31. Oktober 2009

Der Song zum Wochenende

In einem Jahr werden sich A-HA auflösen und zwar mit einem Abschlusskonzert am 4. Dezember 2010 in Olso. Vorher sind sie noch auf einer Welttournee, die sie hoffentlich auch noch einmal in die Schweiz bringt. Man kann jetzt nicht sagen, dass ich der ultimative A-HA-Fan wäre, aber es gibt doch das eine oder andere Lied mit dem ich Erinnerungen aus meiner Jugend verbinde. Und weil in den nächsten Tagen und Wochen ganz viele Geburtstagsfestchen anstehen, an welchen man sich ja immer gern an die Jugend und die vergangenen Tage erinnert frische ich meine Gedanken heute Samstag mit A-HA etwas auf. Aber nein, kein musikalischer Ausflug in die Mottenkiste sondern die aktuelle Single "Foot of the Mountain" welche ich von der Melodie her total genial finde.



Ach ja, ich bastle mir bei FIFA10 gerade mein Game Face, sprich lade mein Foto ins Spiel und werde dann künftig virtuell gegen Ribéry, Kaka und Co. antreten können. Ist sonst noch jemand online vertreten bei EA Sports bzw. der FIFA10-Community? Falls ja, bitte melden damit man mal ein Online-Turnier veranstalten könnte.

30. Oktober 2009

Der beste Blogbeitrag aller Zeiten

Jaja, wer hätte es gedacht dass einem grauen Freitag wie der heutige einer ist ein solches Wunderwerk der Literatur entsteht wie das nun gerade der Fall ist. Aber es ist oft so, dass wenn man am Morgen aufsteht, nicht damit rechnet so eine grossartige Geschichte zu erleben. Nun ist es der Fall und meine geneigte Leserschaft ist live dabei wie hier Buchstabe an Buchstabe gereiht wird. Nun, worum geht es denn in diesem einzigartigen Text? Ehrlich gesagt, das weiss ich eigentlich selber nicht so genau. Darum der reisserische Titel und dieses elende Blabla im ersten Abschnitt. So richtig interessant wird es dann erst im zweiten Abschnitt. Den gibts gleich hier.

Hallo LeserIn. Immer noch hier? Wow, das freut mich aber. Nun es ist ja heute Freitag und am Freitag ist es immer so eine Sache einen guten Text zu verfassen. Der Körper befindet sich bereits im Wochenende, der Kopf weiss aber ganz genau was er bis zum Feierabend noch alles leisten muss. Und da ist natürlich immer die Vorfreude auf die Aktivitäten des Weekends, ebenfalls im Hinterkopf. Womit der Kopf und mit ihm das Hirn also schon doppelt belastet ist. Und da soll man dann noch einen schlauen Text für den Blog verfassen? Nun, heute gelingt es mir. Ich weiss es, was hier gerade passiert wird zum besten Blogbeitrag aller Zeiten. Im Hintergrund läuft übrigens gerade Musik von Amanda Marshall (Let it Rain), vorhin gabs die Dixie Chicks welche ich übrigens vor kurzem jemanden versehentlich mit Chixie Dicks vorgestellt habe. Nun, er hat im Internet dann was anderes als Musik gefunden. Was macht eigentlich den weltbesten Blogpost aus? Das erfahrt ihr im dritten Abschnitt.

Schon Abschnitt Nummer drei? Huch, das läuft ja richtig rund. Hab ich eigentlich schon erwähnt, dass genau heute in einer Woche ein grosses Fest stattfinden wird. Ja, wirklich. Ein dreissigster Geburtstag. Ich freu mich und blicke sehnsüchtig auf die Zeit zurück, wo ich noch dreissig Jahre alt war. Nächstes Jahr werde ich 40 und ich ertappe mich immer wieder dabei, dass ich finde "Fuck ich bin alt!". Im Geist nicht älter als 22 und körperlich nach einem Partyabend längst über die Pension hinaus. 40? Zum Kotzen sowas. Nun, an meinem dreissigsten Geburtstag hat ein schwuler Schlagersänger gesungen, ich werde den Typen wohl nie vergessen. Fremdschämen war angesagt, nein, nicht weil er schwul war sondern weil es rein gesanglich bei Supertalent und Popstars bereits in der ersten Runde ausgeschieden wäre. Aber er war günstig. Nur 100 Franken wollte er für fast ne Stunde. Gut, danach wusste ich auch warum. Nächste Woche gibts dann französische Chansons und italienische Canzoni - live!

Eigentlich wollte ich ja im dritten Abschnitt darüber schreiben wie man den beste Blogpost aller Zeiten verfasst. Nun, das hab ich glaub verpasst. Mist. Tut mir leid für alle die, die extra deswegen dabei geblieben sind. Hmmm, inzwischen läuft Alannah Myles mit "Song instead of a Kiss". Das erinnert mich an eine Zeit vor gut 15 Jahren. Da war ich total verliebt, leider unglücklich. Nun, eigentlich verbinde ich sowieso mein ganzes Leben mit irgendwelchen Liedern. Darum höre ich vermutlich auch nie Radio oder nur noch äusserst selten und gezielt einen speziellen Sender. Meine Musikdatenbank auf dem Compi umfasst rund 80'000 Lieder. Da stell ich mir dann gerne selber eine passende Playlist zusammen, wobei okay inzwischen kennt mich iTunes so gut, dass es mir Listen zusammenstellt - passend zur Laune. Und heute ist grau und Freitag und ich schreibe am besten Blogbeitrag aller Zeiten und meine Mutti ist 60 geworden und nächste Woche feiern wir zweimal nen dreissigsten und da passt der aktuelle Sound ideal. Jetzt kommt Randy Crawford mit Almaz. Oh je, es wird immer langsamer.

So, ich glaub das wars. Hmmm ich werde den Eindruck nicht ganz los dass ich schon bessere Beiträge geschrieben habe als diesen hier. Wobei das ist natürlich Ansichtssache, so mancher Künstler hat schon aufm Klo nen Song geschrieben, den er total Scheisse fand und daraus hat sich dann ein Welthit entwickelt den er über auf der Bühne singen musste obwohl er ihn doof fand. Der Vorteil von diesem Blogpost ist enstprechend, dass ich es nie mehr lesen muss. Okay, ich könnte natürlich wenn ich möchte. Aber diese Situation mit den offenen Möglichkeiten hat Monty Python schon mal besser geschildert, nämlich im Film "Der Sinn des Lebens" als sich die Katholiken darüber freuen, dass sie jederzeit Sex haben könnten wenn sie möchten. Nun, die Frau hätte schon Lust gehabt. Dem Mann hat es jedoch gereicht zu wissen, dass er mit ihr schlafen könnte wenn er gerade möchte. Die Pythons feiern in diesen Tagen übrigens gerade ihr Jubiläum. Genau so wie das Internet und Asterix. Jetzt läuft Jacques Brel "Ne me quitte pas". So langsam sollte ich vielleicht mal auf etwas aufbauendere Musik umsteigen. Wobei ich eigentlich so eine leichte Form von herbstlicher Traurigkeit verbunden mit schöner Musik noch schätze. Nur dumm dass mir vermutlich aus diesem Grund nichts einfällt, womit ich den Blog füllen könnte.

Weiter mit Charlotte Gainsbourg "5:55", ihren aktuellen Film "Antichrist" gibts übrigens derzeit gerade im Freien Film in Aarau. Hingehen lohn sich. Mehr als Blogs lesen. Wer es bis hier hin ausgehalten und alles durchgelesen hat: Bravo und Danke!

29. Oktober 2009

Urban Legends und die Schweinegrippe

Heute Morgen hatte ich das folgende Email gleich doppelt in meiner Mailbox und bei Twitter gab es ähnliche Meldungen. Da die Geschichte scheinbar in Aarau spielt, werde ich das Mail an dieser Stelle mal veröffentlichen - obwohl ich irgendwie gewisse Zweifel habe. Stichwort Hoax oder eben modernes Märchen:

"Betreff: H1N1 Infektion über Getränkedosen

WARNUNG: Kein Fake

Letzte Woche verstarb im Kantonsspital Aarau eine Frau unter absurden Umständen. Erst bei der Obduktion wurde festgestellt, dass sie dem H1N1 Erreger zum Opfer fiel, infiziert weil sie direkt von Mineralgetränkebüchsen (Bier, Fanta, Coca, Sprite etc.) trank.

