Jaja, am Samstag hat der Münchner OB Christian Udu diesen Spruch mal wieder lauthals ins Schottenhamel-Zelt gerufen und kurz danach war ein kräftiges "Ein Proooosit der Gemüüüütlichkeit" zu hören... Ich hab den Anstich in diesem Jahr kurz beim Bayrischen Fernsehen mitverfolgt. Zugegebenermassen mit etwas Sehnsucht nach der Wiesn. Denn, wer einmal da war den lässt das Oktoberfest-Virus so schnell nicht mehr los. Nun, in diesem Jahr dürfte die Zeit etwas knapp werden, in den nächsten Tagen stehen ein Hochzeitsfest inklusive Taufe an, zwei Geburiparties, es ist MAG in Aarau, meine DJ-Künste sind mal wieder gefragt und zudem bittet nach den Ferien auch die Ideen- und Textmanufaktur wieder um vermehrte Aufmerksamkeit. Also wenn, dann höchstens spontan... und wenn es halt nicht reichen sollte, dann ganz sicher im nächsten Jahr wenn das Oktoberfest sein 200 Jahr-Jubiläum feiert!!
Dass in diesem Jahr "erst" die 176ste Ausgabe über die Bühne geht liegt daran, dass Kriege, Krankheiten und Krisen 24 Mal dafür gesorgt haben, dass die Wiesn nicht stattfinden konnte. Ansonsten heisst es seit 1810 Jahr für Jahr einmal: "O'zapft is!". Allerdings übernimmt der Münchner Oberbürgermeister diesen Part erst seit Mitte des letzten Jahrhunderts, in Zeiten des Wirtschaftswunders hat der damalige OB diese Tradition ins Leben gerufen. Überhaupt wird beim Oktoberfest die Tradition hoch gehalten, sei es mit dem Einmarsch der Wirte, dem Münchner Kindl hoch zu Ross, der Volksmusik, den Lederhosen und Dirndl - einzig bei den Bierpreisen geht man mit der Zeit und passt sie Jahr für Jahr nach oben an. Der Durchschnittspreis für eine Mass liegt in diesem Jahr bei 8 Euro und 44 Cents. Dafür gibts aber immerhin einen Liter Bier, das im Schnitt einen 6 Prozent höheren Alkoholgehalt hat als das herkömmliche Bier. Das liegt daran dass die Produzenten extra für das grösste Volksfest der Welt ein Oktoberfestbier brauen, welches eine höhere Stammwürze aufweist.
Und wenn wir schon bei den Zahlen sind, hier gleich noch ein paar weitere Fakten die wegen ihrem Ausmass durchaus für Aufsehen sorgen dürften - Jahr für Jahr:
Dass in diesem Jahr "erst" die 176ste Ausgabe über die Bühne geht liegt daran, dass Kriege, Krankheiten und Krisen 24 Mal dafür gesorgt haben, dass die Wiesn nicht stattfinden konnte. Ansonsten heisst es seit 1810 Jahr für Jahr einmal: "O'zapft is!". Allerdings übernimmt der Münchner Oberbürgermeister diesen Part erst seit Mitte des letzten Jahrhunderts, in Zeiten des Wirtschaftswunders hat der damalige OB diese Tradition ins Leben gerufen. Überhaupt wird beim Oktoberfest die Tradition hoch gehalten, sei es mit dem Einmarsch der Wirte, dem Münchner Kindl hoch zu Ross, der Volksmusik, den Lederhosen und Dirndl - einzig bei den Bierpreisen geht man mit der Zeit und passt sie Jahr für Jahr nach oben an. Der Durchschnittspreis für eine Mass liegt in diesem Jahr bei 8 Euro und 44 Cents. Dafür gibts aber immerhin einen Liter Bier, das im Schnitt einen 6 Prozent höheren Alkoholgehalt hat als das herkömmliche Bier. Das liegt daran dass die Produzenten extra für das grösste Volksfest der Welt ein Oktoberfestbier brauen, welches eine höhere Stammwürze aufweist.
Und wenn wir schon bei den Zahlen sind, hier gleich noch ein paar weitere Fakten die wegen ihrem Ausmass durchaus für Aufsehen sorgen dürften - Jahr für Jahr:
- Die durchschnittliche Besucherzahl beträgt jährlich um die sechs Millionen. Der bisherige Rekord wurde 1985 mit 7,1 Millionen Besuchern erreicht.
- Für 100.000 Personen stehen in den Zelten Sitzplätze zur Verfügung.
- Jährlich arbeiten etwa 12.000 Personen auf der Wiesn.
- Durchschnittlich werden jedes Jahr rund 60.000 Hektoliter Bier und knapp 500.000 Brathendl verkauft.
- Schweinshax'n: 55'000 Stück und über 100 Ochsen.
