20. Juni 2010

Lebensberatung & Kartenlegen & Zuhören (TECHN. WIEDERHOLUNG)


Ich möchte an dieser Stelle noch auf einen Kunden der Monsieur Fischer Ideen- und Textmanufaktur hinweisen. Der junge Mann nennt sich Faxardo und bietet telefonische Lebensberatungen an. Über sein Wissaen und sein Arbeit gibts hier mehr Informationen. Klar, sollte man ihn nicht mit einem Typen wie Mike Shiva in Verbindung setzen, aber für Leute die nicht wissen was man unter Lebensberatung und Karten legen versteht, ist der Shiva halt immerhin ein Anhaltspunkt. Ich persönlich kann hinter Faxardo jedoch stehen, da sein Hintergrund doch etwas anders ist als der vom TV-Wahrsager, der sein Können durch einen Unfall erlangt hat. - eine 20 Kilogramm schwere Boxe ist ihm auf den Kopf gefallen. Also, wer mal jemanden zum Zuhören braucht, mal ausprobieren: Faxardo - Lebensberatung, Medium, Kartenleger, Zuhörer - so nennt er sich selber. Er hat auch eine Facebook-Gruppe und telefonisch erreicht man Noel über diese Nummer: 0901 001 080 (CHF 2.90/min.)

Kiwis vs. Schwalben

Sie meckern, lassen sich fallen, liegen leidend am Boden, kriegen Geschenke vom Schiri, beschweren sich aber gleichzeitig dass sie von der Fifa benachteiligt werden, ihr Fussball wirkt besser als jede Schlaftablette und am Schluss kommt dann meist auch noch Glück dazu. Wen ich meine? Na klar, die italienische Nationalmannschaft. Dass ich mit meiner Meinung nicht alleine da stehe zeigt das folgende Video. Man kann schliesslich auch nicht alle WM-Teams mögen...



19. Juni 2010

Der Song zum Wochenende

Die erste Woche der Fussball WM haben wir überstanden, nicht alle Spiele waren der Hammer. Vorgestern Frankreich, gestern England, heute Holland. Die Favoriten vermögen nicht wirklich zu überzeugen. Erst recht in die Hosen ging es für das Team von Jogi Löw, gegen Serbien gab es eine überraschende Niederlage. Da für mich Deutschland trotzdem zu den grossen Favoriten zählt, hier ein Aufsteller: Uwu Lena und ihr Song "Schland oh Schland". Eine herrliche Parodie von Lena, mit geklauten Textpartien von Stefan Raab. Erst sollte der Song ja verboten verboten werden, danach hat man sich bei Raab und Co. allerdings entschieden, den Studenten einen Plattenvertrag anzubieten - und so natürlich bei der Vermarktung abzusahnen. Ein guter Weg für beide Parteien, wie ich finde.

18. Juni 2010

Pas dans l'avion mais presque...

Grausam wie dieser Herr Domenech es geschafft hat in seiner Amtszeit aus einem Spitzenteam mit grossartigen Fussballern eine lächerliche Gurkentruppe zu machen. Wer auch immer ihn beim französischen Fussballverband über all die Jahre geschützt hat, sie alle können gleich mit ihm gehen. Das heutige Spiel gegen Mexiko hat dem ganzen Debakel noch den Deckel aufgesetzt, dieser Auftritt - inkl. der bescheuerten Aufstellung - war einer WM nicht würdig. Da hätten die Iren wohl noch mehr Einsatz an den Tag gelegt. Aber nein, les Bleus waren nun halt mal dabei und in Frankreich wusste es jeder, das geht schief. Schief wie schon bei der WM 2006 und der EM 2008!

2006, aber da waren sie ja im Final...? Ja klar, aber Domenech war damals auch nicht der Trainer. Okay, er sass auf der Bank, aber der Denker und Lenker war Zinedine Zidane. Er soll damals sogar die Aufstellung gemacht haben. Entsprechend gehört er in diesen Tagen zu Domenechs härtesten Kritikern und setzt sich provokativ auch gerne mal beim Algerien-Match in die VIP Loge. Dann 2008, die EM ohne Zizou - sehr bescheiden und früh ausgeschieden die Bleus. Und was tut der Domenech im ersten Auftritt nach dem Aus vor den Medien? Genau, anstatt den Rücktritt zu verkünden macht er seiner Freundin einen Heiratsantrag. Aber auf der Verband lässt ihn gewähren und verlängert den Vertrag. FFF-Mafia...

