31. März 2008

Die Karawane zieht weiter!

Ja ja, man kann durchaus sagen, es sei verrückt innert nur gerade 6 Wochen zum zweiten Mal den Wohnort zu wechseln. Aber besondere Umstände erfordern nun halt mal besondere Massnahmen. Nicht dass meine aktuelle (zumindest noch bis heute Abend aktuelle) Wohnung nicht schön gewesen wäre, nein überhaupt nicht. Jedoch bietet sich mir die Möglichkeit, eine neue Wohnung oder besser gesagt, ein kleines Haus mitten in der Altstadt zu beziehen. Klar, Downtown klingt für eine Kleinstadt wie Aarau mit etwas über 16'000 Einwohnern vielleicht etwas gar übertrieben, aber es ist nun halt mal mitten in der Altstadt und sowas habe ich mir - nach entsprechenden Erfahrungen in Luzern und Marseille - schon immer gewünscht.

Im Hinblick auf den nun anstehenden, erneuten Umzug waren die letzten Wochen in der aktuellen Wohnung natürlich etwas chaotisch. So ganz ausgepackt habe ich nie, aber gewisse Dinge des täglichen Lebens musste ich natürlich trotzdem aus den Bananenkisten holen. So kam es dann aber auch immer mal wieder vor, dass ich zum Beispiel den Dosenöffner oder nen Schwingbesen suchen musste, um dann festzustellen, dass diese Sachen doch noch in den vollen Zügelkisten im Keller liegen. Ähnlich erging es mir in Sachen CDs oder DVDs, wo ich mich auf ein Minimum beschränkt habe. So gesehen freue ich mich, ab dieser Woche wieder definitiv irgendwo heimisch zu sein, durchaus mit längerfristigen Tendenzen.

So eine Wohnung in der Altstadt birgt natürlich durchaus auch "Gefahren". So könnte es sein, dass ich den Sommer vermehrt in Gartenbeizen oder in der freien Wildbahn verbringe, schliesslich habe ich ja künftig keinen Balkon mehr und muss mich entsprechend andersweitig nach Alternativen umsehen. Durchaus rechne ich zudem vermehrt mit spontanem Besuch, da ich ja künftig quasi mitten in der Aarauer Partymeile (gibts überhaupt sowas in Aarau ausserhalb der EM?) wohne. Entsprechend haben sich schon Menschen angemeldet, für den Maienzug, die Fussball-EM oder den Bachfischet. Sei es zum Apéro, zum übernachten oder auch nur zum Pinkeln auf einem sauberen Klo. Schauen wir mal.

Jedenfalls hab ich jetzt innert kurzer Zeit zum zweiten Mal das Vergnügen, mich an neue Geräusche zu gewöhnen. Die erste Nacht wird entsprechend wieder lustig werden. Holz das knackt, Kirchenglocken die läuten und Passanten die reden. Die letzte Nacht im alten Heim die habe ich bereits hinter mir, ab heute wird quasi fremdgeschlafen. Und ich gebs zu, ich freu mich auf die neuen Eindrücke, obwohl ich jetzt schon weiss, dass ich in den ersten Nächten im frischen Heim wohl mal wieder kein Auge zu machen werde. Die letzten Erfahrungswerte konnte ich ja eben erst unlängst sammeln.

Altstadt, ich komme! Weitere Eindrücke (Erste Begegnungen mit den Aarauer Ratten? Nächtliche Einsätze der Polizei und Feuerwehr? Die verzweifelte Suche nach Nachbarn?) gibts natürlich in Zukunft, wie gewohnt hier im Blog.

30. März 2008

Der Song zum Wochenende

Ich hab das Video bei Myspace zufällig gesehen und fand es sowas von abgefahren, dass ich mir gedacht habe, sowas muss ich hier reinstellen. Die Musik, naja. Geht halt so. Aber man kann sich zur Not ja das Video anschauen und im Hintergrund iTunes laufen lassen oder so. Der Song heisst "Shoulda know" und kommt von Atmosphere.


28. März 2008

Zitat des Tages

Gehört gestern Abend in einer Kneipe in Aarau. Unterhalten sich zwei junge Frauen, sagt die eine plötzlich:

"Wenn wir in 10 Jahren unsere Freunde nicht mehr haben, dann bist du meine Gebärmutter..."

Ob der Satz wirklich so gemeint war, wie sie ihn gesagt hat, weiss ich nicht. Jedenfalls hatte die Frau die Lacher kurzerhand auf ihrer Seite.

27. März 2008

Adieu Thierry Gilardi!

Im Alter von 49 Jahren ist der bekannte und beliebte französische Sportjournalist Thierry Gilardi an den Folgen eines Herzinfarkts gestorben. Gilardi kommentierte beim Fernsehsender TF1 unter anderem die Spiele der französischen Fußball-Nationalmannschaft und der Champions-League an der Seite von Jean-Michel Larqué. Außerdem präsentierte er die wöchentliche Kult-Sendung "Téléfoot".