Montags wurde sie ins KSA in in Aarau eingeliefert, am Dienstag zu einem Spezialisten nach Basel überführt und am Mittwoch verstarb sie. Die Autopsie ergab schliesslich, dass sie an einer aggressiven Art der Schweinegrippe verstorben war, hervorgerufen durch gewöhnliche Alltagsumstände. Tags zuvor hatte die Frau an einem Kebabstand gegessen und dazu ein Coca Cola direkt von der Büchse getrunken. Bereits am Abend ging es der 33jährigen Mutter schlechter.

Eine Kontrolle der Büchsen hat nun ergeben, dass die Dosen mit Rattenurin verunreinigt waren. Die Frau hatte wahrscheinlich den oberen Teil der Büchse nicht gereinigt, bevor sie daraus trank. Diese Dose war mit trockenem Rattenurin infiziert, welches das tödliche H1N1 Virus beinhaltet hat, was zusammen mit den anderen Substanzen auf der Dose zum Tod geführt hat.

Diese Büchsen werden in der Schweiz und Deutschland oft in zentralen Lagern (Grossverteiler, Getränkehandel, Coca Cola Beverages) aufbewahrt, welche voller Ratten sind und kommen dann ungewaschen in den Handel.

Die Büchsen sollten darum nach dem Kauf mit Geschirrwaschmittel gründlich gereinigt werden. Denn gemäss einer Untersuchung in Spanien durch INMETRO aus dem Jahr 2008, sind Getränkedosen in 80 Prozent der Fälle stärker verseucht als öffentliche Toiletten!!!

In Zeiten der Schweinegrippe sind wir der Meinung, dass diese Information an die Bevölkerung weitergeleitet werden muss. Das BAG sieht das anders und will nicht informieren, weil das Bundesamt eine Panik und die Getränkehändler einen Einbruch der Verkaufszahlen befürchten.

Diese Mitteilung sollte also an so viele Leute, wie möglich, weitergeleitet werden. So können wir mit einfachen Schritten eine Gefährdung der Bevölkerung verhindern. Denn wieviele Menschen trinken Tag für Tag direkt ab der Aludose?

Liebe Grüsse, XXX"

Nun eigentlich bin ich ja so, dass ich solche Mails als moderne Märchen (sog. Urban Legends) abtue und lösche. Bei diesem Mail machen mich aber ein paar Aspekte stutzig. Erstens wurde die Nachricht von einem Doktor unterzeichnet, der tatsächlich im Kantonsspital Aarau arbeitet. Zweitens hat mir vor ein paar Wochen jemand der im KSA arbeitet erzählt, dass es im Spital viel mehr H1N1-Fälle gäbe als dass die Öffentlichkeit wissen dürfe. Und drittens, hab ich mir selber schon ein paar Mal überlegt, dass es irgendwie wirklich noch eklig ist direkt ab der Dose zu trinken. Und in Zeiten der Schweinegrippe stellt man sich dann durchaus die Frage: ja, warum solle das nicht möglich sein?

Andererseits sind genug moderne Märchen bekannt, welche uns Gänsehaut bescheren. Da wäre die berühmte Story von der Spinne in der Yucca-Palme oder die weisse Frau aus dem Belchentunnel oder die Frau mit dem leckenden Hund und so weiter. Zudem landen pro Tag unzählige Mails in meinem Spam-Ordner wo ich was gewonnen habe, Geld liefern sollte oder jemanden in Not helfen muss. So gesehen wird man dann schon vorsichtig. Und genau da sehe ich derzeit das "Problem" der Schweinegrippe. Seit fast einem Jahr werden wir nun gewarnt vor dieser Krankheit, es vergeht ein Tag wo nicht darüber berichtet wird. Irgendwann hat man halt eine Überdosis und kann es nicht mehr hören. Dazu noch das Theater um diese Impfung, bei welchem uns jeder Experte eine andere Theorie erzählt. Tja und dann kommt so ein Email rein und man denkt sich wieder "Jaja, die Schweinegrippe. Die sollen mal erzählen." Aber eben, irgendwie bleibt die Message dann doch irgendwo hängen und ich werde meine Dr. Pepper Dose welche ich heute zum Zmittag trinke eventuell doch mit dem Taschentuch kurz abwischen. Unter uns gesagt mach ich das zwar - ganz im Sinne von Mister Monk - eigentlich so oder so immer.

28. Oktober 2009

Nomen est Omen



Alternativ würde sonst auch der Song von Beck heute sehr gut passen oder die Zeilen von Eddie Vedder (Society, crazy indeed... I hope you're not lonely, without me. Society, have mercy on me. I hope you're not angry, if I disagree..) Aber eben, einigen wir uns sonst einfach aufs Motto: "Schiisstag!"

27. Oktober 2009

Amnesty International kritisiert Israel

Schon irgendwie subtil wie Israel gegen die Palästinenser vorgeht und die Welt schaut zu. Nachfolgend ein Bericht aus der heutigen NZZ Online aus welchem herausgeht, dass Israel den Palästinensergebieten Wasser vorenthält. Und was passiert? Es gibt Widerspruch, "absurd" sei diese Aussage und in diversen Internetforen oder bei Twitter erzürnen sich bereits zahlreiche Fanatiker, dass die ganze böse Welt wieder einmal auf Israel herumhacke und Unwahrheiten erzählt werden und Amnesty International parteiisch sei und und und. Jetzt mal unter uns, warum lässt Israel einfach nie und nimmer Kritik zu?

Nach dem jüngsten Gaza-Krieg Anfang Jahr gab es Streit um die Opferzahlen, Israel sprach von "nur" 1400 Palästinenser die gestorben seien, davon seien die Hälfte Terroristen gewesen. Die UNO nannte Zahlen von fast 1800 Opfern, darunter mehr Zivilisten als Soldaten. Dagegen stehen übrigens 5 israelische Todesopfer. Irgendwie schlicht makaber, wenn man sogar um Opferzahlen streitet und auch sonst keine kritischen Fragen zu Menschenrechten und Kriegshandlungen zulässt. Im Gegenzug vergeht aber fast kein Monat indem es nicht Kritik aus jüdischen Kreisen an den europäischen oder arabischen Medien, an Filmen, an Aussagen von Politikern, Ausstellungen und so gibt. Irgendwie geht das für mich dann halt nicht so ganz auf und man überlegt sich, ob man überhaupt noch was sagen darf. Ja ich komme mir sogar gerade schon fast wie ein Rassist oder Antisemit vor und das nur, weil ich öffentlich Fragen stelle... Hmmm, verkehrte Welt. Und darum hier nun einfach der Bericht der NZZ:

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International wirft Israel vor, den Palästinensern in den besetzten Gebieten den Zugang zu ausreichenden Mengen Trinkwasser zu verwehren. Der tägliche Pro-Kopf-Verbrauch an Wasser sei in Israel mit 300 Litern gut viermal so hoch wie im Westjordanland und dem Gazastreifen, heisst es in dem Bericht.

Im Westjordanland seien die Palästinenser von Wasser aus Tanklastwagen abhängig, die wegen israelischer Strassensperren und Einschränkungen der Bewegungsfreiheit lange Umwege fahren müssten. Dadurch seien die Wasserpreise drastisch gestiegen. «Wasser ist ein Grundbedürfnis und ein Recht», sagte Amnesty-Vertreterin Donatella Rovera. Für viele Palästinenser sei es aber ein kaum bezahlbarer Luxus geworden, selbst die nötigsten Mengen von Wasser minderer Qualität zu bekommen.

Ein Sprecher des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu bezeichnete es als «absurd» zu behaupten, Israel enthalte den Palästinensern Wasser vor.
Das Land gebe den Palästinensern mehr davon, als es gemäss dem Oslo-Friedensabkommen von 1993 müsse. Die israelische Wasserbehörde nannte den Bericht voreingenommen und falsch. Der Unterschied im Wasserverbrauch sei nicht so gross wie von Amnesty angegeben. Israel kontrolliert grosse Teile der Wasservorräte des Westjordanlands und verkauft den Palästinensern Teile davon. Menschenrechtler kritisieren, die dafür in den Oslo-Abkommen festgelegten Mengen seien nicht entsprechend dem Bevölkerungswachstum angepasst worden.

26. Oktober 2009

Männer sind wichtiger als Frauen...

... das behaupte natürlich nicht ich, sondern vielmehr kann man diesen Eindruck gewinnen wenn man das vergangene Sport-Wochenende noch einmal Revue passieren lässt. Zumindest dürfte der im Titel erwähnte Satz irgendwo in der Sportredaktion des Schweizer Fernsehens an der Wand hängen. Wobei man generell festhalten kann dass man im Leutschenbach scheinbar ganz klar definiert und wertet was denn wichtig und was unwichtig ist in Sachen Sport. Ein paar Beispiele gefällig? Bitte sehr.

