16. September 2010

My Free Farm - Das erste Browsergame mit Biokraft

[Trigami-Review]

Ferien auf dem Bauernhof, der Wunschtraum tobender Kinder und ruhesuchender Grossstädter. Wir erfüllen ihn, und zwar ganz ohne lange Anreise, Kofferpacken und Reisvorbereitungen. 36 verschiedene Obst- und Gemüsesorten wollen für die kauffreudigen Dorfbewohner ebenso angebaut werden wie das Futter für die hungrigen Hoftiere. Und wer ein/e guter Jungbauer / Jungbäuerin sein möchte, hegt und pflegt seine Tierchen – von den eierlegenden Hühnern bis zum honigspendenden Bienenstock. Wenn einmal das Saatgut ausgeht oder eine weitere Kuh den Stall beziehen soll, findet sich im Dorf alles, was das Bauernherz begehrt. Auf einer Litfaßsäule die Produkte des eigenen Bauernhofes bewerben um mehr Kunden anzuziehen? Einen eigenen Bauernclub eröffnen und gemeinsam Quests meistern? Auf dem Marktplatz mit tausenden Spielern handeln und am eigenen Marktstand verkaufen? 

Alles ist möglich, und mit Fleiß, Geduld und Sorgfalt könnt ihr euch sogar einen weiteren Bauernhof mit viel freier Anbaufläche und genug Platz für Scheunen und Ställe erarbeiten. Ist die Anbaufläche zu eintönig, kann sie mit Dekorationen aufgepeppt werden. Eine lauschige Gartenbank, ein mümmelnder Hase, ein Bett im Kornfeld... all das und noch viel mehr bietet der ortsansässige Baumarkt. Spielt euch durch Singleplayer-Quests, beobachtet eine breite Auswahl unterschiedlichster Pflanzen beim Wachsen und Gedeihen, kümmert euch um wollige Schafe und gackernde Hühner und lasst euch dabei von liebevoll gestalteten Grafiken verzaubern! Lust bekommen auf Landluft und einen eigenen lauschigen Bauernhof? Dann schnappt euch eine Heugabel, setzt den Strohhut auf: Jetzt zum Spiel!

 

Mörder auf Amrum - mehr davon

Es war ja wirklich ein Zufall, aber immerhin hat sich dieser Zufall ausbezahlt - kulturell gesehen. Ich wollte eigentlich auf ZDFneo nen Film aufnehmen, hab mich dann aber im Tag vertan und bin zufällig beim TV-Film "Mörder auf Amrum" gelandet. Ein genialer deutscher Film, mit sehr viel Schweizer Beteiligung... darum meine Hoffnung an dieser Stelle, dass sich SF eventuell nen Ruck gibt und den Film einem breiten Publikum vorstellt. 


Ich würde "Mörder auf Amrum" mal ganz plump als makaberen Nordsee-Western mit Coen-Einflüssen bezeichnen. Kein Plan obs sowas gibt, aber daran hat mich der Film erinnert, einen guten Spaghetti-Western aus früheren Tagen. Hinter dem Projekt steht unter anderem der Schweizer Filmemacher Markus Imboden (u.a. "Katzendiebe" oder "Komiker" mit Beat Schlatter), zusammen mit seinem Kumpel Holger Karten Schmidt ist es schon die vierte Zusammenarbeit der beiden. Kino.de schreibt über den Film:

So makaber wie diesmal haben sie es in den gemeinsamen Werken allerdings noch nie getrieben. Derart grimmiger Humor ist ziemlich selten im deutschen Fernsehen. Flapsig kontert der Polizist das Ultimatum des Geiselgangsters mit den Worten, er habe die gefangene Postbotin ohnehin noch nie leiden können. Als der Killer die Frau ohne großes Federlesen tatsächlich umbringt, stellt der Beamte später trocken fest, jetzt sei wenigstens das Briefgeheimnis wiederhergestellt. 

