht in der Liste der engsten Freunde auftauchen – denn von deren Existenz wissen ja nun alle Facebooker, selbst wenn sie so nicht sichtbar ist. Es ist ein bisschen ein Gefühl wie auf dem Schulhof: Wer ist bei der coolen Clique dabei und wer nicht? Das Fegefeuer der Eitelkeiten – es dürfte weiter lodern.

Quelle: Meedia

12. September 2011

Die Güggel sind wieder gerannt

Schön wars, das letzte Pferderennen im Aarauer Schachen in diesem Jahr. Im Gegensatz zum Sonntag von vor einer Woche hat gestern auch das Wetter mitgespielt, statt Dauerregen und Kälte gab es viel Sonne und der kurze Regenschauer tat schon fast gut. Entsprechend dem Wetter haben sich auch Kreti und Pleti (kennt die eigentlich jemand persönlich?) auf der schönsten Pferderennbahn der Schweiz eingefunden. Das kam nicht zu Letzte davon, weil die FDP, die Jura Cement und das Kantonsspital Aarau je ein Rennen gesponsert haben und entsprechend Gäste mitgebracht hatten. Ich selber kam, Haui sei Dank, zu einer Tribünenkarte und hab schliesslich am Ende des Tages zugesagt, dass ich in der nächsten Saison offiziell Mitglied beim ARV bin. Die brauchen schliesslich auch immer mal wieder Geld um die Rennen zu organisieren und im Gegenzug gibts Freikarten.


Nun, kurz zu den Rennen. Wenn man vier Starter hat an einem Tag, die dann drei Rennen gewinnen und in einem einen Doppelsieg nach Hause bringen, kann man von einem "Hattrick Plus" schreiben. So geschehen für Anton und Verena Kräuliger gestern. Trainer Andreas Schärer gewann wie schon eine Woche zuvor drei Rennen, Nicolas Guilbert nun ebenfalls. Der perfekte Tag also für Blau-Orange. Entsprechend gross die Freude, vor allem nach dem Cross-Country, dem Abschluss des Tages, konnte der Jockey sein Partygefühl nicht mehr zurückhalten. Leider war der Einlauf für mich in der falschen Reihenfolge, ich hatte zwar die richtigen Pferde aber eben. Platz 1 und 2 vertauscht, worauf ich dann die Tradition in diesem Rennjahr vorgesetzt habe: kein Glück beim Wetten. Aber eben, Pech im Spiel = Glück in der Liebe.

Ach ja, man durfte ja befürchten, dass der Regen vom ersten Herbstweekend Spuren hinterlassen würde, aber nein. Die Bahn präsentierte sich nur eine Woche nach dem verregneten Meisterschafts-Renntag in sehr gutem Zustand, was auch von den Aktiven lobend erwähnt wurde. Und wie Eingangs erwähnt, die Hütte war voll: Offiziell 9800 Zuschauer sorgten am letzten Aarauer Renntag der Saison 2011 für eine würdige Kulisse. Abgerundet wurde der Nachmittag dann noch mit einer Einladung zum VIP Apéro, leider weiss ich gar nicht mehr, wem ich die genau die Eintrittskarten ins weisse Zelt zu verdanken hatte, unbekannterweise an dieser Stelle aber noch einmal Merci! Neben leckerem Weisswein und Ansprachen gabs zum Abschluss aber vor allem noch gute Gespräche mit der Aarauer Stadtprominenz, man lernte ein paar Wahlherbstkandidaten näher (oder anders) kennen und traf Leute aus alten Schulzeiten.

11. September 2011

Der Song zum Wochenende

Passend zum 11. September. Bloss, dieses Lied wurde vor über 20 Jahren geschrieben, hat aber auch im Jahr 2011 auch noch nicht an Aktualität verloren. Die Bilder dazu, ich meine vom 11. September 2001, werden in diesen Tagen mehr als genug wiederholt. Man höre sich aber mal den Text von diesem Song an, gar nicht so unpassend wie ich finde. Schönen Sonntag allerseits.