Die Schweizer Tennisspielerin Timea Bacsinszky hat am Wochenende zum ersten Mal in ihrer Karriere ein WTA-Turnier gewonnen und zwar das von Luxemburg. Ihre Gegnerin war die Deutsche Sabine Lisicki, die Freude nach dem Sieg entsprechend gross. Aber wer gedacht hat, dass das Schweizer Fernsehen dieses Finale live zeigt, der hat sich geschnitten. Klar, Roger Federer ist die Weltnummer 1 und entsprechend gibts von ihm die meisten Spiele live. Richtig so. Aber hinter Federer gibts noch zahlreiche weitere Spielerinnen und Spieler, die ihr Können vielleicht auch mal gerne live im TV zeigen würden oder anders gesagt ihre Sponsoren hätten da bestimmt nichts dagegen. Und ich denke dass so ein Frauenfinale durchaus den einen oder anderen Sportfan hinter dem Ofern hervor gelockt hätte. Mehr als eine zweiminütige Zusammenfassung gabs aber nicht, auch kein Interview mit der glücklichen Siegerin.

Nun aber es gibt ja noch weitere Beispiele. Im Ski-Weltcup - ging ja am Weekend auch wieder los - sind bei den Herrenrennen immer der Bernhard Russi und der Matthias Hüppi vor Ort und berichten ausführlich mit Streckenanalysen und Kamerafahrten. Bei den Frauen hingegen gibts hier und da mal den Jann Billeter vor dem Rennen und oft keine Doppelmoderation. In der vergangenen Saison kam es sogar vor, dass zum Beispiel bei einem Slalom der erste Lauf gar nicht erst gezeigt wurde. Aber eben, es geht nicht einmal nur um das Duell Mann und Frau, vielmehr scheint mir dass beim SF einfach der Bekanntheitsgrad des jeweiligen Sportlers entscheidet, nicht die Sportart selber. Ein gutes Beispiel sind da der Motorrad GP. Da fanden in der Nacht auf Sonntag die Rennen von Malaysia statt. Am Start neben Tom Lüthi noch die beiden 125er Fahrer Krummenacher und Aegerter. Zu sehen gabs bei SF2 aber nur den Lüthi, anstatt die beiden anderen Schweizern zeigte man Musikvideos. Anders beim Tessiner Fernsehen, da wurden alle 3 Rennen in voller Länge gezeigt.

Auffälligkeiten gibts auch beim Fussball. Während unsere deutschen Nachbarn ihre Sendungen rund um den Fussball in diesem Jahr noch einmal ausgebaut haben wurde in der Schweiz noch einmal die Sparbremse angezogen. In Deutschland gibts erstens einmal unzählige Sendungen die sich ausschliesslich mit Fussball befassen, dazu Fussball-Talkshows, die ARD-Sportschau (und die dritten Programme) zeigen neu Spielberichte der 3. Liga und ebenso sind Grossanlässe zu sehen, bei denen entweder die Frauen oder der Nachwuchs im Einsatz ist. Und in der Schweiz? Eine eigene Fussballsendung gibt es schon gar nicht. In den sonstigen Sportsendungen hat es gerade mal Platz für Zusammenfassungen der Super League, live gibts die A-Länderspiele, Champions League und Euroliga. Selten mal ein Spiel der ersten Liga. Aus der Challenge League gibts nicht einmal mehr irgendwo die Resultate zu sehen, da wird der Fan einfach auf das Internet verwiesen oder aufs Schweizer Sportfernsehen. Da gibts übrigens auch einen wöchentlichen Fussball-Talk, aber eben der Sender schlägt sich mehr schlecht als recht. Weil die Gebührengelder natürlich zum Staatsfernsehen gehen. Aber die zeigen weder die U17 WM an welcher derzeit die jungen Schweizer mit Erfolg spielen und auch die Frauenfussball-Nationalmannschaft kriegt keine Plattform.

Dabei hätte man ja 3 Sender zur Verfügung, wobei einer dieser Sender lediglich für Wiederholungen zur Verfügung steht. In meinen Augen könnte man durchaus auf die fünfte Wiederholung einer Religionssendung oder die 15te Wiederholung der Mittagstagesschau verzichten und dafür den Sportlern eine Plattform geben, die sich in ihrer Sportart genau so auskotzen wie "die Grossen" und - wie im Fall Bacsinszky - auch immer mal wieder Erfolge feiern dürfen. Nur leider unter Ausschluss der Schweizer Öffentlichkeit. Mehr Fernsehpräsenz heisst nämlich oft auch mehr Sponsoren und damit mehr Geld, was gerade für SportlerInnen im Nachwuchsbereich ein wichtiger Faktor ist für weitere Erfolge. Ebenso glaube ich, dass die Challenge League automatisch noch attraktiver würde wenn man wieder vermehrt darüber berichten täte... aber ich schreibe das bewusst im Konjunktiv, weil ich nicht daran glaube dass sich an dieser unbefriedigenden Situation etwas ändern wird. Ganz im Gegenteil, die "Sport Lounge" auf SF1 diskutiert heute Abend zum Thema Basejumping. Da entscheidet man sich dann wieder fürs andere Extrem und bietet einer Randsportart eine grosse Plattform, die vermutlich einen Bruchteil von Menschen interessiert wie es die zweite Garnitur im Tennis, Fussball, Eishockey, Ski oder Motorsport tut.

24. Oktober 2009

Der Song zum Wochenende

Ja klar, was sollte heute auch anderes kommen als Robbie Williams. Schliesslich sehen wir den Mann heute Abend live in Zürich beim Benissimo. So von ganz nah! *Kreisch* Und viel zu sagen gibts eigentlich auch nicht dazu, ausser dass ich mich freue und gespannt bin auf seinen Auftritt. Weil derzeit seine aktuelle Single "Bodies" überall rauf und runter läuft hab ich mich für nen etwas älteren Song entschieden, der mir total gut gefällt oder besser gesagt einer der - meine subjektive Meinung - viel über den Typen Williams aussagen könnte. Auf den Text hören lohnt sich für einmal, wobei das Video für nen Samstagmorgen ja eigentlich schon kaputt genug ist.

23. Oktober 2009

Ein Retro-Flash gefällig? Bitte sehr!

Nicht Reto, Retro. Mit T. Ich hab beschlossen, eine neue kleine Serie ins Leben zu rufen. Schliesslich geht es auch nicht mehr ewig, bis wir wieder Weihnachten feiern und zu Weihnachten gehört für viele Fans der Film "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel". Für alle die den Film lieben regelmässig ein Ausflug zurück in die Kindheit. Und genau das soll hier im Blog künftig auch immer mal wieder möglich sein, eine kurze Reise zurück in die 70er und 80er Jahre - anhand von berühmten TV- Sendungen und Serien. Wer hat nicht "Pan Tau" gekannt oder "Das feuerrote Spielmobil", die "Rappelkiste", "Western von Gestern", "Auf Achse" oder "Luzi, der Schrecken der Strasse" - wo ich die Hauptdarstellerin als Kind übrigens immer besonders herzig fand. Und genau diese Zeiten lässt Monsieur Fischer bis Weihnachten immer mal wieder aufleben. Heute zum ersten Mal.

Aber noch kurz ein paar Bemerkungen die mir sonst so am frühen Morgen durch den Kopf flimmern. Fussball: Oh ja OM hat gegen Zürich gewonnen, allerdings muss ich hier festhalten dass ich so schnell nicht mehr im Letzigrund-Stadion zu Besuch sein werde. Auch nach dem Umbau eine absolute Fehlkonstruktion, keine richtige Stimmung und vorallem eine total schlechte Sicht auf das Spielfeld vom Gästesektor aus. Und seien wir ehrlich, die Partie als solche hat dann auch nicht wirklich Spass gemacht. Morgen gäbs in Aarau vermutlich noch ein spannendes Spiel, ein Sieg gegen Bellinzona ist ein Muss. Nur leider hat sich Robbie Williams in Zürich angemeldet und da kann ich nur sehr schlecht widerstehen. Aber eben, morgen 3 Punkte und dann am kommenden Mittwoch gegen Sion gleich nachdoppeln.

Von wegen Robbie Williams, sein Konzert im Radio fand ich ja - wie schon erwähnt - echt spitze. Inzwischen habe ich es auch in toller Qualität auf meinem iPhone, diesbezüglich danke an Radio Pilatus für den super Service. Aber dass der Robbie jetzt heute schon wieder ein Konzert gibt, erst noch gratis in Berlin und davor 6 Stunden Radiopromo macht und morgen dann beim Beni Turnheer im Benissimo ist und er die neue Gallionsfigur von Pro7 ist und in zwei Wochen bei Gottschalk auf dem Wetten dass-Sofa sitzt und sein Konzert vom Dienstag anschliessend im ZDF gezeigt wird... ja, man merkt es beim Durchlesen: es könnte dann auch mal genug sein! Überhaupt sollte ich in Sachen Musik hier mal wieder ein paar Tips platzieren, schliesslich habe ich ein paar ganz geniale Interpreten und Songs gefunden in den letzten Tagen. Ich nehme mir das für die kommende Woche mal ganz fest vor! Ach ja, am Sonntag gibts bei YouTube ein U2-Konzert: LIVE!