Dabei ist Polizist Helge Vogt alles andere als ein cooler Hund, der kaltblütig über Leichen geht. Eigentlich ist er sogar ein ziemlich unscheinbarer Held, ein einfacher Polizist auf der Nordseeinsel Amrum. Zur Story: Die russische Mafia will eine junge Moldawierin töten, die im Rahmen eines Zeugenschutzprogramms auf der Insel untergetaucht ist. Die Killer kennen keine Gnade; zwei BKA-Beamte und Helges Chef haben sie schon auf dem Gewissen. Jetzt ist der junge Mann völlig auf sich allein gestellt: Einzig der Bestatter steht Helge zur Seite; gemeinsam nehmen sie den ungleichen und vorallem sehr blutigen Kampf auf. 

Das klingt ein bisschen nach einem normalen Krimi oder eben Western. Klar, bloss es kommt ein Faktor dazu, der den Film von anderen Streifen abhebt - nebem dem ziemlich schwarzen Humor. Auf der trostlosen Insel gibt es kein Entkommen, es kommt eine bedrohliche Enge auf. Um so skurriler mutet ein Dialog zwischen dem Chefkiller (Roeland Wiesnekker, ein Schweizer!) und dem Provinzpolizisten an, als der Gangster Amrum als "armselig" bezeichnet und sich Helge trotz grösster Bedrängnis erst einmal über die Beleidigung seiner Heimat aufregt und vom Killer eine Entschuldigung fordert. Die Figuren sind sowieso allesamt eher skurril und gut gespielt, neben Wiesnekker sind Leute wie Hinnerk Schönemann oder Barbara Rudnik an Bord. Eine besondere Erwähnung verdient dabei noch Irina Potapenko. Nicht nur weil sie wunderhübsch aussieht, sondern weil man ihr die Rolle der ängstlichen Flüchtlingsfrau auf Anhieb abkauft. Leider gibts von ihr bislang noch nicht allzu viele Filme zu sehen, eher kleine Produktionen, aber ich hoffe, dass sich das in Zukunft ändert. Bei mir bleibt sie zumindest auf dem Radar.

Fazit: wer auf subtilen Humor, zünftige Schiessereien und interessante Landschaftbilder steht sollte sich "Mörder auf Amrum" unbedingt im Hinterkopf behalten. Die verschiedenen Ballereien hat der Schweizer Markus Imboden angemessen packend inszeniert, so dass sich zwischen spannendem Thriller und bitterschwarzer Komödie ein zusätzliches Spannungsverhältnis ergibt, nicht nur wegen der Parallelen zu "High Noon" und Co. Kurz, ein überaus reizvoller Nordsee-Western mit einem verblüffenden - naja nennen wir es mal so - Happy End.

15. September 2010

Pilgern und wandern im Schwarzwald

[Trigami-Review]

Moooooment, wer jetzt beim Wort "Pilgern" zusammenzuckt, dem sei gesagt: Pilgern ist cool. Nein, das sag auch nicht ich, sondern vielmehr Hape Kerkeling. Wer kennt nicht seinen Bestseller "Ich bin dann mal weg…". Als Hörbuch eines meiner absoluten Lieblingsbücher und ich gebs zu, am Schluss hätte ich nicht Nein gesagt wenn mich jemand gefragt hätte ob ich auf eine Tour mitkommen würde. Aber es muss ja nicht immer Spanien sein, Pilgern (oder Wandern) geht auch in unserer Region. Nur wenige Wandervögel wissen, das es auch in Süddeutschland, nahe der Schweizer Grenze im wunderschönen Schwarzwald, viele Möglichkeiten gibt sich auf einen Marsch zu machen! Anfang der Woche habe ich aus genau dieser Gegend einen Wanderführer im Briefkasten gehabt, Titel: "Der Kapellenweg im Schwarzwald".

Kapellenweg? Nie gehört, dabei ist er ja eigentlich vor der Haustüre und ich war schon öfter da in der Gegend - ohne es zu wissen. Der Kapellenweg besteht aus insgesamt 5 Tagesetappen, bei welchen in durchschnittlich 5 Stunden 16-20 Kilometer und maximal 1100 Höhenmeter zu bewältigen sind. Jede Route hat ihren eigenen Charakter, so zumindest versprechen es Reiseführer und Homepage. Insgesamt beinhaltet der Kapellenweg - nomen es omen - über 30 Kapellen, jede davon hat ihre ganz eigene Geschichte, welche dann im Wanderführer nachzulesen ist. 