- Der Gesamtumsatz beträgt etwa 450 Mio €.
- Toilettenanlagen: ca. 964 „Sitzplätze" & 878 Meter „Stehplätze“
- 2,6 Millionen Kilowattstunden Strom in den 2 Wochen, dazu 197.126 Kubikmeter Erdgas und 105.756 Kubikmeter Wasser
- Abfall: 745 Tonnen Restmüll, 48 Tonnen Altpapier und 326 Tonnen Speisereste.
- Fundsachen: 4.600 Artikel.
Noch ein kurzes Wort zu eben diesen Fundsachen. Im vergangenen Jahr haben die Besucher nicht nur Brieftaschen, Schlüssel oder Handys verloren. Laut einer offiziellen Mitteilung der Veranstalter wurden auf den Fundbüro auch die folgenden Sachen abgegeben - kein Witz: 1 Rauhhaardackel, 1 Superman-Kostüm, 1 Taucherbrille, 1 Paar Skischuhe, 4 Eheringe, 1 Notenständer, 1 Feuerlöscher, diverse iPods und 1 Aluleiter. Für einmal war dafür kein einziges Gebiss dabei, was sonst in jedem Jahr zu den klassischen Fundgegenständen gehört hat.
Das erste Wochenende war laut den Organisatoren bereits ein grosser Erfolgt, von Wirtschaftskrise und Schweinegrippe liess sich das Partyvolk jedenfalls nicht vertreiben. So kam es dass ich bereits von zwei mir bestens bekannten Menschen SMS von der Wiesn gekriegt habe und über Facebook gabs auch schon die ersten Fotos vom Festbetrieb. Jaja, gebt es mir nur! Ich kann eigentlich gar nicht sagen, warum mich das Oktoberfest so fasziniert. Vermutlich ist es einerseits die Grösse, weil wir von Dimensionen reden die man sich gar nicht vorstellen kann wenn man sie noch nie gesehen hat. Andererseits muss man aber auch sagen, dass das Fest trotz seiner Grösse seinen Charme nicht verloren hat. Viele Gäste laufen in traditionellen Klamotten rum und es werden gemeinsam Volkslieder gesungen, oft begleitet von Blaskapellen. In der Schweiz würde man es "heimelig" nennen, ein Ausdruck der schwer ins Hochdeutsche zu übersetzen ist.
Das erste Wochenende war laut den Organisatoren bereits ein grosser Erfolgt, von Wirtschaftskrise und Schweinegrippe liess sich das Partyvolk jedenfalls nicht vertreiben. So kam es dass ich bereits von zwei mir bestens bekannten Menschen SMS von der Wiesn gekriegt habe und über Facebook gabs auch schon die ersten Fotos vom Festbetrieb. Jaja, gebt es mir nur! Ich kann eigentlich gar nicht sagen, warum mich das Oktoberfest so fasziniert. Vermutlich ist es einerseits die Grösse, weil wir von Dimensionen reden die man sich gar nicht vorstellen kann wenn man sie noch nie gesehen hat. Andererseits muss man aber auch sagen, dass das Fest trotz seiner Grösse seinen Charme nicht verloren hat. Viele Gäste laufen in traditionellen Klamotten rum und es werden gemeinsam Volkslieder gesungen, oft begleitet von Blaskapellen. In der Schweiz würde man es "heimelig" nennen, ein Ausdruck der schwer ins Hochdeutsche zu übersetzen ist.
Was mir ebenfalls noch in sehr guter Erinnerung geblieben ist, das ist die Internationalität der riesigen Party. Beim Feiern auf den Festbänken schunkelt man mit Gästen aus Deutschland, Japan, Korea, den USA, Australien, Frankreich.... und diese Liste ist tatsächlich endlos. Gut, man kann jetzt sagen dass man so viele Nationen ja eigentlich in jeder Weltstadt trifft, stimmt. Nur, so richtig abfeiern wird man mit dem Australier oder der Japanerin wohl kaum, wenn man sie unter dem Eiffelturm trifft. Und dabei muss man nicht einmal unbedingt in einem der grossen Festzelte sein um es lustig zu haben. Der riesige Lunapark mit seinen Fahrgeschäften, eine Weinhalle, unzählige Ess-Stände, spezielle Wiesn-Parties in der Münchner Innenstadt, bis auf das letzte Zimmer gefüllte Hotels, beim Warten aufs Taxi oder die UBahn - egal wo, überall trifft man auf partywillige Menschen aus der ganzen Welt. Und ich muss sagen, zumindest in meiner Erinnerung waren alle diese Menschen sehr friedlich und gut gelaunt. In diesem Sinne zitiere ich gerne den Münchner OB Ude:
"Auf eine friedliche Wiesn 2009, Prosit!"