Und schliesslich noch ein paar Worte zum WWW. Da werd ich den Verdacht nicht los, dass Facebook an seine Grenzen gestossen ist. Immer wieder gibt es Fehlermeldungen, über iPhone einzuloggen ist oft gar nicht erst möglich - kurz, Facebook scheint ein paar Probleme zu haben was die Stabilität angeht. Entsprechend vergeht einem da natürlich ein bisschen die Lust, wenn ich zweimal probiert habe mich einzuloggen und es klappt nicht, dann lass ich es sein. Dafür hab ich nach 3 Jahren Twitter wieder für mich entdeckt. Ja, drei Jahre ist es her seit ich mich da angemeldet habe und damit gehöre ich schon zu den alten Füchsen. Aber irgendwie hab ich den Sinn nie so richtig kapiert, aber wenn man sich - iPhone sei dank - ein bisschen damit befasst stellt man fest, dass die Plattform durchaus ihren Reiz hat. Entsprechend freue ich mich natürlich über jeden neuen Follower!

So und nun zum Retro-Flash, dem Ausflug in die gute alte Zeit. Ja ich weiss, es war auch früher nicht alles nur wunderbar und herrlich. Aber irgendwie halt unbeschwerter und - dieser Einschub muss sein - man konnte keinen Menschen mit einem Faustschlag töten und kam dafür gerade mal lächerliche 5 Jahre ins Gefängnis (r.i.p. nicky). So gesehen darf man glaub ich seiner Kindheit manchmal schon ein bisschen nachtrauern. Finde ich zumindest. A propos Kindheit:

Happy Birthday Mami!

Sie feiert heute einen runden Geburtstag und ist in den Bergen am ausspannen. So richtig gefeiert wird dann nächste Woche. Also, nochmal zum eigentlichen Thema - ich schweife etwas ab heute. Die erste Serie die ich in Erinnerung rufen möchte ist "Neues aus Uhlenbusch". Die Erstausstrahlung war am 24. Dezember 1977. Anmoderiert wurden die einzelnen Episoden von den Kindern, die die Hauptrollen spielten. Die total 40 Folgen der Serie wurden von 1977 bis 1982 vom ZDF produziert. Gespielt hat die Serie auf einem Bauernhof in Norddeutschland, eines der Kinder war übrigens Moritz Bleibtreu. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir die Titelmusik, aber hört selber:

21. Oktober 2009

Robbie Williams schiesst das 1 zu 0

Ja, so in etwa lässt sich mein Traum von letzter Nacht zusammenfassen. Robbie im Dress von Olympique de Marseille, er umdribbelt Tihinen und schiebt den Ball dann locker ins Tor des FCZ - natürlich der Dramatik zuliebe tut er das erst in der 91sten Minute. Jubel bricht aus und im Anschluss gibts dann gleich im Letzi ein grosses Konzert bei dem auch die Zürcher Fans mitfeiern. Jaja, die Gedanken sind frei und die Träume erst recht. Aber okay ein solcher Traum ist auch gar nicht mal so unmöglich. Immerhin gabs gestern Abend das Comeback-Konzert von Robbie live im Radio - in unseren Kinos gabs ja keine Übertragung - und heute Abend steht das grosse Spiel an.

Zuerst meine persönliche Zusammenfassung von gestern: ich fands gut, aber mir haben die Bilder gefehlt. Robbie Williams ist einer der letzten grossen Entertainer, ganz im Stile eines Frank Sinatra. Er kann Menschen unterhalten und dazu singt er noch gut. Aber wenn man ihn nur hört, dann fehlt einfach was. So sind zwar viele seiner Sprüche auch übers Radio beim Hörer angekommen, aber ohne die Gestik des Meisters hat irgendwie etwas gefehlt und der Funke wollte - vorallem bei den neuen Songs - nicht so ganz auf mich überspringen. Aber eben, ich habe mich trotzdem gut unterhalten gefühlt, die anderthalb Stunden sind schneller vorbei gewesen als es mir lieb war. Vorallem war es natürlich wunderbar, die alten Hits mal wieder live zu hören und das erst noch in zum Teil neuen Versionen - mit Streicher und Co. Aber auch die neuen Lieder von der CD welche Anfang November erscheint waren durchaus OK. Es hat in meinen Augen sogar ein paar wirkliche Hits dabei! Zitat des Abends vor dem Song "Feel" war übrigens dieses hier:

"This was my auntie's favourite and I'm sure she's looking down on me now. . . she's not dead, she's just really condescending!"

Spannend war im Hinblick auch die Berichterstattung der Medien vor diesem gestrigen Konzert vor lediglich 3000 Leuten. Immer wieder wurde von einer Tablettensucht geredet, von Depressionen, von Lampenfieber und so weiter. Entsprechend war auch immer wieder die Rede vom sogenannten Comeback. Seien wir ehrlich, wenn in der heutigen Zeit ein Künstler nicht jedes Jahr ein Album und jeden zweiten Monat eine Single released, dann ist er bereits weg von der Bildfläche und muss sich über ein Comeback wieder beweisen. Ich hab in den vergangenen Jahren glaub so ziemlich alle Bücher, Zeitungsberichte oder DVDs "aufgefressen" die einen Bezug zu RW hatten und so gesehen kann man durchaus sagen, dass er sich eine verdiente Auszeit genommen hat. Aber gerade in Sachen neuen Texten ist während dieser Zeit auch viel Gutes passiert. Und dass Mister Williams nicht unbedingt einFreund von zu viel Rummel und riesigen Konzerten ist, das ist nicht neu, ebenso sein exzessives Leben welches durchaus Sex, Alk und Tabletten beinhaltet hat. Ob er darüber hinweg ist werden die nächsten Wochen und Monate zeigen. Gestern Abend hat er jedenfalls bewiesen, dass er in den letzten 3 Jahren USA nichts verlernt hat und sein unvergleichlich britischer Humor ebenso noch da ist. Ich kann mir ja dann am Samstag in Zürich beim Benissimo selber ein Bild davon machen, natürlich wird an dieser Stelle dann über dieses Treffen berichtet!

So und nun noch kurz zum heutigen Spiel zwischen dem FC Zürich und Olympique de Marseille heute Abend im Letzigrund. Mit OM kommt die beliebtestes Mannschaft Frankreichs zu Besuch. Paris und Lyon zusammen verkaufen nicht mal so viele Shirts wie es OM tut, die Einschaltquoten im TV erreichen bei Spielen von Marseille ähnliche Werte wie bei Länderspielen und wenn man Umfragen glauben schenken darf, gibts bei unserem westlichen Nachbarn keine geografische Gegend, in welcher man nicht OM-Fans finden würde. Was beim regionalen Patriotismus wie ihn die Franzosen betreiben eher verwunderlich ist. Aber eben, Marseille bietet halt auch mehr als Fussball, Marseille ist oft grosses Theater. Seit Anfang der neunziger Jahre rennen die Südfranzosen inzwischen einem grossten Titel hinterher. Und auch der damalige Meisterschaftsgewinn und der Champions League-Sieg hinterlassen rückblickend gesehen - Bestechungsvorwürfe sei dank - einen bitteren Nachgeschmack. Tja und in diesem Jahr? Trainer zurückgetreten, Präsident entlassen, Mehrheitsaktionär verstorben (in Zürich übrigens!) und für fast 100 Millionen Euro hat man Stars wie Heinze oder Morientes geholt. Immerhin konnte man am Sonntag Nancy mit 3 zu 0 besiegen und gute Voraussetzungen für das heutige Spiel schaffen. Denn, heute gehts für OM um alles und die ersten Pfiffe aus der eigenen Fanecke werden beim Stande von 0 zu 0 schon sehr bald kommen! Man ist halt nicht gerade unbescheiden in der wunderschönen Mittelmeermetropole... immerhin glaubten gestern Abend 92 Prozent der Zuschauer von OM-TV an einen Sieg ihrer Mannschaft!

Darum könnte ich mir vorstellen, dass auch der eine oder andere Marseille-Fan heute Nacht den gleichen Traum gehabt hat wie ich. Allez OM!

20. Oktober 2009

Jo is denn scho Weihnachten?