Ein Beispiel gefällig? Etappe Nummer 1: Dies ist ein Rundmarsch um den Triberg. Die Route ist 16 Kilometer lang, startet und endet in Triberg. Und es dauert nicht lange bis zum ersten Höhepunkt: die schöne Hohnenkapelle, schon kurze Zeit später dann die Kreuzbauernhof, gefolgt von der Hofbauer Kapelle. Danach rund um den Triberg herum, zurück zum Ausgangspunkt wo man sich verpflegt. Ich sag nur Schwarzwälder Schinken, Kaffee, Honigschnäpsle und die berühmte Torte. Zurück zum Wandern, auch die anderen 4 Etappen sind wunderschön, man ist mitten in der Natur und es gibt für Jung und Alt (und Hund) viel zu entdecken. Wer planen möchte findet weitere Informationen bietet im kostenlosen Kapellenweg-PDF und auch auf der Webseite von http://www.dasferienland.de/ sind zahlreiche Geschichten rund um den Schwarzwald vorhanden. Oder genauer gesagt eben zum Ferienland Schwarzwald. Das sind - man lernt nie aus - die Gemeinden Triberg, Schönach, Schönwald, Furtwangen und St. Georgen. Aktuell gibts übrigens gerade ein spannendes Pauschal-Angebot welches 5 Übernachtungen mit Frühstück, kostenlose Benutzung von Bus und Bahn, 2 x kostenloser Gepäcktransport und mehr umfasst. Hier geht’s zum Angebot zum Kapellenweg!

Liebesgrüsse aus Moskau - nach Biel


Anna Chapman sollten wir haben, sie hätte - den von den Medien als Amokrentner beschimpften - Peter Kneubühl schon längst gefasst. Immerhin soll sie laut diversen Interviews mit ihren Ex-Lovern ja ganz besondere Qualitäten vorweisen können, wenn scheinbar auch weniger auf dem Gebiet der geheimdienstlichen Ermittlungen. Eventuell könnte sie also vielleicht auch den armen Mann beruhigen und zur Vernunft bringen. Aber mal ehrlich, so langsam gönne ich dem Bieler Pensionär auch seine Freiheit. Irgendwie erinnert mich die ganze Geschichte inzwischen an "Police Academy - Dümmer als die Polizei erlaubt" und Co., älterer Herr narrt Spezialeinheiten - die ausgerüstet mit Helikoptern, Drohnen, Scharfschützen, Nachtsichtgeräten etc. Okay, Freunde der Polizei: David hat gegen Goliath gewonnen und sollte nun eine faire Chance kriegen sich zu stellen. Besser als ihn zu jagen wie ein Tier und dabei selber so schlecht und peinlich auszusehen dass inzwischen die internationalen Medien den Fall aufgegriffen haben und sich über die Berner Polizei lustig machen!  
Womit dann endlich Anna Chapman ins Spiel käme. Über Jahre sind der hübschen, rothaarigen  Russin in den USA und England Männer aller Art ins Netz gegangen und ihrem russischen Charme erlegen. Die Ergebnisse ihrer Männerjagd hat sie dann zB auf Facebook veröffentlicht. Und mit diesen Fotos sogar die Jugenschutzbestimmungen der Plattform verletzt... Inzwischen holen auch ihre zahlreichen Affären alte Nackfotos und Geschichten der Spionin die aus der Kälte kam aus dem Schrank. In den USA und in England gibts in regelmässigen Abständen Schlagzeilen wie "From Russia With Love: Anna Chapman Nude!" Chapman, die sexy Kachelfrau mit Mini-Harem?  

