
27. April 2007
Freitag um 17 Uhr, Feierabend....

Die Sache mit dem Spargel

Herr und Frau Schweizer bereiten ihr erstes Spargelmahl offenbar immer früher zu: Vor dem Millenium haben die Importe an grünem Spargel um 56 Prozent zugenommen, zuletzt waren es über 6000 Tonnen. Mehr als 80 Prozent davon stammen aus den USA und kommen im Flugzeug und per Schiff über den grossen Teich.
Während sich die Feinschmecker darüber erfreuen, dass die Spargeln nun praktisch das ganze Jahr über erhältlich sind, leidet die Umwelt massiv unter dieser Entwicklung: Ein einziges Kilo Spargeln aus den USA belastet die Atmosphäre gleich wie eine Autofahrt von 40 Kilometern. Bei europäischen Spargeln ist die Umweltbelastung achtmal tiefer, bei einheimischen Spargeln sogar zehnmal. Hauptgrund dafür ist der Energieverbrauch beim Transport.
Die Ernährungsgewohnheiten beeinflussen also das Klima, und wie. Allein die Grünspargeln aus den USA, die Jahr für Jahr in der Schweiz verzehrt werden, belasten die Atmosphäre mit rund

Neben dem ökologischen gibt es zudem noch einen politischen Aspekt, der beim Spargel (oder allgemein beim Gemüsekauf) beachtet werden kann. So werden in Spanien absichtlich Wälder angezündet um danach günstiges Land für den Anbau von Erdbeeren erwerben zu können. Israel und die USA sind zwei kriegsführende Länder, die - meine persönliche Meinung - eine finanzielle Unterstützung sowieso nicht nötig haben.
Umweltbewusste Konsumenten, die mit dem ersten Spargelmenü zuwarten, bis im Wallis, im Thurgau, im Freiburger Seeland oder auch im benachbarten Deutschland die ersten Spargeln wieder ihre Köpfe aus dem Sand strecken, dürfen sich noch mehr als einen Monat darauf freuen - der Genuss wird dafür umso grösser sein.
Ich hatte mein erstes Spargelmenü in diesem Jahr gestern Abend, Herkunft dieser zarten Dinger: Schweiz! Ein paar tolle Rezepte gibts übrigens hier. "E Guete!"
26. April 2007
Hol Stöckchen, los!
Hätte ich doch mal besser ein "Hier keine Stöckchen"-Schild angebracht. Aber nachdem mir jetzt gleich 3 Personen dieses Teil hier zugeschmissen haben, komme ich wohl nicht darum, es zu beantworten. Ok, Laptop sei dank sitz ich eh gerade im Garten, Nachtessen ist rum, daneben ein Bier und die letzten Sonnenstrahlen. So lässt sich sogar diese Strafarbeit erledigen.
Ich habe mir sagen lassen, man müsse die folgenden Fragen jeweils mit nur einem Wort beantworten. Schaun mer mal, tät der Kaiser sagen.
Ich habe mir sagen lassen, man müsse die folgenden Fragen jeweils mit nur einem Wort beantworten. Schaun mer mal, tät der Kaiser sagen.
1 Wo ist Dein Handy? Gartentisch
2 Dein Partner? Kreuzworträtselt
3 Deine Haare? Haare?
4 Deine Mama? Lieb
5 Dein Papa? Auch
6 Lieblingsgegenstand? iPod
7 Dein Traum von letzter Nacht? Lustig
8 Dein Lieblingsgetränk? Pastis
9 Dein Traumauto? Porsche
10 Der Raum in dem Du Dich befindest? Garten
11 Deine Ex? Verheiratet
12 Deine Angst? Einige
13 Was möchtest Du in 10 Jahren sein? Glücklich
14 Mit wem verbrachtest Du den gestrigen Abend? Antwort2
15 Was bist du nicht? Frosch
16 Das letzte was du getan hast? Getrunken
17 Was trägst Du? Shorts
18 Dein Lieblingsbuch? Lolita
19 Das letzte was Du gegessen hast? Ei
20 Dein Leben? Ironisch
21 Deine Stimmung? Müde
22 Deine Freunde? Genau
23 Woran denkst Du gerade? Temperatur
24 Was machst du gerade? Antworten
25 Dein Sommer? Heiss
26 Was läuft in Deinem TV? Fussball
27 Wann hast du das letzte Mal gelacht? Vorhin
28 Das letzte Mal geweint? Februar
29 Schule? Vergangenheit
30 Was hörst du gerade? Kern
31 Liebste Wochenendbeschäftigung? Ausschlafen
32 Traumjob? Schriftsteller
33 Dein Computer? Toshiba
34 Außerhalb Deines Fensters? Fluss
35 Bier? Newcastle
36 Mexikanisches Essen? Gern
37 Winter? Snowboard
38 Religion? Alle
39 Urlaub? Frankreich
40 Auf Deinem Bett? Zeitung
41 Liebe? Ja!
So, das wars. Ob das nun irgendwas über mich aussagt... keine Ahnung. Die Herausforderung war aber, immer nur mit einem Wort zu antworten. War nicht immer leicht. Und nun bestrafe ich noch 3 weitere Blogger mit dieser Aufgabe, bitte sehr: Nie, Zoee & Franzi
Krieg der Sender: Pro7 vs. RTL