Der gute Kaiser Franz Beckenbauer hat diese Frage über Jahre hinweg in einem Werbespot für einen deutschen Telecomanbieter gestellt. Heute kopier ich mal kurz die Frage weil irgendwie gibts derzeit auch überall etwas geschenkt. Oder besser gesagt, etwas zu gewinnen. Das muss wohl an der herbei geredeten Krise liegen, dass in diesem Herbst (die Zeit vorweihnachtlich zu nennen erscheint mir noch etwas früh) alle etwas verschenken wollen. Unlängst hat zum Beispiel ein befreundeter Blogger einen iPod gewonnen, ich einen Gutschein für ein Wellness-Weekend und 100 Franken Spielguthaben auf ner entsprechenden Plattform. Wieder jemand hat gleich zweimal Konzerttickets gewonnen und auch Coop und Migros haben glaub - sofern man der Werbung glauben kann - derzeit wieder irgendwelche Wettbewerbe am laufen. Gut, ich selber verlose jetzt heute nichts, liefere aber zwei Hinweise auf rentable Contests.

Da wäre zum Beispiel der Blog von Annubis. Und da wir hier unlängst darüber geklagt habe, dass sich die Blogger untereinander zu wenig verknüpfen will ich mit gutem Beispiel voran gehen und auf seine Seite verweisen. Er hat die folgende Idee:

Der Wettbewerb läuft bis 11.11. 2009 um 23.59 Uhr. Ihr habt also genügend Zeit mitzumachen.

Die Teilnahmebedingungen sind eigentlich ganz einfach. Wer einen mehrheitlich Deutschen Blog/Webseite führt und aus der Schweiz, Österreich oder Deutschland kommt, kann hier mitmachen. Ihr müsst einfach in eurem Blog, auf eurer Homepage über diesen Wettbewerb berichten und dabei diese 2 Links – die des Preissponsors www.sizilienferien.ch und die von meinem Blog (www.annu.biz) erwähnen. Man kann nur 1-mal pro Blog/Webseite mitmachen.

Preise:
1. Platz iPod nano 8GB
2. Platz ein Bannerplatz 125×125px auf dem Fussball Blog (fussballfan.ch/fussball-blogs) (für 2 Monat)
3. Platz ein Bannerplatz 125×125px auf dem Fussball Blog (fussballfan.ch/fussball-blogs) (für 1 Monat)

Also, wer nen Blog und entsprechend Laune hat - einfach partizipieren! Ebenso läuft derzeit noch der Wettbewerb der Schweizer Firma CityTrip. Um da einen Reisegutschein im Wert von 1000 Franken gewinnen zu können muss man einfach Mitglied der entsprechenden Facebook-Gruppe werden. Sobald da 1000 Mitglieder dabei sind wird der entsprechende Gutschein unter allen Members verlost. Idealerweise macht man also nach dem eigenen Beitritt in die Gruppe gleich noch etwas Werbung bei seinen virtuellen Freunden - sonst findet die Verlosung dann irgendwie im nächsten Sommer statt.

So, das wars auch schon wieder für den Moment und jetzt mache ich langsam mein System klar, damit ich um 22 Uhr das Konzert von Robbie Williams live aus London aufnehmen kann und anschliessend auf mein iPhone transferieren kann. Muss ja morgen dann auf dem Weg ins Letzi zum Spiel FCZ vs. Marseille ein bisschen gute Musik auf den Ohren haben.

Freundschaftsuche für Senioren im Netz

[Trigami-Anzeige]

Es ist so und daran lässt sich nicht rütteln: es gibt immer mehr ältere Menschen in unserer Gesellschaft! Nur irgendwie macht es den Anschein, dass diese Älteren immer jünger bleiben. Sprich sie sind aktiv und nehmen am Alltag teil. Kein Wunder tummeln sie sich auch immer häufiger im Internet. Nur gibts hier noch nicht so wahnsinnig viele gute Angebote. Meistens wird im Netz die junge Generation angesprochen, die angeblich werbewirksam ist. Der 50Plus-Treff geht da neue Wege!

Der Name sagt es eigentlich schon, diese Plattform ist eine erfolgreiche Partnerbörse für Menschen ab 50. Bereits seit 4 Jahren ist man in dieser Branche tätig und wer sich auf der Homepage umschaut muss zugeben, scheinbar sehr erfolgreich. Ich war gestern Abend mal auf der Seite unterwegs - okay bei mir dauert es zum Glück noch über 10 Jahre bis zum entsprechenden Alter - und ich muss sagen, da war wirklich viel los. Allein im Chat waren über 100 Leute aktiv, der älteste User war 72 Jahre alt und nannte sich Hardy. Allgemein kann man sagen dass die Seite von Partnersuche 50plus sehr übersichtlich gestaltet ist, ebenso lässt sie sich einfach bedienen. Beste Voraussetzungen für die Zielgruppe die man ansprechen will!

Auf der Website ist so vieles möglich: Partnersuche, Interessenaustausch oder eine gemeinsame Freizeitgestaltung. Den Möglichkeiten sind eigentlich keine Grenzen gesetzt, analog anderen Plattformen ist eine direkte Kommunikation möglich: ein Forum, Blogs, der Chat, verschiedene Regionalgruppen, ein Gästebuch oder private Nachrichten - alles ist vorhanden und auch Fotos können hochgeladen werden. Wer also jemanden sucht zum Wandern ist auf der Seite genau so richtig wie ein rüstiger Senior, der sich eine ernsthafte Beziehung wünscht.

Vielleicht noch ein Wort zur Seriösität und zur Sicherheit dieser Seite. Im Internet tummeln sich ja gerade wenn es um Partnervermittlung geht ein paar schwarze Schafe, entsprechend hoch anrechnen kann man dem 50plus-Treff ein Zertifikat welches der Seite durch den Bundesverband 50 Plus e.V. verliehen wurde. Bei der Prüfung der Webseite gab es gar fünf von fünf möglichen Güte-Sterne, was durchaus für Qualität spricht. Alles in allem also eine gute Möglichkeit für Senioren die Möglichkeiten des Internet zu nutzen und so neue, gleichgesinnte Menschen kennenzulernen.

19. Oktober 2009

Min Arett und din Arett

Eigentlich habe ich mir ja vorgenommen über dieses Thema nichts zu schreiben hier im Blog, zu viel wurde schon über die Minarett-Initiative geredet, zu oft wird gestritten und dabei viel Müll erzählt. Aber in den letzten Tagen hat sich die Lage in meinen Augen zugespitzt und nun kann ich halt doch nicht aufs Maul sitzen - seit jeher eine Schwäche von mir, ich weiss. Egal, ich bin weder ein Befürworter noch ein Gegner der Minarette als solche. Sprich, mir ist es eigentlich egal ob da irgendwo neben einer Moscheee noch so zwei Türmchen rumstehen oder nicht. Wenn das ein Bedürfnis ist, dann soll man sowas bauen. Wenn es das nicht braucht, dann soll man es lassen. Um herauszufinden, ob es in der Schweiz Minarette braucht schlage ich eine anständige Diskussion und eine abschliessende Abstimmung vor. Wie wir uns das in der demokratischen Eidgenossenschaft eigentlich seit Jahren gewohnt sind. Aber irgendwie scheint das bei diesem Thema nicht ganz zu klappen...

Was derzeit abgeht hat rein gar nichts mit anständiger Diskussionskultur zu tun. Die Befürworter der Minarett-Initiative schiessen mit scharfen Pfeilen. Im Mittelpunkt stehen dabei Falschinformationen. Da gehört der Muezzin automatisch zum Minarett, ebenso eine 100 Watt starke Lautsprecheranlage aus welcher dann fünfmal am Tag der Aufruf zum Gebet durch die Boxen dröhnt. Die Plakate wirken entsprechend bedrohlich und erinnern mich persönlich an die Propaganda im Dritten Reich, ähnlich bekloppt ist das Videospiel "Minarett Attack" welches seit gestern im Internet spielbar ist. Fazit: mir passt diese Art von Abstimmungswerbung überhaupt nicht. Aaaaber... ja, es gibt ein aber. Die SVP hat diesen Weg gewählt und sie scheint damit Erfolg zu haben. Und genau dieser Erfolg gibt den Initianten dann halt wieder recht in ihrem Tun, scheinbar entspricht diese Art der Werbung einem Bedürfnis. Entsprechend undemokratisch finde ich dann auch die lauten Forderdungen nach dem Plakat-Verbot.

