Da schaltet man mal wieder den Teleclub ein und freut sich auf einen guten Film: "Man of the Year" mit Stars wie Robbin Williams, Christopher Walken, Jeff Goldblum, Laura Linney. Und dann erst noch die Regie von Barry Levinson, der unter anderem schon für "Rain Man" verantwortlich war. Schliesslich tönt ja auch die Geschichte - jetzt in der Vorwahlzeit in den USA - äusserst spannend:
In Amerika wird wieder einmal ein neuer Präsident gewählt. Einer der Kandidaten ist der TV-Komiker Tom Dobbs, der vor seiner Kandidatur Moderator einer beliebten Politcomedy-Show gewesen ist. Dort fragte eine Zuschauerin, warum denn er nicht für dieses Amt kandidiere. Gesagt, getan. Nach der Auszählung lässt Dobbs seine Gegner weit hinter sich und gewinnt die Wahl zum Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika. Doch die Freude währt nur kurz...
Also, alles parat für einen spannenden Filmabend. Aber hallo, nach nur etwa 30 Minuten hab ich den Fernseher entnervt abgeschaltet. Was war das denn? Da haben die Macher des Film ins Sachen Synchronisation in die absolut unterste Schublade gegriffen. Ich meine, ich mag ja grundsätzlich schon keine Filme, die Deutsch gesprochen sind, wenn sie im Original nicht Deutsch sind. Aber Teleclub hat in diesem Fall weder die Originalsprache noch Untertitel im Angebot. Ich musste also diese unfähigen Synchronsprecher in Kauf nehmen. Keine der Synchronstimmen war mir bekannt und ein Blick ins Google hat mir dann bestätigt, da wurde massiv Geld gespart und vermutlich sogar Amerikaner angestellt, die einfach den Text abgelesen haben.
So hat es dann auch getönt. Alles hat mich irgendwie an Teleshopping-Sendungen erinnert. "Kaufen Sie jetzt den Powerentsafter zum Special Price und nur jetzt im Television!" Dass die Stimmen dann erst recht nicht synchron waren, muss ich ja an dieser Stelle dann nicht auch noch speziell erwähnen, oder? Zudem haben mehrere Sprechere mehrere verschiedene Personen gesprochen, was zusätzlich noch für Verwirrung gesorgt hat. Alles in allem also ein totaler Reinfall. Schade eigentlich, die Handlung und die darstellerische Leistung von Robin Williams haben viel versprochen. Aber eben, der Film geht tatsächlich nur in der Originalfassung. Finger weg von "Man of the Year"!
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