Die Quali zur WM 2010 hat man nur über das Barrage-Spiel gegen die Iren geschafft, die Vorbereitungsspiele waren eine Katastrophe. Mit dem Ex-Marseillais Laurent Blanc steht der Nachfolger eigentlich schon lange parat. Auch Zidane wäre bereit gewesen kurzfristig einzuspringen, aber nein der Raymond durfte ja auch die WM-Träume noch zerstören. In Frankreich war die Vorfreude aufs Turnier so bescheiden wie lange nicht mehr. Wurde beim Public Viewing in Marseille und Paris die Visage von Domenech gezeigt gab es gellende Pfiffe und Beschimpfungen. Aber der Mann liebt sich selber halt so sehr, dass er auch nach dem 0 zu 0 gegen die Urus noch sicher war, alles richtig gemacht zu haben. Dann folgten öffentliche Streitereien mit Spielern, besonders Malouda oder Abidal mussten drunter leiden. Zum "Dank" hat der zweitgenannte Spieler dann gestern im 16er unmotiviert einen Mexikaner umgehauen, den Untergang besiegelt und im Inti nach dem Spiel die Schuld an der Niederlage sauber auf den Trainer abgeschoben. Ribéry spielte dann noch auf einer von ihm ungeliebten Position, von Domenech eben noch ernannte Stammspieler wie Henry oder Mandanda sassen auf einmal auf der Bank und von Kampf konnte keine Rede sein... Kurz, der Mist war und ist geführt. La Grande Nation am Boden und so gut wie ausgeschieden.

Aber hey, das ist gut so. Wer hätte denn Domenech noch einen Erfolg zum Abschluss gewünscht? Niemand! Schluss mit diesem Elend, packen und nach Hause fahren. Von mir aus kann dieser (ehemalige PSG) Volltrottel auch heute noch seinen Rücktritt bekannt geben und die Mannschaft coacht sich im letzten Spiel noch selber. Aber dazu hat der Raymond ja eben leider auch keine Eier. Also bleibt wohl oder übel nur die bescheidene Hoffnung, dass sich die Spieler von sich aus noch einmal aufraffen und Südafrika besiegen, während die Urus gegen Mexiko gewinnen - wobei ich ja glaube dass man sich da auf ein Unentschieden einigen wird! Aber eben, von mir aus muss das nicht mehr sein. Liebe Franzosen, setzt diesem Elend ein Ende, mistet den kranken Kader (Anelka raus!) aus und bereitet euch auf kommende Herausforderungen vor: France 2016!

17. Juni 2010

Es war einmal...

... ein kleines Land, mitten in Europa. Es zog aus, den Grossen der Welt eins auszuwischen. Rein sportlich gesehen natürlich. Die Vorbilder waren klar, wie einst Frankreich und Deutschland wollten die 11 Mann Erfolge nach Hause bringen. Da Frankreich in diesen Tagen nicht so wirklich als Vorbild taugt...


... beschloss man den deutschen Tugenden zu folgen und besorgte sich einen Trainer aus Germanien. Nicht zu verwechseln mit Geranien. Ottmar der Erste durfte schon mit dem noch viel kleineren FC Aarau Erfolge einheimsen, später dann auch mit Bayern München. Da übrigens auch unterstützt von Franzosen, die lustigerweise scheinbar im Clubfussball erfolgreicher sind als in der Nati. Oder wie sinnierte der WM Torschützenkönig von 1958 Juste Fontaine gestern öffentlich: "Ribery? Da hat jemand irgendwann mal Mist gebaut und behauptet, dass er das Hirn des Teams sei. Und er hat es geglaubt."

Probleme die man in der Schweiz durchaus auch kannte, Stichwort Yakin oder Frei. Nur, König Ottmar der Erste ist nicht Knappe Raymond der Zweite. Hitzfeld intergrierte Diven, holte willigen Nachwuchs und formte ein Team. Diesem lehrte es dann Taktik, die man bislang nur von europäischen Grossclubs kannte. Und siehe da, zum allerersten Mal in der über 100 Jahre alten Fussball Historie konnte das grosse Spanien bezwungen werden. Was uns Achtung und Ehre aus ganz Europa eingebracht hat. Und nicht zuletzt Stolz, Begeisterung und Freude zurück ins schwer geprüfte Aarauer Fanherz!