Wir leben in einem Land mit Meinungsfreiheit und auch wenn ich persönlich diese Plakate doof und das Spiel gar komplett bescheuert finde, die Initianten haben das gute Recht ihre Werbung so zu gestalten wie sie es gerne möchten. Ich kann dabei zwar die Faust im Sack machen und meinen Unmut kundtun aber hey, Verbote und Zensuren schränken unseren Freedom of Speech ein und das darf in der Schweiz nicht sein. Ich brauche auch keine politische Bevormundung durch eine Zensur! In meinen Augen sind nun die Gegner der Initiative gefragt und es liegt an ihnen den Provokationen von SVP und Co. Paroli zu bieten. Gut, es kann durchaus passieren dass sich die rechten Minarett-Feinde sich ins eigene Fleisch schneiden mit ihrer radikalen Kampagne. Aber es ist auch eine Tatsache, dass wenn man heute Montagmorgen den Begriff "Minarett" bei Google eingibt das olle Videospiel bereits auf Rang drei der Suchergebnisse auftaucht. Und ebenso kann man keine Zeitung durchblättern oder keine TV-Sendung anschauen ohne dass man nicht ein "Stop Minarett"-Plakat sehen würde. Dieser Macht gegenüber zu treten dürfte einen guten Monat vor der Abstimmung nicht gerade einfach sein, wer weiss, vielleicht hilft ehrliche Information oder ein solcher Blogeintrag oder mal ein Besuch in einer Moschee oder oder...

Ich nerv mich manchmal auch über das Gebimmel der reformierten Stadtkirche oder frage mich ob es Synagogen braucht oder warum immer mehr Räumlichkeiten für Freikirchen entstehen... In Sachen Religion hat wohl jeder so seinen eigenen Gusto, aber seien wir doch einfach ein bisschen tolerant und offen. Auch wenn dann irgendwo halt mal so ein Minarett gebaut wird habe ich deswegen keine Angst vor einer sogenannten Islamisierung der Schweiz. Warum auch, bei uns gelten die Regeln eines Rechtsstaats und daran hat man sich zu halten, egal welchen Glauben man vertritt und aus welchem Land man schlussendlich kommt. Dass die Minarett-Gegner Zusammenhänge zwischen dem Islam und einem Schweizer Beitritt der EU herstellen, in Computergames auf religiöse Symbole schiessen lassen, die Türkei als fundamentalistischen Islamstaat darstellen oder Minarette also Brutstätten des Terror abbilden ist meines Erachtens wenig förderlich was Gespräche zwischen den Kulturen angeht. Mit solchen Aktionen schürt man lediglich Angst und provoziert auf sinnlose Art und Weise. Ein paar Wochen bleiben Herr und Frau Schweizer noch das Thema Minarett dafür zu nützen wozu es uns eigentlich dienen könnte: zum Dialog!

Ich bin leider inzwischen wenn es um meine Meinung bei der Abstimmung geht soweit, dass es für mich nicht mehr darum geht ob ich Minarette gut oder schlecht finde. Vielmehr sehe ich mich dazu gedrängt, gegen diese peinliche Werbeaktion zu stimmen. Ich glaube die Schweiz ist international schon genug isoliert als dass man sich auf diplomatischem Parkett weitere (Libyen, USA, Kroatien) Ausrutscher leisten könnte.

17. Oktober 2009

Der Song zum Wochenende

Ja, die letzten 2 Tage war ich nicht gerade fleissig in Sachen Blog. Das hat verschiedene Gründe, einerseits irgendwie sonst viel zu tun. Dazu haben mich ein paar Menschen enttäuscht oder besser gesagt, sie haben mich geärgert - kann passieren. Dann war ich aber auch - nicht das erste Mal in diesem Herbst - angeschlagen, ich frag mich ob wenn ich wirklich die Schweinegrippe gehabt hätte, ich dann wenigstens einmal aber dafür richtig krank gewesen wäre.. weil so machts irgendwie keinen Spass. Aber wenn man sich so umhört geht es ja vielen so, mal wieder Halsschmerzen, mal wieder Fieber, mal wieder was mit dem Bauch. Tja, ihr Viren oh kommet. Und dazu dann noch die Hysterie der Ärzte, wenn du mal hustend in der Praxis stehst, ab in die Karantäne. Nun gut, es ist halt Herbst und es ist kalt geworden und da verkühlt man sich schnell mal, so zumindest sehe ich das. Egal.

Die letzten 2 Tage hab ich mich auch durchaus um andere Sachen gekümmert als um den Blog, kann ja mal passieren. Twitter war dabei ein Thema, ebenso ein Internetradio welches auf gutem Wege ist und so ganz nebenbei sollte man ja mit Arbeit auch noch etwas Geld verdienen. Heute ist Samstag, in der Kiste läuft der FC Bayern gegen Freiburg, am Abend gibts lecker Tischrgill. Und dazu natürlich Vorfreude auf die nächste Woche: Marseille spielt in Zürich, meine Mama feiert nen runden Geburtstag und ich werde den Robbie Williams treffen! Und genau weil der Robbie und OM vermutlich nächste Woche noch ein paar Mal ne Rolle spielen werden hier drin gibts heute andere Musik zum Weekend. Die Band nennt sich Vedera, ihr Song "Satisfy". Ich kann dazu auch nicht viel mehr sagen, ausser dass ich mir letzte Woche die CD der Band gekauft habe und begeistert bin.

16. Oktober 2009

Zottarella: Kinder kochen & erklären

[Trigami-Anzeige]

Die Welt kocht. Oder besser gesagt, die Welt schaut Menschen zu, die in Fernsehstudios kochen. Ebenfalls bestens bekannt aus dem Fernsehen ist mir die Sendung "Dingsda", Kinder haben da jeweils Begriffe erklärt und mich damit zum Lachen gebracht. Und weil wir nicht mehr in den 80er Jahren leben erklären die Kinder ihre Begriffe auch nicht mehr im TV, sondern übers Internet. Und weil eben Kochen total angesagt ist, gehts im modernen Dingsda um lustige Begriffe aus der Welt der Küche. Zu verdanken haben wir diesen Spass dem Label Zottarella - welches zum Beispiel für den leckeren Mozzarella aus dem Hause Zott steht.

Die Caprese-Zeit ist jetzt im Herbst zwar ein bisschen rum, was aber nicht heisst, dass man leckeren Mozzarella nicht auch in der kälteren Jahreszeit in der Küche einsetzen könnte. Entsprechende Rezepte bietet da der Hersteller natürlich gleich selber. Auf der Homepage von Zottarella gibt es eine grosse Auswahl an fantasievollen Rezepten zu entdecken. Sehr übersichtlich gestaltet. Besonders witzig finde ich dabei übrigens den Rezept-Inspirator: das ist so eine Art einarmiger Bandit! Man gibt einfach an, wieviel Zeit man zum Kochen hat und die Maschine stellt dann wie im Casino ein entsprechendes Rezept zusammen. Wer es gerne traditioneller hat, der surft einfach durch die grosse Rezept-Datenbank und sucht sich ein leckeres Gericht heraus. Auch hier ein Kompliment an die Macher der Seite, alles wirkt übersichtlich und gut sortiert.

Ebenso modern präsentiert sich der Zottarella Koch-Blog. Interaktivität steht dabei im Vordergrund, anhand der Kommentarfunktion kann der Leser seine Eindrücke zu den Rezepten hinterlassen und so anderen Köchen weiterhelfen bei der Auswahl. Und wenn es schon einen Blog gibt, dann ist natürlich auch Twitter nicht weit. Auch hier ist Zott auf dem neuesten Stand und bietet seinen Fans den entsprechenden Channel an. Nun aber noch einmal zurück zu den erklärenden Kindern, für mich so das heimliche Highlight der Seite. Sechs Folgen sind scheinbar geplant, derzeit ist Folge 3 online und die gibts hier bei mir auch gleich zu sehen. Ich sage nur, viel Spass mit den Kleinen.

14. Oktober 2009

Ich gratuliere heute mal

Und zwar all denen, die ich vermutlich in den letzten Tagen und Wochen vergessen habe. Irgendwie hab ich nämlich festgestellt, dass man sich so einfach ohne Kontrolle weder auf die Birthdaylist bei Facebook noch auf die Daten aufm iPhone so einfach verlassen sollte. Ja, die mischen doch manchmal nach Lust und Laune was durch. So hab ich locker in den letzten zwei Wochen dreimal zu früh und wohl ein paar Mal gar nicht gratuliert. In diesem Sinne: alles Gute zum Geburtstag euch lieben Menschen und habt Nachsicht - ich bin nun halt mal eher der Mann mit den Buchstaben anstatt der Zahlen.