Am gestrigen Mittwochabend sollte Thierry Gilardi das Freundschafts-Länderspiel Frankreich gegen England (1-0) auf TF1 kommentieren. Dazu kam es nicht mehr, Franck Ribéry widmete sein Tor seinem Freund Thierry und zeigte das den Fans mit einem entsprechenden Schriftzug auf dem Unterleibchen:



Länderspiele bei TF1 ohne die markante Stimme von Thierry... daran muss ich mich wohl oder übel erst noch gewöhnen. Adieu Mr. Gilardi!

26. März 2008

Hokuspokus vs. Realismus

Ja, man kann durchaus sagen, dass ich als Realist durchs Leben gehe. Immer mal gerne stelle ich Fragen nach dem "Wie" und "Warum". Oder bei einem Zaubertrick, wie der wohl gerade funktioniert hat. Ich lese gerne und oft nach, was hinter gewissen Phänomenen steckt, lasse mich ungern überraschen und so weiter. Entsprechend bin ich auch äusserst skeptisch wenn es um Sachen wie Kartenlegen oder Hellsehen geht. Da hab ich zwar schon viele - schier unglaubliche - Geschichten gehört, habe aber immer gleich meine Zweifel angemeldet.

Nun ergab es sich in letzter Zeit häufiger, dass Gespräche mit verschiedenen Menschen auf eben solche Themen wie Kartenlegen oder Hellsehen kamen. Von einigen Gesprächspartnern weiss ich sogar, dass sie unregelmässig solche "Dienste" in Anspruch nehmen und entsprechend begeistert sind. Ich selber habe den Geschichten zwar immer freundlich zugehört und mich auch an den Diskussionen zum Thema beteiligt, wollte und konnte dem Ganzen aber nichts abgewinnen, dass mich überzeugt hätte. Obwohl ich zugeben muss, seit mir David Copperfield mal was in meine komplett geschlossene Hand "gezaubert" hat, gebe ich durchaus zu, dass es "etwas" gibt zwischen Himmel und Erde. Und seien es auch nur ein paar wirklich gute Zaubertricks.

Der Zufall (die genaue Geschichte um Zufall oder nicht hier weiter zu erläutern würde zu weit führen) wollte es nun, dass ich die Möglichkeit bekam, zu erfahren, was französische Tarotkarten so zu meiner aktuellen Lebenssituation meinen. Anfangs wollte ich davon gar nichts wissen, schliesslich war der "Gwonder" (Neugierde) dann aber trotzdem grösser und ich liess mich auf den Versuch ein. Und was soll ich sagen, der Skeptiker Fischer wurde kurzzeitig etwas kleinlaut. Ohne ein Vorwissen über meine Person und aktuelle Geschehnisse in meinem Leben wurden mir Dinge gesagt, die eigentlich gar niemand wissen kann. Es wurde von Menschen erzählt die in mein Leben getreten sind und von anderen Personen die meine Lebensgeschichte verlassen haben. Natürlich gabs keine Namen, dafür Altersangaben oder soziale Hintergründe. Das wäre ja irgendwie auch noch durchaus erklärbar gewesen, weil es doch eher allgemein gehalten war. Als dann aber noch Details zu zwei Menschen aus meinem Umfeld, sowie meine Beziehung zu ihnen zu Tage kamen, war ich für nen Moment komplett ruhig gestellt.

Ich habe dann dankend darauf verzichtet, "Fakten" aus der näheren Zukunft zu erfahren. Mir wurde es irgendwie plötzlich zu unheimlich. Wie können solch olle Karten meine aktuelle Lebenssituation mehr oder weniger genau auf den Punkt bringen? Ich habe mich bisher immer mit dem Spruch verteidigt "was diese Scharlatane da erzählen, ist sowas von allgemein gehalten, als dass es auf jede Person zutreffen könnte". Wenn dann aber plötzlich Details einfliessen, die überhaupt nicht allgemein sind, sondern wie die Faust aufs Auge passen, dann räume ich das Feld lieber wieder.

Hmmmm... ja, mehr weiss ich derzeit auch gar nicht zu schreiben. Vielleicht hat ja auch schon jemand von euch solche oder ähnliche übersinnliche Erfahrungen gemacht? Ich bin auch jetzt noch ziemlich geplättet von der Aktion. Und dass mir die Person am Ende des Gesprächs noch den gut gemeinten Satz "im Sommer und gegen Ende des Jahres werden für Sie 2 Wünsche in Erfüllung gehen" mit auf den Weg gegeben hat, beruhigt mich irgendwie auch nicht wirklich... Tsss...