Die RTL-Castingshow "Deutschland sucht den Superstar", kurz DSDS, geht in die entscheidende Phase. Letzten Samstag ist mit Martin Stosch der viertletzte Kandidat vom Publikum aus der Sendung gevotet worden. Kurz vor dem Finale wären damit Lisa Bund, Mark Medlock und Max Buskohl (Foto links) in der nächsten Mottoshow gestanden. Wären... hätte nicht der Max nach der Sendung plötzlich den Bettel hingeschmissen und die Sendung Hals über Kopf verlassen. Ob er das freiwillig getan hat, bleibt Gegenstand der Diskussionen. Zuvor hatte er sich nämlich häufiger mit Ober-Juror Dieter Bohlen in die Haare gekriegt. Es würde also auch auf der Hand liegen, dass RTL den jungen Sänger einfach rausgeschmissen hat. Da das RTL Konzept aber vorsieht, dass diesen Samstag noch 3 Kandidaten um den Finaleinzug kämpfen, musste Ersatz her und es wurde kurzerhand Martin Stosch reaktiviert.
Das Publikum zeigte sich ob dieser Entscheidung enttäuscht. Schliesslich war es genau dieses

Und jetzt kommt König Lustig, Stefan Raab, ins Spiel...
"Max Buskohl und seine Band können so lange bei uns auftreten, bis die Platte auf eins ist. Diese Strafe hat RTL verdient."
Liess er in seiner Pro7-Sendung "TV Total" verlauten. Natürlich im Wissen, dass ehemalige DSDS-Kandidaten an harte Verträge gebunden sind, die ihnen verbieten, während 3 Monaten ohne Absprache in anderen Medien aufzutreten oder gar Platten zu aufzunehmen. Raab (Foto links) ging sogar noch einen Schritt weiter und versprach,

Gestern Abend dann die Fortsetzung der Geschichte bei "TV Total" auf Pro7. Max war - natürlich - nicht im Studio anwesend. Raab appellierte noch einmal an RTL, den 18-Jährigen in der heutigen Donnerstags-Ausgabe von „TV Ttotal“ auftreten zu lassen. Und schickte gleich die folgende Drohung nach: Sollte man sich bei RTL weiterhin weigern Max die Freigabe zu erteilen, dann könnte es am Samstag zu einem Aufstand während der DSDS-Live-Sendung kommen. Nach Raabs Aussagen befinden sich 180 Karten für die Show in seinem Besitz.
RTL wird diese Drohung wohl kaum auf die leichte Schulter nehmen, denn es wäre nicht das erste Mal, dass Stefan Raab beweisen würde, dass er kein Mann der Worte, sondern der Taten ist. Ich erinnere da an seine Jagd auf RTL-Nachrichtensprecher Heiner Bremer, wo Raab nicht davor zurückschreckte vor dem RTL-Hauptsitz zu demonstrieren und zu campieren.
Eines ist aber bereits heute klar, Raab geht es bei dieser Aktion wohl kaum um die musikalische Zukunft von Aussteiger Max Buskohl. Vielmehr hat er schnell reagiert und darf sich heute Abend über eine Traumquote freuen. Ebenso dürfte sich RTL heimlich ins Fäustchen lachen,

Alles in allem also eine clever inszenierte Schlammschlacht, an der sich sowohl RTL und Pro7, als auch die Bild-Zeitung erfreuen dürften. Täglich gibt jeder der Beteiligten sein Statement ab, bis die Woche der Streitereien dann in der DSDS-Sendung vom Samstag gipfeln wird. Wobei ich einfach mal vermute, dass das bessere Ende bei Stefan Raab liegen dürfte, da König Lustig keine Gelegenheit auslässt RTL ans Bein zu piseln. In die Röhre schauen dagegen die drei verbliebenen Kandidaten Lisa, Mark und Martin, für die interessiert sich nämlich in der Zwischenzeit kein... Mensch mehr!
25. April 2007
Das wars wohl, Ségolène!
Wie die französischen - und internationalen Medien - in diesen Minuten berichten, will der ausgeschiedene Präsidentschaftskandidat François Bayrou offenbar weder eine Wahlempfehlung für Nicolas Sarkozy noch für Ségolène Royal abgeben. Mit einer Wahlempfehlung würde Bayrous gesamte Strategie "ruiniert", sagte der liberale Ex-Finanzminister Jean Arthuis dem "Figaro". Bayrous 6,8 Millionen Wähler könnten in der Stichwahl zwischen Royal und Sarkozy am 6. Mai entscheidend werden. Vorallem die Sozialistin Royal hatte gehofft, dank einem Teil dieser Stimmen die Wahl noch für sich entscheiden zu können. Dieser Zug scheint nun abgefahren.
Ségo und Sarko einigten sich unterdessen auf ein TV-Duell am 2. Mai. Zum TV-Duell verhandelten Vertreter von Royal und Sarkozy über Details wie die Wünsche der Kandidaten zur Studiodekoration. TV-Duelle haben bei französischen Präsidentschaftswahlen seit 1974 Tradition. Vielleicht leistet sich ja Sarkozy dann noch einmal einen verbalen Ausrutscher und... naja, die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

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