Gratulieren kann man ja auch dem Blick: der feiert heute seinen 50sten Geburtstag mit einer Wiedergeburt. Weg vom kleinen Tabloidformat, zurück zum alten Format. Und es gibt wieder einen separaten Sportbund, was ich vorallem fürs Zeitungslesen in der Kneipe besonders praktisch finde. Ich hatte den Blick ja Anfang Jahr noch abonniert, aber irgendwie naja... inhaltlich hat das Blatt halt schon massiv abgegeben und inzwischen bin ich zum kompletten Internet-Zeitungsleser mutiert. Auch das Tagi-Abo lasse ich auf Ende Jahr auslaufen, sorry meine Freunde vom Print aber die Zeiten haben sich geändert. Und auch auf einem iPhone liest sich ein kurzer Text durchaus gut.

Ein Happy Birthday auch an Peter Sauber, auch er hat heute Geburi. Der Mann mit der Vision. Unermüdlich kämpft er für seinen Formel1-Stall und die damit verbunden Arbeitsplätze in Hinwil. Solche Männer braucht das Land, er oder Nicolas Hayek hätte ich mir immer im Bundesrat gewünscht. Ich ziehe den Hut vor solchen Machern! Und darum hoffe ich auf fest, dass es sein neues Team in der kommenden Saison ins Starterfeld schafft, am besten mit Neel Jani im Cockpit.

Wenn wir schon bei den Gratulationen sind: Alles Gute Hermann Meier! Der Ösi bleibt auch beim Abschied ein grosser Champion. Gestern hat er unter Tränen seinen Rücktritt erklärt, nach einer erfolgreichen aber auch verrückten Karriere. Schwere Stürze, Verkehrsunfall, Krankheiten... nichts blieb ihm erspart und trotzdem kam der Herminator immer wieder zurück. Auch hier, Chapeau! In Österreich hab ich ihn mal getroffen und ihn um ein Autogramm gebeten. Da ich nur eine Schweizer Fahne dabei hatte, gabs die Unterschrift halt da drauf. Nicht nur er musste über diese lustige Konstellation schmunzeln.

Und die letzte Gratulation geht heute an Ottmar Hitzfeld. Schon im Vorfeld möchte ich ihm zur WM-Quali gratulieren, welche er heute Abend mit der CH-Nati in Basel schaffen wird. Es kann ja nichts schief gehen, schliesslich bin ich im Stadion. Und Ottmar und ich haben gemeinsam im gleichen Stadion schon einen Cupsieg mit dem FC Aarau, eine Meisterschaft mit Bayern München und einen Champions League-Sieg mit Borussia Dortmund erlebt. Also, auf gehts! Zudem an dieser Stelle noch ein Dankeschön an den Herrn Hitzfeld, nach all den blutleeren Jahren mit Köbi Kuhn ist eben dieses Herzblut wieder zurück. Nicht nur beim Team und den Fans sondern vorallem bei mir. Klar, mit Köbi Kuhn war man auch an der WM und der EM - aber irgendwie wars halt der Köbi mit seinen Lieblingsspielern - die mir irgendwie oft nicht wirklich geheuer waren. Und jetzt ist Ottmar Hitzfeld auf der Bank, es herrscht eine andere Stimmung, es stehen überraschende Nominatinen an und es macht einfach wieder Spass! Und genau darum hoffe ich, dass sich die Schweiz und Frankreich an der WM in Südafrika für einmal erst im Finale treffen... und für heute gilt darum: Hopp Schwiiz - die Franzosen sind ja eh in der Barrage und das Spiel heute Abend ist für die Statistik.

13. Oktober 2009

Ich bin drin, wieder drin.

Schon schlimm wie abhängig man von diesem blöden Internet ist. Der Blog will gepflegt werden, Kontakte auf Facebook aufgefrischt, private und geschäftliche Mails sollte man umgehend beantworten. Und peng, da findet das Modem es hat keine Lust mehr und auf einmal geht gar nix mehr. Natürlich gerade dann, wenn der Körper ab Samstag findet, er müsse Alex Frei und Co. nachmachen und ein bisschen Fieber, Frösteln und Bauchschmerzen anbieten. Okay, man liegt dann also zu Hause und geniesst die Länderspiele alleine. Was grundsätzlich mal langweilig ist. Daneben noch ein bisschen Stockcar Crash Challenge mit Stefan Raab und denkt sich immer, wie lustig es wäre - wenn man schon zu Hause vor der Flimmerkiste sitzen muss - wenn man nebenher noch ein bisschen chatten oder twittern könnte. Gut, es gibt das iPhone aber auf Dauer wird das Schreiben darauf auch mühsam ohne ohne Wlan erst noch teuer. Okay, seit gestern Abend läuft nun also wieder alles und darum gibts heute Dienstag nen rückblickenden Weekend-Rundumschlag. Und ja, inzwischen ist sogar Heidi Klum wieder Mutter geworden, das Mädchen heisst Lou Sulola Samuel - an diesem Namen ist aber nicht einmal mein Internetunterbruch schuld.

Fangen wir an mit dem modischen Muss für die Frau von Welt in diesem Herbst. Zumindest lässt sich das erahnen wenn man eben ein Weekend lang TV und Illustrierte geschaut hat: die Overknee-Stiefel. Beim Raab seiner Stockcar-Show hatte nicht nur die Moderatorin Charlotte Engelhardt solche Dinger an, nein auch die Boxenluder (Raab hat sie so genannt!) konnten ohne diese Stiefel scheinbar nicht sein. Dann gabs auf irgendeinem Dritten ne Talkshow wo eine Schriftstellerin mit Overknee-Stiefeln in der Runde sass. In einer Illustrierten erblickte ich gleich drei US-Schauspielerinnen in schwarzem Leder, Rihanna watschelte damit am Wochenende durch Berlin und sowohl Lady Gaga als auch Madonna trugen die Stiefel über dem Knie. Erstmal so richtig aufgefallen sind mir die Dinger zwar schon eine Woche früher, als Veronika "Gutmensch-Vroni" Ferres in der äusserst familienfreundlichen Sendung "Wetten dass..." mit glänzenden Overknees auf Gottschalks Sofa sass. In der Bildzeitung war dann ein Kommentar zu lesen in welchem der Ausdruck "Nuttenstiefel" vorkam. Raab konnte sich den Satz nicht verkneifen dass "man solche Stiefel sonst eigentlich nur ein paar Meter hinter der techischen Grenze für ein paar Euros" zu sehen bekäme. Okay, ich find diese Dinger durchaus sexy, nur meine Frage an die Damenwelt: sind sie in der Öffentlichkeit auch wirklich tragbar?

Vom sexy Stiefel zum Fussballstiefel. Da hat die Schweiz Luxemburg standesgemäss besiegt, bei all den Fotos aus Luxemburg die ich im Facebook von besoffenen/k0tzenden/prügelnden Nati-Fans gesehen habe muss man sich die Frage stellen, ob sich in den nächsten Monaten überhaupt mal wieder ein Schweizer ins kleine Land wagen darf. Es sind hoffentlich Ausnahmen gewesen - davon gehe ich sogar aus! Aber eben ich muss auch sagen, es hat schon super ausgesehen dieses Heimspiel im Ausland. Die Franzosen haben es in ihrer Gruppe leider schon viel früher verkackt, Serbien hat sich direkt für die WM qualifiziert während les Bleus jetzt über die Barrage gehen müssen. Und die Gegner da sind auch nicht gerade leichter als die Österreicher oder die Färöer-Inseln. Ich drücke der Grande Nation weiterhin die Daumen! Am Mittwoch gehts jetzt aber erst einmal ins Basler Joggeli, ich hab aufs richtige Spiel spekuliert und freue mich auf eine spannende Partie. Es soll ja total kalt werden am Mittwochabend, entsprechend sollte man einen Schal anziehen - mein schwarzweisses Palästinensertuch ist für diesen Anlass gerade zu ideal! Das Zugsbillet hab ich übrigens erstmals übers iPhone gekauft, geht total einfach mit der App der SBB... mehr dazu und zu weiteren neuen Applikationen gibts im Laufe der Woche hier im Blog.

Abschliessend noch ein kurzer Kommentar zum Konzert von Fiji am Freitagabend im Kiff Aarau. Es war grossartig! Von mir aus hätten die Drei noch stundenlang weiterspielen und die Mediengruppe Telekommander ruhig noch etwas Pause machen können. Aber eben, es war so wie es war und es war ein Erlebnis... was für ein Satz. Die Sängerin war wieder etwas breit, aber das musste so sein. Kein Wunder, sie hat während dem Konzert doch mal schnell ne Flasche Wein geleert. Aber eben, ich geh an ein Konzert um unterhalten zu werden und wow, es war Unterhaltung pur! Darum hier als Erinnerung noch ein paar Fotos vom Freitagabend.