Nun gut, zurück nach Biel. Frau Chapman ist derzeit in Russland gerade mit Modelaufnahmen beschäftigt, die erste Gummipuppe mit ihrem Namen ist ebenfalls auf dem Markt und laut ihrer Mutter soll es Angebote aus der Pornobranche geben. So gesehen dürfte die ehemalige KGB- Agentin derzeit keine Zeit für unseren Amokrentner Peter K. (Name der Redaktion bekannt) haben. Bevor die Behörden aber aus Verzweiflung schiesswütige Walliser Jäger auf ihn loslassen sollte dringendst eine andere Lösung gefunden werden. Amnestie? Mediatoren? Lasst ihm die Hütte? Oder doch die Schweizer Armee mit Kampfpanzern und UBooten? Ich persönlich wäre für faire und vorallem menschliche Lösungsansätze. Den Mann weiter mit übermässigem Waffenaufmarsch in die Enge zu treiben dürfte eine der schlechtesten Ideen überhaupt sein. Ansonsten, ihr Polizisten, schaut euch einfach mal Filme wie "Catch me if you can" oder "Dragnet - Schlappe Bullen beissen nicht" an. Dort könnt ihr eventuell noch etwas lernen, bevors aus Verzweilung in diesem brisanten Fall noch zu einem ganz traurigen Ende kommt...

14. September 2010

Attraktive Elektronik-Schnäppchen bei Dealclub

[Trigami-Review]

Wer mich kennt der weiss, ich steh auf Elektronik und es darf auch immer mal wieder ein neues Spielzeug sein, Stichworte iPad, iPhone und Co. Unlängst habe ich mich beim Dealclub angemeldet und hab dadurch die Möglichkeit, mir die unterschiedlichsten Elektronik-Artikel zu besonders aktuellen Preisen zu sichern. Wer Mitglied beim Dealclub ist, kann den Preis eines Produkts mitgestalten und dann zu einem attraktiven Niedrigstpreis zuschlagen. Wie das geht? Erklärung folgt.

Der Dealclub ist eine so genannte Liveshopping-Plattform auf welcher man diverse Elektronik-Artikel kaufen kann. Beispiele sind Camcorder, LCD-TV-Geräte Laptops, Navis, Autoradios und vieles mehr. Das Preis-System von Dealclub funktioniert so: Nach dem Einloggen in den Account (was sehr einfach ist) erhält man einen Hinweis, wann die nächsten sogenannten Deals starten. In der Zeit sieht man, was welche Produkte als nächstes gedaealt werden und während der Ankündigungsphase kann man gleichzeitig für alle angekündigten Produkte seine eigene Preisvorstellung vorschlagen. Irgendwann geht dann los und es wird einem ein speziell errechneter Preis vorgeschlagen. Dieser Preis setzt sich aus dem vom Käufer vorgeschlagenen und einem vom Verkäufer kalkulierten Mindestpreis zusammen. Nach dem Start der Verkaufsaktion bekommt man für eine halbe Minute ein sogenanntes Big Deal Angebot angezeigt. Sagt man dazu ja, dann wandelt sich das Angebot in einen Warenkorb-Counter um und man hat sozusagen noch einmal ein paar Minuten Zeit sich genau zu überlegen, ob man den Deal wirklich kaufen möchte. Schlägt man dann zu, hat man wirklich ein sehr preisgünstiges Angebot. Lässt man den Bigdeal-Zähler ablaufen, wird einem noch ein sogenanntes Last Chance-Angebot gemacht. Dieser Preisvorschlag ist aber dann natürlich schon nicht mehr so gut wie der Bigdeal-Preis, aber liegt trotzdem noch unter dem Standard-Preis des Produkts.

Ich habe den Dealclub mit ein paar Produkten getestet. Meine persönliche Bilanz: Die Produkt-Übersichtsseite war im ersten Moment etwas verwirrend. Es wird nur ein Timer in Verbindung mit einigen Produkten bis zu den nächsten Deals angezeigt. Ich wusste dann nicht so recht, ob nun alle Produkte zur der angegebenen Zeit in den Verkauf gehen werden oder wie ich zu meinem Wunschprodukt komme. Aber ganz ehrlich, man spielt den Ablauf zwei, drei Mal durch und damit erklärt sich dann der ganze Ablauf eigentlich von selber. Spätestens dann wenn man die Preise der Produkte mit den aktuellen Ladenpreisen vergleicht merkt man dann, dass sich der Dealclub lohnt. Am besten einfach einmal ausprobieren und selber ein paar spannende Angebote vergleichen. Jetzt zum Angebot!