Ein bisschen unheimlich ist es schon, dass auch Amy Winehouse mit 27 starb. Denn in der Musikszene hält sich seit vier Jahrzehnten das etwas taktlose und etwas mysteriöse Schlagwort des "Clubs 27" oder auch "Forever 27". Der Grund: Auffallend viele grosse Rockstars starben mit 27 Jahren.
Brian Jones starb im Juli 1969. Der Mitbegründer der Rolling Stones ertrank im Swimming Pool - unter Drogeneinfluss. Jimi Hendrix mischte gut ein Jahr später Schlaftabletten und Wein. Der Ausnahmegitarrist erstickte in London an seinem eigenen Erbrochenen.
Janis Joplin starb nur gut zwei Wochen später im Oktober 1970 in Los Angeles, wieder war eine Mischung von Alkohol und Tabletten die Ursache. Jim Morrison wurde auf den Tag zwei Jahre nach Jones tot im Bad einer Wohnung in Paris gefunden. Die Todesursache wurde nie ganz geklärt, aber der exzessive Drogenkonsum des The-Doors-Sängers dürfte der Hauptgrund sein. Bei ihm war seine Freundin Pamela Courson, die drei Jahre später selbst an einer Überdosis starb - mit 27!
Kurt Cobain sorgte dafür, dass der "Club 27" am 5. April 1994 wieder für Schlagzeilen sorgte. An jenem Tag erschoss sich der junge Nirvana-Sänger mit einer Schrotflinte. Er war 44 Tage zuvor 27 geworden.
Kritiker nennen es Zufall, so seien viele berühmte Musiker eben nicht mit 27 gestorben - wie Buddy Holly (22), Bob Marley (36) oder Elvis Presley (42). Aber Charles Cross, der Biografien über Hendrix und über Cobain Bücher schrieb, bemerkte: "Die Zahl der mit 27 gestorbenen Musiker ist bemerkenswert. Mögen Menschen in jeder Altersgruppe sterben, so ist da doch eine statistische Spitze bei Musikern mit 27."
Ach ja, Justin Bieber ist erst 17...
Quelle: dpa
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