12. Oktober 2009

Somewhere over the Rainbow

Nachdem das Internet der Meinung war dass es die letzten 2 Tage ein bisschen streiken müsste, hat sich die Lage heute wieder beruhigt und ich bin endlich wieder angeschlossen an das WWW. Trotzdem hab ich mich am Abend aber kurz die die Welt 1.0 begeben und das Testspiel des FC Aarau auf dem Fussballplatz gleich neben unserem Haus angeschaut. Okay die Jungs von Martin Andermatt - das ist seit heute der neue Trainer - haben nach 90 Minuten mit 4 zu 2 gewonnen. Über die spielerischen Fakten, vorallem in der ersten Halbzeit, äussere ich mich an dieser Stelle vielleicht besser nicht. Schliesslich war der Gegner ja auch der grosse FC Wohlen!

Entsprechend hatte man während den ersten 45 Minuten auch genug Zeit sich anderen Sachen zu widmen als dem runden Ball auf dem grünen Kunstrasen. So fiel mir der herrliche Regenbogen auf, welcher sich über dem Aarauer Schachen gebildet hatte. Und damit der Blog heute nicht ganz ohne ein Posting auskommen muss gibts das farbige Naturwunder quasi als Bild des Tages. Mehr Text dann wieder ab morgen - sofern das Netz bis dahin stabil läuft.


Foto Medienkonferenz: Christian Boss

10. Oktober 2009

Der Song zum Wochenende

Oite einmal wiidär ötwas ous Fronkreiiisch... Vive la France! Ich bin vermutlich noch ein bisschen angefixt vom gestrigen Konzert im KiFF von Fiji. Okay, wirklich viele Songs in französischer Sprache sind auf der neuen Platte von Schweizer Trio ja leider nicht mehr drauf, aber live gabs dann doch ein paar Pralinen. Hach und die Sängerin Simone ist immer noch so verboten sexy und durchgeknallt wenn sie auf der Bühne ihre Show abzieht. Aber eben, das ist ja heute gar nicht das Thema. Nein, wir verreisen nach Marseille. Die junge Sarah Riani war hier im Blog schon einmal ein Thema und heute ist sie es erneut - denn ihr Song den sie zusammen mit El Matador aufgenommen hat ist mein Song zum Wochenende: "S'il ne me restait" heisst er und kommt mit einem tollen, langen Video daher.



Und wenn wir schon dabei sind, heute Abend heisst es: Allez les Bleus & Hopp Schwiiz!! Ich drücke gleich doppelt meine Daumen für euch.

8. Oktober 2009

Veritas odium parit

Wahrheit erzeugt Hass/Abneigung, Asterix bildet eben doch. Mir wurde gestern schon zum zweiten Mal in dieser Woche die Frage gestellt, "Sag mal, hasst du den Typen auch?". Ich hab dann sowas geantwortet von wie, "Naja hassen ist vielleicht etwas viel gesagt.. nicht unbedingt mögen vielleicht". Hass find ich eines der stärksten Worte in der deutschen Sprache. Klar rutscht mir auch mal ein "Ich hasse das Aufstehen" heraus oder "Ich hasse das blöde Wetter". Aber einen Menschen hassen? Ich weiss nicht. Jedenfalls ging zu Beginn der Woche ein Gespräch schon einmal in diese Richtung, da drehte es sich um öffentliche Personen. Wen hasst man da... hasst man überhaupt jemanden?

Ich könnte nicht sagen, dass ich zum Beispiel den Muamar al Gaddafi hassen würde. Er hat mir persönlich ja nichts getan. Ebenso daneben finde ich totalitäre TV-Serientitel wie "Alle hassen Chris!" oder das Pendent "Alle lieben Raymond". Verdammt ich kenne weder Chris noch Raymond und entsprechend kann ich keinen von den Typen hassen oder lieben. Also liebe TV-Produzenten, lasst mich doch in Zukunft bei der Namensgebung neuer US-Billigserien einfach aussen vor. Danke! Ja genau, ich mag bekanntlich keine TV-Serien... aber hasse ich deswegen ihre Darsteller? Nö!

Einigen wir uns mal darauf, dass ich gewisse Dinge und Personen nicht mag. Sie schaffen es zum Beispiel mir das morgentliche Aufstehen zu versauen, sie sind mir gleichzeitig schlicht egal , veranlassen mich die Radiofrequenz oder den TV-Sender zu wechseln oder ich lege es nicht zwingend darauf an freiwillig mit ihnen 10 Minuten in einem Raum verbringen zu müssen. Pervers an der Sache, all diese Menschen haben mir beim besten Willen nichts angetan. Ja ich kenne sie in den meisten Fällen nicht einmal persönlich. Aber eben, es gibt die halt diese Antipathie die da ist und man kann sie nicht erklären.

Im Netz gibts ganze Seiten die sich genau mit diesem Thema auseinandersetzen, nachfolgend zwei amüsante Beispiele "Promi-TÜV" und "Geh zum Teufel - ein Promivoting". Aber jetzt Butter bei die Fische und hier die subjektive und boulevardeske Fischersche Promi-Blacklist oder meine ganz persönliche Unbeliebtheitsskala. Wobei die Reihenfolge übrigens rein zufällig ist. Und nun wirds bööööööseee!
  • René Schudel - weil ich der Meinung bin, dass mancher Hobbykoch mehr Ahnung hat von der Materie als dieser von Pro7 aus der Not heraus gecastete, kumpelhafte TV-Brutzler
  • Claudine Wilde - sie steht stellvertretend für die Garde deutscher Seriendarstellerinnen die mehr durch Talkshow-Auftritte oder Berichte in bunten Illustrierten auffallen, denn durch gute Filme.
  • Veronika Ferres - Gutmenschen mit Dauer-Betroffenheitsgesicht sind mir suspekt.
  • Dominik Zeltner - wie mir scheint DIE Stimme aller Radio- und TV-Trailer und ich behaupte immer noch: er hat einen CH- und SCH-Fehler!
  • Michel Friedman - selber verbal austeilen und dann auf Opfer machen, wenn man selber mal angegriffen wird; sein provokativer Gesprächsstil geht gar nicht.
  • Andrea Ballschuh - in meinen Augen die wohl talentbefreiteste Moderatorin des ZDF.
  • Frank A. Meyer - neben Debbie & Kaye der dritte Grund warum ich den Blick manchmal frühzeitig zur Seite legen muss.
  • Christine Goll - Hans Fehr, Philipp Müller und all die anderen Nationalräte, welche gerne viel erzählen und unter dem Strich rein gar nichts bewegen.
  • Carl Hirschmann - kann sich dank seinem steinreichen Papi einen eigenen Luxusclub leisten und pimpert bevorzugt Missen.. aber sonst?
  • Florian Silbereisen - zieht für mich die gleiche, grauenhafte Schleimspur hinter sich her wie sein Kollege Stefan Mross.
  • Cristiano Ronaldo - zu viel Sixpack, zu viel Arroganz, zu viel Theater....
  • Mathias Richling - der wohl unlustigte Kabarretist und schlechteste Parodist aller Zeiten.
  • Susan Sideropoulos - stellvertretend für alle talentfreien Soapstars mit Drang auf rote Teppiche. Da hilft auch keine Schwangerschaft, die natürlich ebenfalls vermarktet wird.
Hmmm... ich breche hier mal spontan ab. Vermutlich liesse sich diese Liste noch verlängern. Roseanne Barr, Klaus J. Stöhlker, Tine Wittler und so weiter gäben noch viel Stoff her um abzulästern, aber ich merke während ich die Namen zusammenstelle, dass es sich gar nicht lohnt für solch Ausgeburt medialer Aufmerksamkeit und mangelnder Zuwendung wertvolle Zeit und Energie zu verschwenden.

Okay, an ein paar von ihnen kommt man vermutlich auch nicht vorbei wenn man gehörlos und blind und in Timbuktu wohnhaft ist. Die Kübelböcks, Davorkas, Pieros oder Naddels dieser Welt gibts überall. Aber ich möchte eigentlich meinem Motto "Leben und leben lassen" in diesem Post treu bleiben und sage einfach, danke dass es euch XYZ-Promis gibt, denn dank euch stellt man immer wieder fest wie gut es einem selber geht. Und was wären all die Klatschheftchen, Promimagazine, Kaffeekränzchen, Dokusoaps oder Diskussionsrunden ohne euch?! Eben. Aber zum Glück gibts regelmässig eine Altpapiersammlung welche euch dann wieder entsorgt und auch der rote Knopf oben rechts auf der Fernbedienung macht euch Nervensägen mit nur einem Drücker unsichtbar.